Nach einem spannenden und packenden Finale gegen die SG Saarlouis konnte der Titelverteidiger SG DJK Köln den Meisterpokal am Sonntagnachmittag wieder mit an den Rhein nehmen. Neuling KuSG Leimen gelang es auf Anhieb, sich unter den besten acht Teams zu platzieren.

Bei nahezu sommerlichem Wetter begrüßte der Gastgeber BC Langendreer am Samstag erstmals 16 Teilnehmer bei den Deutschen Meisterschaften in der AK Ü55 der Herren. Ein Novum, blieb doch bisher immer der eine oder andere Startplatz unbesetzt. So kamen mit KuSG Leimen, Schalke 04 und der SG Langendreer drei Neulinge hinzu.

Andreas „Wossi“ Wosnitza, ü55-Sprecher, zum Turnier: „Wir konnten ein prima organisiertes Turnier erleben, bei dem die Hallen eng beieinander lagen, sodass schnell Kontakt über den eigenen Spielfeldrand hinaus aufgenommen werden konnte. Der BC Langendreer hat mit all seinen emsigen Helferinnen für reichlich Verpflegung gesorgt und eine tolle Turnieratmosphäre geschaffen. Herzlichen Dank dafür und sehr gerne wieder!“

Gruppe A
In der Gruppe A setzte sich mit der SG Köln der Vorjahresmeister souverän mit drei Siegen durch. Dahinter musste das Korbverhältnis entscheiden. Denn sowohl die KuSG Leimen, als auch die SG Magdeburg und die SG Kronshagen erreichten jeweils einen Sieg. Hier gelang der KuSG Leimen etwas überraschend der Sprung ins Viertelfinale.

Gruppe B
In der Gruppe B setzten sich wie erwartet die SG Langen und die SG Gießen durch, die beide bereits auch im Jahr 2017 das Ticket für das Viertelfinale gebucht hatten. Die SG Halstenbek und Schalke 04 hatten hier das Nachsehen. Die Schalker mussten bereits in der Vorrunde leider eine schwere Verletzung eines Mitspielers verdauen, dem wir auf diesem Wege die besten Genesungswünsche übersenden.

Gruppe C
Auch in der Gruppe C gab es keine Überraschungen. Der Drittplatzierte des Vorjahres, DBV Charlottenburg, gab sich keine Blöße und zog ohne Niederlage ins Viertelfinale ein. Die SG Möhringen konnte sich letztendlich ungefährdet den 2. Platz in dieser Gruppe sichern. Die Gastgeber konnten sich mit ihrem ersten Sieg gegen die SG Darmstadt den 3. Platz sichern.

Gruppe D
In der Gruppe D kam es im letzten Spiel zum Showdown zwischen der SG Saarlouis und der SG Oldenburg. Mit einem knappen 29:26 konnten sich die Oldenburger letztendlich den Gruppensieg sichern. Hier hatten die SG Lichterfelde (4.) und die SG Germering das Nachsehen im Kampf um eine Platzierung unter den besten Acht.

Viertelfinals
Mit dem Spiel der SG Köln gegen die SG Langen kam es bereits im Viertelfinale zur Neuauflage des letztjährigen Finales. Auch diesmal setzten sich die Kölner durch (36:30). Die SG Oldenburg konnte sich erneut gegen die SG Möhringen durchsetzen und zog ins Halbfinale ein. Erstmals im Viertelfinale stand die KuSG Leimen, die sich allerdings dort mit 33:28 der SG Gießen geschlagen geben musste. Große Spannung versprach auch das Viertelfinale zwischen dem 3. und 4. aus 2017. Diesmal gelang es der SG Saarlouis den Spieß umzudrehen und gegen die Charlottenburger mit einem 42:41-Sieg erneut ins Halbfinale einzuziehen.

Mit den Viertelfinals wurde der erste Turniertag beendet. Für den Abend stand dann ein gemütliches Beisammensein bei einem reichhaltigen Buffet und dem ein oder anderen kalten Getränk auf dem Programm. Beinahe 200 Gäste durften im Gemeindezentrum St. Marien in Langendreer begrüßt werden.

Halbfinals
Ehe die beiden Halbfinals über die Bühne gingen, standen am Sonntagmorgen bereits um 9:30 Zwischenrundenspiele auf dem Turnierplan. Denn wie üblich wurde jede Platzierung ausgespielt. Platzierungen siehe unten. Im ersten Halbfinale konnte sich die SG Köln recht deutlich mit 34:25 gegen die SG Oldenburg durchsetzen. Damit war der Grundstein für die Titelverteidigung gelegt. Im parallelen Halbfinale setze sich die SG Saarlouis mit 26:21 gegen die SG Gießen durch. So lebte der Traum der SG Saarlouis vom Meistertitel weiter.

Finale
Und die Erfüllung des Traumes war tatsächlich greifbar nah. Tatsächlich schien es so, als sollte die SG Saarlouis den Kölnern den Titel entreißen können. Beinahe das komplette Spiel musste der Titelverteidiger einem Rückstand hinterherlaufen. Dabei mussten sie lange Zeit auf ihren Topspieler Michael Pappert verzichten, der leicht angeschlagen war. Am Ende war das Spiel vielleicht ein paar Minuten zu lang für die Herausforderer. Die Kölner gaben nicht auf und so gelang es Ihnen zwei Minuten vor dem Ende in Führung zu gehen. Eine Führung, die sie souverän und clever verteidigten. Der SG Saarlouis gingen die Kräfte aus und sie konnten trotz Ballbesitz in den letzten 13 Sekunden das Blatt nicht mehr wenden. Am Ende hieß es 37:36 für den Titelverteidiger.

Das Finale hatte offensichtlich auch die Bürgermeisterin und Vorsitzende des Stadtsportbundes Bochum, Gabriele Schäfer, begeistert. Sie fand nur lobende Worte für die Leistungen der „etwas älteren Herren“. Sie begleitete auch die Siegerehrung, die anschließend Oldie-Sprecher Helmut Keil mit dem 1. Vorsitzenden des BC Langendreer, Jens Riwotzki, vornahm. Neben dem Siegerpokal ging dann auch noch der Ehrenteller der Stadt Bochum an den Meister aus Köln.

Die Platzierungen im Einzelnen (Vorjahresplatzierung)
1. SG Köln (1.)
2. SG Saarlouis (4.)
3. SG Oldenburg (5.)
4. SG Gießen (7.)
5. DBV Charlottenburg (3.)
6. SG Langen (2.)
7. SG Möhringen (6.)
8. KuSG Leimen (neu)
9. SG Langendreer (neu)
10. SG Kronshagen (8.)
11. SG Magdeburg (10.)
12. SG Darmstadt (12.)
13. Schalke 04 (neu)
14. SG Germering (13.)
15. SG Lichterfelde (14.)
16. SG Halstenbek (11.)