Es hat schon erfolgreichere Wochen gegeben, über die wir aus Sicht der deutschen A-Nationalspieler im Ausland an dieser Stelle berichten durften. Dieses Mal geht es insgesamt um neun Erfolge und zwölf Niederlagen. Wie gewohnt beginnen wir in der NBA:

Dort landeten die Atlanta Hawks mit Dennis Schröder (Foto) immerhin zwei Siege aus drei Spielen, stehen aktuell aber immer noch auf Platz 14 im Osten (14:32). Mit einem großartigen „career high“ von 15 Assists (ohne Ballverlust!) trug der deutsche Pointguard wesentlich zum 94:93-Erfolg gegen die New Orleans Pelicans bei. In 33 Minuten kam er zudem auf 13 Punkte (4/16) und drei Rebounds. Gegen die Chicago Bulls lief dann nicht viel zusammen. Beim 97:113 agierte Schröder für seine Verhältnisse durchschnittlich (31 Min., 18 Pkte, 7/17, drei Reb., fünf Ass., ein Bv.). Den insgesamt positiven Trend der Hawks setzten sie mit dem 104:90 gegen die Utah Jazz fort. Der Deutsche war in 24 Minuten mit 20 Punkten (7/18), einem Rebound und zwei Assists bei zwei Ballverlusten zur Stelle.

Eine Woche zum Vergessen haben die Boston Celtics mit Daniel Theis hinter sich. Gleich dreimal in Folge verloren sie, und das auch noch vor eigenem Publikum. Zunächst musste man sich nach Verlängerung den New Orleans Pelicans mit 113:116 beugen, weil man Anthony Davis nicht kontrollieren konnte. Theis stand 20 Minuten auf dem Parkett (sieben Pkte, 2/3, drei Reb., zwei Ass., ein Bv.). Das 80:89 gegen die Philadelphia 76ers bedeutete für die Gäste die gelungene Revanche für das „London Game“, für den deutschen Powerforward aber eher einen trüben Tag (Sieben Min., zwei Pkte, 1/3, zwei Reb., ein Ass.). Auch gegen die Orlando Magic wurde es nichts mit einem Erfolg (95:103, Theis elf Min., vier Pkte, 2/3, fünf Reb., zwei Ass., ein Bv.). Boston liegt im Osten mit 34 Siegen und 13 Niederlagen weiterhin auf Platz eins.

Für Dirk Nowitzki (re.) und Maximilian Kleber geht es mit den Dallas Mavericks derzeit nicht richtig voran. Zu schwankend sind die Leistungen der Mavs, aber auch der beiden Deutschen. In Denver unterlag man knapp mit 102:105. Nowitzki (23 Min., sechs Pkte, 3/5, vier Reb.) und Kleber (16 Min., drei Pkte, 1/4, zwei Reb., ein Ass., zwei Bv.) kamen nicht in Fahrt. Das sah beim 108:117 bei den Portland Trailblazers persönlich schon viel besser aus. Nowitzki schaffte mit 21 Punkten (8/12) in 29 Minuten einen neuen Saison-Bestwert (vier Reb.) und auch Kleber lieferte eine ordentliche Leistung ab (16 Min., zehn Pkte, 4/6, ein Reb., drei Ass.). Vor eigenem Publikum in Dallas wurden dann die Washington Wizards deutlich bezwungen (98:75). Die Szene des Spiels war ein spektakulärer Block von Kleber an Marcin Gortat (hier nachzusehen). Ansonsten blieben die Stats der beiden Nationalspieler „im Rahmen“ (Nowitzki 22 Min., acht Pkte, 2/7, neun Reb., drei Ass.; Kleber 17 Min., drei Pkte, 1/4, vier Reb., ein Ass.). Die Mavericks rangieren im Westen auf Platz 14 (16:31).

In die G League zu den Windy City Bulls haben die Chicago Bulls den deutschen Forward Paul Zipser geschickt. Dort soll er Spielpraxis sammeln und dann gestärkt in den NBA-Kader zurückkehren. Gleich in seinem ersten Auftritt für die Windy City Bulls zeigte Zipser seine Klasse: Beim 110:100 gegen die Wisconsin Herd gelangen ihm 25 Punkte (10/17) in 38 Minuten Spielzeit (fünf Reb., fünf Ass., fünf Bv.). Auch auswärts gegen den gleichen Gegner setzte man sich durch (117:99), wieder durfte der Deutsche lange ran (37 Min., elf Pkte, 3/10, acht Reb., zwei Ass.). Sein Team steht an dritter Stelle in der Central Division (13:14).

Ein weiteres „double double“ steuerte Isaiah Hartenstein (li.) seiner G League-Bilanz bei. Mit den Rio Grande Valley Vipers unterlag der DBB-Forward mit 114:117 gegen die South Beach Lakers, die Stats konnten sich aber sehen lassen (31 Min., 17 Pkte, 7/7, 14 Reb., vier Bv.). Viele Punkte gab es bei der 141:144-Niederlage bei den Texas Legends (Hartenstein 30 Min., 13 Pkte, 4/10, acht Reb., fünf Ass., vier Bv.). Die Vipers fielen in der Southwest Division auf den zweiten Platz zurück (18:12).

In Europa kassierte Johannes Voigtmann mit Baskonia Vitoria zwei ganz knappe und damit umso schmerzhaftere Niederlagen in der Euroleague. Zunächst musste man sich auswärts Real Madrid mit 73:75 beugen (Voigtmann 21 Min., zehn Pkte, 3/5, zwei Reb., zwei Ass., ein Bv.), ehe es eine 82:83-Niederlage gegen Armani Mailand zu beklagen gab. Die Stats des deutschen Centers lasen sich ähnlich: 19 Min., zehn Pkte, 4/7, drei Reb., ein Ass., ein Bv.). Mit nunmehr acht Siegen bei elf Niederlagen befindet sich Baskonia auf dem neunten Platz. Wenigstens gab es für Vitoria ein Erfolgserlebnis in der spanischen ACB. Gegen Real Betis gewann man mit 94:70, Voigtmann wurde weitgehend geschont (Zehn Min., drei Pkte, 1/3, zwei Reb., zwei Ass., zwei Bv.). Die Basken stehen auf dem sechsten Rang (10:7).

Erfolgreicher war Tibor Pleiß mit Valencia. Gegen den FC Barcelona gab es in der Euroleague einen 81:76-Heimerfolg (Pleiß zwölf Min., sechs Pkte, 2/5, sieben Reb.), bei Zalgiris Kaunas wurde allerdings trotz eine bärenstarken Vorstellung des DBB-Centers mit 82:86 verloren. Pleiß bewies in 24 Minuten seine Klasse mit 20 Punkten (7/9) und drei Rebounds. Valencia hat auf Platz 14 mit sechs Siegen und 13 Niederlagen schon reichlich Rückstand auf die Playoffplätze. Das 88:72 gegen Fuenlabrada in der ACB war ungefährdet. Der Deutsche wurde 22 Minuten auf das Parkett geschickt (Neun Pkte, 2/8, neun Reb., zwei Ass.). Mit zwölf Siegen aus 17 Spielen liegt Valencia auf Platz zwei.

Einen starken Abend hatte Heiko Schaffartzik mit Nanterre beim 99:69 gegen Monaco in der französischen Liga. Satte 15 Assists verteilte der deutsche Guard, dazu kam er in 34 Minuten auf 14 Punkte (5/6) und vier Rebounds bei drei Ballverlusten. Nanterre findet sich in der Tabelle auf Platz fünf wieder (10:7). In der Basketball Championsleague musste man eine 60:73-Niederlage im belgischen Ostende hinnehmen. Auch der Deutsche war nicht in Topform (27 Min., neun Pkte, 3/10, zwei Reb., zwei Ass., ein Bv.). In Gruppe D liegen die Franzosen auf dem zweiten Platz (7:4).