Das Hagener WNBL-Team hat abermals seine Qualitäten gezeigt und trotz absurd niedriger Wurfquoten und einigen hanebüchenen Aktionen das erste Heimspiel der Saison gegen das Junior-Team Osnabrück/Artland mit 21 Punkten Differenz gewonnen.
Saison 2025-2026 | WNBL Gruppe West
Sonntag, 19.10.2025 | 15:00 Uhr | Sporthalle Altenhagen
Phoenix-TSV Hagen 1860 – Junior-Team Osnabrück/Artland 68:47 (13:07, 12:07, 21:20, 22:13)
Vor einer gut gefüllten Sporthalle Altenhagen, u. a. waren Martin Schmidt (Geschäftsführer der Phoenix-Profis), Demetrius Ward (ProA-Assistantcoach und Headcoach des SV Haspe 70) und zahlreiche NBBL- und JBBL-Spieler live dabei. Es entwickelte sich ein zähes Spiel, in dem der Gegner 57 Turnover „sammelte“ (darunter eine Spielerin allein 17) und vor allem die nahezu nicht vorhandene Trefferquote beim Heimteam für Spannung sorgte. Da auch die Anzahl Turnover „a weng“ zu hoch war, blieb die Punktedifferenz gering.
Steal um Steal (44 insgesamt) sammelte die Heimmannschaft und verteidigte phasenweise sehr gut gegen die großen Spielerinnen des Gegners. Die Rotationen passten, es wurde gedoppelt und körperlich dagegen gehalten. Die Foulprobleme sorgten für viele Konstellationen auf dem Feld, doch die Hagener Spielerinnen ließen sich durch nichts und niemanden beirren. Egal wie bitter ein Fehlwurf, wie tollpatschig eine Aktion war: Der Blick ging stets auf die nächste Aktion. Viele gut herausgespielte Würfe gab es zu sehen, einzig die Treffer fehlten. Wie gewohnt waren beim Phoenix-TSV-Team Highlights auf beiden Seiten des Feldes zu sehen.
Während die meisten Hagener Spielerinnen eine „kalte Hand“ von der Dreierlinie hatten, trafen Enie Springer mit 4 von 8 und Darina Zraychenko mit 3 von 9 Dreiern nicht nur von dort, sondern vor allem in wichtigen Momenten. Überhaupt Enie Springer: 15 Punkte und 5 Steals in gut 18 Minuten (Foulprobleme), unaufgeregt hat sie ihren Teil zum Sieg beigetragen. Nele Erfeld, die keinen ihrer Dreierversuche traf, doch mit 8 Steals und zahlreichen Defenseplays ebenso zum Sieg beitrug. Die zuverlässige Säule im Hagener Spiel war Darina Zraychenko, die sich in der 2ten Halbzeit steigerte, sich in dieser nur noch einen Turnover erlaubte, 2 „dicke“ Dreier traf, das Triple-Double knapp verpasste, verteidigte und jedes Foul kommentarlos und diszipliniert hinnahm. Ebenso erwähnenswert: Mit welcher Disziplin Hannah Abramowski die ihr nicht bekannte „Nullrunde“ bei der Trefferquote hinnahm, ihr Spiel weiter spielte und die guten Würfe nahm, war bemerkenswert. Die wichtigste Geschichte dieses Spieltages fand außerhalb des Feldes statt, was den Sieg noch schöner macht.
Vielen Dank für die großartige, positive Unterstützung in der Halle. Ein großes Dankeschön geht wie immer an Tobias Erfeld für die vielen tollen Fotos.
Für Hagen spielten: Nike Zacharias (0), Nele Erfeld (10, 8 Steals), Hannah Abramowski (0), Tilda Funke (0), Enie Springer (15, 5 Steals), Katharina Welzel (0, 9 Rebounds), Emma Huppertz (15, 6 Rebounds, 9 Steals), Darina Zraychenko (19, 11 Rebounds, 8 Steals), Shahinaz Sohit (0), Noura Ayadi (0), Lia Wasielewski (7, 4 Steals), Lore Riesner (2, 4 Steals)
Am nächsten Sonntag, 26.10.2025 / 15 Uhr empfängt die Mannschaft Phoenix-TSV Hagen 1860 die Cologne Regio Ladies, die ihre ersten beiden Saisonspiele ebenfalls gewonnen haben.
Bericht: Marsha Owusu Gyamfi