Im ersten Spiel der FIBA U16 Women’s EuroBasket in Pitesti/ROU trafen die U16-Mädchen auf Kroatien. Nach einer erfolgreichen Teilnahme am EYOF im Juli, kann das Team von Bundestrainer Heiko Czach auch im ersten EM-Spiel einen Sieg verbuchen. Mit 89:40 (24:8, 21:9, 22:14, 22:9) gewinnen die Mädchen die Partie gegen Kroatien. Morgen geht es im zweiten Gruppenspiel gegen Italien weiter (19:30 Uhr).

Klare Führung

Deutschland startete stark in die erste Partie des Turniers. Bereits in den ersten Minuten setzten sie offensiv klare Akzente und stellten früh auf 7:0. Mit starker Defense verhinderten sie bis zur dritten Minute kroatische Punkte. Auch ein frühes Timeout der Kroatinnen änderte zunächst nichts. Ein And-One von Wiegand brachte das 16:4 (6.). Der hohe Druck der DBB-Auswahl führte zu zahlreichen Ballgewinnen, während Kroatien erst kurz vor Ende des ersten Viertels den Lauf stoppen konnte (20:6, 9.). Nach einem Steal setzte Koch den Schlusspunkt des ersten Viertels (24:8). Kroatien kam aggressiver aus der Viertelpause, fing den ersten Angriff der Deutschen ab und verkürzte im Fastbreak auf 24:10. Deutschland antwortete sofort. Thimm erhöhte per Dreier auf 29:10, wenig später traf Wiegand ebenfalls von außen zum 34:10 (14.). Die DBB-Auswahl dominierte weiterhin klar, zwang die Kroatinnen zu schwierigen Würfen und fand selbst immer wieder gute Abschlüsse. Gierlich traf in der 18. Minute zum 43:13, ehe Kroatien im letzten Angriff vor der Pause auf 45:17 stellte.

Dominanz bis zum Schluss

Auch nach der Pause blieb die deutsche U16-Auswahl klar tonangebend. Zwei Treffer in der Zone erhöhten auf 49:17, die Verteidigung stand weiterhin stabil. Durch aggressives Pressing erzwang das Team zahlreiche Ballgewinne. Kroatien versuchte, mit mehr Tempo im Umschaltspiel zu punkten, doch Deutschland schaltete schnell um und verteidigte sicher. Im eigenen Fastbreak waren die DBB-Mädchen treffsicher und stellten auf 55:24 (26.). Kroatien setzte sich kurzzeitig unter dem Korb durch und verkürzte auf 55:29, ehe Koch per Dreier auf 58:31 erhöhte. Im letzten Angriff des dritten Viertels traf Koch im Fastbreak zum 67:31. Koch eröffnete auch den Schlussabschnitt mit einem Dreier zum 72:31. Kroatien fand keinen Rhythmus, während Deutschland einen langen Lauf startete. Pfanzelt erhöhte von außen auf 87:31. Den 29:0-Lauf konnte Kroatien erst in der 38. Minute stoppen. Trotz später Punkte der Kroatinnen kontrollierte die deutsche Mannschaft das Spiel weiter und stellte durch Wiegand auf 89:36. In der Schlussminute verkürzte Kroatien noch auf 89:40, am souveränen Auftaktsieg änderte das nichts.

Bundestrainer Heiko Czach: „Das erste EM-Spiel ist immer besonders. Man weiß noch nicht so viel über den Gegner und musste vorher Informationen durch Vorbereitungsvideos erhaschen. Man kümmert sich aber hauptsächlich um sich selbst. Wir wollen immer zuerst auf uns gucken und dann mit unserem Zeug die Gegner vor Probleme stellen. Es ist uns heute teilweise gelungen. Wir haben noch nicht alles geschafft, was wir schaffen wollten, aber es ist das erste Spiel gewesen und dafür haben die Mädels das echt super gemacht. Wir sind gut ins Spiel gestartet und haben darüber dann Rhythmus gefunden, der uns souverän zum Sieg gebracht hat. Wir haben gesehen, an welchen Sachen wir arbeiten müssen. Morgen gegen Italien wird ein ganz anderes Spiel. Wir werden uns heute ein paar Sachen angucken und dann morgen versuchen einiges besser zu machen. Ich will auch nochmal sagen, dass die Stimmung hier vor Ort wirklich super ist. Wir haben ein tolles Staff mit dem es einfach Spaß macht zu arbeiten.“

Für Deutschland spielten:

Frederike Askamp (Eisvögel USC Freiburg, 8 PTS), Lara Gierlich (Eisvögel USC Freiburg, 8), Mathilda Haensch (ALBA Berlin, 4), Silvia Heide (TS Jahn München, 7), Carla Koch (BasCats USC Heidelberg, 19), Amelie Mbah (Eisvögel USC Freiburg, 4), Leonie Pfanzelt (TSG Bruchsal/USC Bascats Heidelberg, 5), Nele Prowaznik (TK Hannover Luchse, 1), Leni Schramm-Bünning (Itzehoe Eagles/SC Rist Wedel, 4), Linda Thimm (Talents BonnRhöndorf, 7), Mia Wiegand (TG Würzburg, 14), Darina Zraychenko ( TSV Hagen, 8)