Im letzten Platzierungsspiel der FISU Rhine Ruhr Games 2025 ging es für die deutschen A2-Damen gegen Litauen um das Erreichen des neunten Platzes. Mit einer konzentrierten Vorstellung sicherte sich das deutsche Team einen souveränen 79:63-Sieg (18:13, 19:19, 22:9, 20:22). Damit beenden die A2-Damen die FISU auf dem neunten Platz.

Dreier fällt

Für Deutschland begannen Franka Wittenberg, Greta Kröger, Nina Rosemeyer, Merit Brennecke und Eléa Gaba. In einer etwas schläfrigen Anfangsphase sorgte Lina Falks Dreier für erste Punkte. Litauen konterte allerdings umgehend und lag nach den ersten Minuten mit 5:8 in Führung. Brochlitz gelang es auf der Gegenseite drei Freiwürfe zu ziehen und auszugleichen (5.). Abseits dessen blieb es aber offensiv auf beiden Seiten ruhig. Bislang hatte keine Mannschaft Rhythmus gefunden. Jeweils ein Dreier später und beide Kontrahenten lagen immer noch auf Augenhöhe (13:13, 8.). Zum Ende des Viertels sorgten die Punkte von Wittenberg und Schiffer für eine knappe Führung (18:13). Der Start ins zweite Viertel war durchzogen von Fouls, die dem Spiel den Fluss sichtlich raubten. Deutschland konnte seine Führung trotz dessen halten (22:16, 14.). Gaba sorgte kurz darauf mit weiteren Punkte für ein Anwachsen des Vorsprungs (28:20). Litauen ließ sich bislang aber nicht abschütteln und verkürzte per And-One (28:23). Das Tempo des Spiels nahm zum Ende der Halbzeit nochmal zu. Schiffers Dreier konterte Litauen per 5:0-Run (35:32, 18.). Eichmeyer schloss das zweite Viertel zum 37:32 ab.

Drittes Viertel ebnet Sieg

Gaba und Wittenberg sorgten für einen guten Auftakt in das dritte Viertel (42:34). Litauens Offensive ließ aber nicht lange auf sich warten und arbeitete am Ausgleich (42:40, 23.). Die Partie blieb ein Auf und Ab. Immer wieder gelang beide Mannschaften kleinere Runs, durch die die DBB-Damen mit drei bis zehn Punkten in Front blieben (49:40, 25.). Nach Freiwürfen von Eichmeyer sah die Führung schon wieder komfortabler aus (53:40). Die DBB-Damen mit dem Momentum und dem 15:0-Lauf, der den litauischen Coach zum Timeout zwang (57:40, 28.). Nach einem insgesamt dominanten dritten Viertel ging es mit fast 20 Punkten Vorsprung ins Schlussviertel. Den Auftakt dort machte Litauen, aber blieb unbeirrt und stellte nach Rosemeyers Punkten auf 64:48 (33.). Brennecke und Eichmeyer sorgten mit ihren Punkten nach knapp 35 Minuten für den Vorentscheid (68:51). Litauen sorgte noch für etwas Ergebniskosmetik, wurde dem deutschen Team aber nicht mehr gefährlich.

„Versöhnlicher Abschluss“

Head Coach Stefan Möller: „Wir hatten zu Beginn etwas Probleme mit der Physis der Litauerinnen und waren nachlässig beim Defensivrebound. In der zweiten Halbzeit und besonders im dritten Viertel konnten wir aber die richtigen Antworten finden und uns einen Vorsprung erspielen. Ich bin stolz auf die Mannschaft, die sich nach den ersten beiden Niederlagen nicht hat entmutigen lassen, sondern die Moral aufrecht gehalten hat. Auch heute haben sie erneut bewiesen, dass sie füreinander einspringen und Verantwortung übernehmen. Wir haben mit Platz neun einen versöhnlichen Abschluss und sind sehr dankbar über die Unterstützung, die wir in der letzten Woche erfahren haben.“

Boxscore

Für Deutschland spielten
Name Punkte Verein
Lina Falk 7 Pepperdine University/USA
Skye Belker 0 Princeton University/USA
Martha Pietsch 0 UC Santa Barbara/USA
Nicole Brochlitz 6 SYNTAINICS MBC
Emma Eichmeyer 12 Saarlouis Royals
Nina Rosemeyer 7 ALBA Berlin
Paula Wenemoser 0 QOOL Sharks Würzburg
Eléa Gaba 18 Eisvögel USC Freiburg
Merit Brennecke 7 Norrkoping Dolphins/SWE
Greta Kröger 3 Eisvögel USC Freiburg
Jessika Schiffer 9 Saarlouis Royals
Franka Wittenberg 10 Canisius University/USA