Im Finale der FIBA 3×3 Women’s Series 2023 in Ulaanbaatar/MGL trafen die 3×3-Damen in der Vorrunde auf Frankreich, Kanada und die Mongolei. Für ein Weiterkommen brauchte es mindestens Platz drei um in die Play-In-Spiele einzuziehen. Aufgrund zweier deutlicher Niederlagen gegen Frankreich und Kanada und einem Sieg gegen die Mongolei, stand das Team von 3×3-Disziplintrainer Samir Suliman auf Rang drei und spielt morgen im Play-In um den Viertelfinaleinzug.

Frankreich nicht zu stoppen

Im ersten Spiel ging es gegen Topfavorit Frankreich. Die DBB-Auswahl startete unkonzentriert und schien überrascht von der aggressiven und kompromisslosen Verteidigung der Französinnen. So kam es, dass die Mannschaft früh in Rückstand gelang und die Gegnerinnen vorerst die Spielkontrolle übernahmen (0:3, 1.). Kurz darauf punktete Brunckhorst nach einem Baseline-Cut und setzte damit ein Lebenszeichen. Trotzdem gelang es der deutsche Auswahl nicht, die Französinnen in ihrem Passspiel zu stören, weswegen man keinen Zugriff bekam (2:8, 3.). Greinacher und Rodefeld punkteten beide in die Zone und von der Linie. Doch dem französischen Offensiv-Feuerwerk, konnte die Mannschaft von Samir Suliman kein Ende setzen. Nun netzten die Gegnerinnen die ersten Distanzwürfe, was den Rückstand weiter wachsen ließ (6:14, 6.). Im Gegenzug schweißten Rodefeld und Brunckhorst jeweils einen Zweier ein und verkürzten auf 9:15. Die Französinnen wirkten aber weiterhin wacher. Dadurch ermöglichten sich einfache Abschlüsse für die Französinnen (19:10, 8.). Letztlich war der Rückstand zu hoch und die deutsche Mannschaft musste sich mit 10:21 geschlagen geben.

Wichtiger Erfolg

Die Partie gegen die Mongolei startete auf Augenhöhe. Rodefeld und Brunckhorst erzielten in der Zone die ersten deutschen Zähler und ergriffen dadurch die erste Führung (2:1, 1.). Die deutsche Auswahl versuchte in der Anfangsphase den Größenvorteil unterm Korb auszunutzen. Vor allem Greinacher wurde immer wieder im Post angespielt. Dort wurden zwar einige Korbleger liegen gelassen, jedoch die Führung weiter ausgebaut (5:1, 3.). In der Defensive kamen die 3×3-Damen über eine überlegene Physis. Die Wege zum Korb wurden schnell geschlossen und die Close-Outs hart gelaufen. Rodefelds Spin-Korbleger besorgte eine komfortable Vier-Punkte-Führung (8:4, 5.). Doch die Gastgeberinnen trafen ihre Distanzwürfe und kämpften sich Minute für Minute zurück in die Partie. Der And-One Zweier ließ die deutsche Führung dahinschmelzen (9:8, 6.). Nun war es ein Spiel auf Augenhöhe. Erneut war es Greinacher aus dem Post, die für deutsche Zähler auf der Anzeigetafel sorgte. Poros vergrößerte den Vorsprung aus der Distanz (14:10, 8.). Das Momentum war wieder auf Seiten der deutschen Mannschaft. In letzter Sekunde wurden die Gegnerinnen an die Freiwurflinie geschickt, doch dies sollte nur Ergebniskosmetik bleiben. Schließlich fuhr die DBB-Auswahl den ersten Sieg des Turniers ein und feierte einen 18:15-Erfolg gegen die Mongolei.

Kanada mit Oberwasser

In einer munteren Anfangsphase, gelang es beiden Teams ihre offensive Spielzüge mit Punkten zu veredeln. Den frühen Rückstand hatten die 3×3-Damen schnell egalisiert, konnten die Führung aber nicht übernehmen (4:4, 2.). In der Folge übernahmen die Kanadierinnen die Kontrolle und zogen auf 4:7 davon. Trotzdem blieb Deutschland im Spiel und antwortete über Brunckhorst und Rodefeld (8:8, 4.). Dann aber die stärkste Phase Kanadas und nach nur einer Minute später betrug der Rückstand sechs Punkte (8:14). Die Nordamerikanerinnen zeigten sich enorm treffsicher von jenseits der Zweierlinie und trafen zudem schwierige Würfe in der Zone. Poros schlug per Zweier zurück und Rodefeld verkürzte nochmal auf 12:15. Kanada setzte seine Dominanz allerdings weiter fort und bot defensiv kaum Angriffsfläche. Mit zwei Zweiern in Serie entschied die kanadische Auswahl das Spiel mit 13:21.

Für Deutschland spielten:

Svenja Brunckhorst (Team Bundeswehr), Sonja Greinacher (Team Bundeswehr), Victoria Poros (Team Bundeswehr), Luana Rodefeld (Team Bundeswehr)