Im ungarischen Szolnok standen für die 3×3 U23-Damen und Herren die nächsten Stopps in der U23-Nations League an. Der erste Tag endete sowohl für die Damen als auch die Herren mit dem Gruppenaus. Beide Mannschaften gewannen in ihrer Gruppe jeweils ein Spiel.

Damen

Zum Auftakt des ersten Stops in Szolnok stand für die 3×3-Damen die Partie gegen die Türkei an. Die Partie startete mit einer längeren Abtastphase, in der beiden Teams offensiv wenig gelang. Nach über zwei Minuten netzte Victoria Poros den ersten Zweier der Partie zur deutschen Führung (5:3). In der Folge blieb die Partie umkämpft und beide Mannschaften versuchten vermehrt in der Zone zu punkten. Dies gelang Emma Eichmeyer, die auf 6:5 stellte, ehe Poros erneut von draußen zielsicher abschloss (8:6, 5.). Die Türkinnen blieben aber im Spiel und schlugen per 4:0-Lauf zurück (8:10). Deutschland nun in den Schlussminuten gefordert und zweimal mit der abermaligen Führung (12:10). Die 3×3-Damen dann allerdings mit Foulproblemen, die der Türkei wieder Rhythmus verschafften (12:12). In den letzten 30 Sekunden war die Partie beim Stand von 13:13 völlig offen. Deutschland mit einem schmerzlichen Turnover, den die Türkinnen zur Führung nutzten. Der finale Zweier des deutschen Teams viel nicht mehr und besiegelte damit die 13:14-Niederlage.

Im zweiten Spiel ging es für die DBB-Damen gegen Griechenland. In den ersten drei Minuten suchten beide Teams noch ihren Rhythmus und flüssige Offensive blieb vorerst eine Rarität. Nach knapp drei Minuten brachte Amelie Kröner Deutschland auf zwei Zähler in Führung (4:2). In der Folge löste die deutsche Auswahl die Handbremse und spielte stark auf. Mit zahlreichen tiefen Pässen in die Zone spielten die 3×3-Damen ihre Größenvorteile geschickt aus. Eichmeyer finishte doppelt und stellte auf 7:3 (5.). Auch defensiv zeigte sich Deutschland engagiert und erschwerte viele Würfe der Griechinnen. Kurz vor der Schlussphase brachte Eichmeyer mit ihrem erfolgreichen And-One nochmal Schwung in die Partie (13:6, 8.). Mayer und Poros legten kurz darauf von draußen nach und entschieden das Spiel (18:9). Trotz des Sieges (19:10) verpassten die DBB-Damen das Tagesfinale. Dieses erreichten dafür die Türkinnen mit zwei Siegen.

Für Deutschland spielten:

Emma Eichmeyer (GiroLive Panthers Osnabrück, 8 Punkte), Amelie Kröner (GISA LIONS BC, 7), Pauline Mayer (Eisvögel USC Freiburg, 7), Victoria Poros (TK Hannover, 10).

Topscorerin Damen: Victoria Poros (10 Puntke).
Deutscher Topscorer: Nemanja Nadjfeji (10 Punkte)

Herren

Für die U23-Herren ging es in der ersten Partie gegen den Kosovo. Nach starkem Beginn und einer 3:0-Führung, kamen die Kosovaren nach drei Minuten zurück ins Spiel und glichen zum 4:4 aus. Für die nächsten Minuten taten sich beide Mannschaften schwer Offensive zu kreieren. Zur Sechs-Minuten-Marke lag die DBB-Auswahl knapp mit 8:7 in Führung. Nun folgte eine starke Phase von Nemanja Nadjfeji, der in kurzer Zeit sechs Punkte erzielte und Deutschland damit auf die Siegesstraße brachte (15:8, 8.). Der Kosovo fand auf diesen deutschen Lauf keine Antwort mehr und konnte in den Schlussminuten lediglich auf 15:11 verkürzen.

Im zweiten Spiel trafen die DBB-Herren auf Griechenland. Da beide Teams den Kosovo besiegen konnten, stand fest dass der Sieger der Partie sich für das Tagesfinale qualifizieren würde. Dementsprechend intensiv startete die Partie. Deutschland erwischte dabei den besseren Start und lag nach Nadjfejis Zweier 6:2 vorne (2.). In den Folgeminuten blieb das deutsche Team defensiv resolut und verteidigte die Zone mit viel Physis. Erst kurz vor der Fünf-Minuten-Marke kamen die Griechen zu ihren nächsten Punkten (8:4). Die zweite Hälfte des Spiels begann allerdings mit einem deutlichen Übergewicht Griechenlands. Deutschlands Defensive kollabierte immer wieder und fand gegen die explosiven Drives der Griechen keine Lösungen. Mit einem schwierigen Zweier gingen die Südeuropäer erstmalig in Führung (11:12). Nun war das Spiel komplett offen und beide Mannschaften agierten zunehmend aus dem 1-gegen-1 heraus. Leon Fertig brachte Deutschland nochmal kurz in Front, konnte aber die nächsten griechischen Angriffswellen nicht stoppen. In der Schlussminute entschieden diese die Partie von der Freiwurflinie (15:16).

Für Deutschland spielten:

Leon Fertig (3×3 Düsseldorf, 7 Punkte), Emil Loch (Iserlohn Kangaroos, 6), Nemanja Nadjfeji (ROTH Energie Giessen Pointers, 10), Lukas Zerner (Dresden Titans, 7).