Zum Auftakt des FIBA 3×3 U23 World Cup 2023 in Lublin/POL ging es für die DBB-Damen in die Gruppenspiele gegen Tunesien und Litauen. Mit einem 21:6-Sieg überzeugte das Team von 3×3-Disziplintrainer Samir Suliman im Duell mit Tunesien auf ganzer Linie. Und auch die folgende Partie gegen Litauen wurde mit 22:21 nach Verlängerung gewonnen, sodass man mit glänzenden Aussichten in den weiteren Turnierverlauf geht. Es folgen am kommenden Samstag zwei Vorrundenspiele gegen Griechenland und Polen.

Pure Dominanz

Deutschland mit gutem Start gegen die tunesische Auswahl und einer frühen 4:0-Führung. In der Folge traf Meret Kleine-Beek bereits ihren dritten Zweier und erhöhte auf 7:2 (2.). Deutschland mit deutlichen Tempovorteilen und einer sehr gut eingestellten Verteidigung, die den Tunesierinnen kaum einfache Abschlüsse ermöglichte. Nachdem Victoria Poros auf 11:4 stellte, flachte die Partie etwas ab, was das deutsche Team allerdings nicht in Gefahr brachte (4.). Nach fünf Minuten kamen die DBB-Damen wieder besser ins Rollen und zeigten die ganze offensive Klaviatur. Reichert und Kleine-Beek sorgten für jede Menge Inside-Präsenz, während Zolper und Poros auf den Flügeln aktiv blieben. In der Schlussphase lief Marie Reichert heiß und sorgte mit einem eigenen 6:0-Lauf für den frühzeitigen Endstand von 21:6.

Hochdramatisch

Die zweite Partie gegen Litauen bot dann wirklich alles, was die Faszination von 3×3 ausmacht. Zwei Teams auf Augenhöhe, bedingungsloser Kampfgeist und ein hochdramatisches Ende. Was will man mehr? Deutschland führte schnell 2:0, kassierte dann einen Zweier mit Foul, ehe die Partie mit hohem Tempo und vielen Korberfolgen weiterlief (5:5, 2.!). Deutschland nutzte die körperlichen Vorteile durch Marie Reichert sehr wirkungsvoll und stemmte sich in der Defense mit aller Macht gegen die gefürchteten Zweier der Litauerinnen. Als einer davon zum 5:8 traf (4.), sah es nicht so gut aus für das DBB-Team. Aber Meret Kleine-Beek und die kaum zu stoppende Reichert besorgten die 9:8-Führung (6.). Jetzt checkte auch Victoria Poros punktemäßig ein, das 16:13 durch Laura Zolper nach acht Minuten wirkte wie eine Vorentscheidung. Doch Litauen glich per Zweier aus und war nach einem weiteren Distanztreffer in der letzten Minute sogar wieder vorne (18:19). Mit 20:20 ging es in die Verlängerung. In der blockte Reichert spektakulär, ehe Zolper zweimal den Ball stahl und sich mit dem siegbringenden Korbleger zum umjubelten 22:21 belohnte.

„Optimaler Start“

3×3-Disziplintrainer Samir Suliman zog folgendes Fazit: „Gegen die tiefe Verteidigung der Tunesierinnen wollten wir mit viel Bewegung das Spiel breit machen und waren zu Beginn sehr konzentriert. Durch unsere Distanztreffer konnten wir uns absetzen und die Partie routiniert gewinnen. Im zweiten Spiel kamen wir auch gut rein, haben dann aber einige Unaufmerksamkeiten drin gehabt und Rotationen verpasst, wodurch Litauen immer im Spiel blieb. Auch wenn wir etwas gestrauchelt sind, war die Partie offen und in einer langen Verlängerung hat Laura Zolper das Spiel mit ihrem Steal plus Drive entschieden. In dieser ausgeglichenen Gruppe mit zwei Siegen zu starten ist natürlich optimal.“

Für Deutschland spielten

Meret Kleine-Beek (GISA LIONS MBC), Victoria Poros (Team Bundeswehr), Marie Reichert (C.B. Adavera Tenerife), Laura Zolper (Herner TC).