Am zweiten von insgesamt drei Tagen der 3×3 U21 Nations League in Hannover holte die Damenauswahl den ersten deutschen Tagessieg. Im Finale triumphierte das Team von 3×3-Disziplintrainer Emre Atsür mit 20:11 über Israel. Die deutsche Herrenauswahl stand nach starker Gruppenphase ebenfalls im Finale. Gegen Polen zog die Mannschaft von 3×3-Disziplinchef Matthias Weber allerdings mit 15:18 den Kürzeren.

3×3 U21-Damen

Nach der Finalniederlage gegen Spanien am Vortag, bekamen die U21-Damen im ersten Gruppenspiel gleich die Chance auf Revanche. Ähnlich wie im gestrigen Finale lieferten sich beide Teams ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Den besseren Start legte Spanien hin, das nach drei erfolgreichen Zweiern mit 5:7 in Führung ging. Deutschland hielt allerdings gut dagegen und kam zu Beginn vor allem in der Zone durch Sarah Polleros zu Punkten. Eben genannte schloss einen deutschen 3:0-Lauf zur 10:9-Führung ab. In der Schlussphase übernahm Elisa Mevius, die zuerst per „And one“ Deutschland mit 15:14 in Front brachte und kurz danach Spanien den Ball klaute. Den 17:16-Endstand sicherte Greta Kröger von der Freiwurflinie.

Die zweite Partie war im Gegensatz zum Auftakt gegen Spanien eine deutliche Angelegenheit. Nach fünf gespielten Minuten lagen die DBB-Damen gegen Österreich mit 10:3 vorne. Deutschland spielte seine Größenvorteile unterm Korb sehr gut aus und sicherte sich immer wieder zweite Chancen. Besonders Sarah Polleros, die insgesamt elf Punkte erzielte war in der Zone nicht aufzuhalten. Mit einem 11:2-Lauf brachte Deutschland den Sieg in trockene Tücher und sicherte sich mit dem 21:5-Endstand die erneute Finalteilnahme.

Im Finale gegen Israel starteten die DBB-Damen etwas wackelig und lagen zu Beginn 2:4 hinten. Ein Zweier von Elisa Mevius und anschließender Korbleger von Sarah Polleros beendeten einen 5:1-Lauf, der die deutsche Mannschaft zum ersten Mal in Führung brachte (7:5). In der Folge präsentierte sich Deutschland konzentriert und engagiert. Neben guter Defense kam die U21 auch offensiv ins Rollen und startete bei noch drei Minuten einen 8:0-Lauf, auf den Israel keine Antwort parat hatte. Mit dem 20:11-Endstand holten sich die U21-Damen damit im zweiten Anlauf den ersten Tagessieg.

3×3-Disziplinchef Matthias Weber: „Ich freue mich über die Leistung der Damen. Sie haben sich den Tagessieg mit drei sehr konzentrierten Partien absolut verdient. Im Finale haben sie ein bisschen gebraucht bis sie ihren Rhythmus gefunden haben, waren dann aber auch dort sehr klar in ihrem Spiel und können stolz auf ihre Leistung sein.“

Für Deutschland spielten:
Greta Kröger (BBZ Opladen), Elisa Mevius (Siena Saints/USA), Luisa Nufer (Eisvögel USC Freiburg), Sarah Polleros (Herner TC).

3×3 U21-Herren

Die deutsche Mannschaft traf im ersten Gruppenspiel auf die Schweiz und legte los wie die Feuerwehr. Ein 7:1-Start sorgte früh für einen komfortablen Vorsprung. Mit noch drei Minuten auf der Uhr stellte Denzel Agyeman auf 13:6. Für die Schweiz, die die Physis der DBB-Auswahl nicht matchen konnte, gab es in der Folge keinen Weg zurück in die Partie. In der Schlussphase setzte Linus Beikame dem Spiel seinen finalen Stempel auf und besorgte mit vier Punkten den 19:10-Endstand.

Noch deutlicher machte es Deutschland im zweiten Spiel gegen Österreich. Nach fünf Minuten lag Deutschland mit neun Punkten vorne und hatte erst zwei gegnerische Körbe zugelassen. Mit einem 10:0-Lauf sorgten die U21-Herren bereits nach sieben Minuten für die Entscheidung. Mit dem schlussendlichen 20:6 stand Deutschland mit zwei souveränen Siegen im Finale.

Das Finale zwischen Polen und Deutschland hatte einiges zu bieten und war in der Anfangsphase ein offener Schlagabtausch. Als Philip Hecker die DBB-Auswahl mit 9:8 in Führung brachte, wägte man sich auf einem guten Weg. Doch Polen konterte mit einem 5:0-Lauf und zog auf 9:13 davon. Die deutschen U21-Herren leisteten sich in dieser Phase zu viele Ballverluste und ließen ihre bis dato starke Defense über weite Strecken vermissen. Bei vier Punkten Rückstand und noch zwei Minuten zu spielen, sorgte Agyeman mit einem Zweier nochmal für Spannung in Hannover. Polen blieb allerdings fokussiert und brachte den Sieg über die Freiwurflinie ins Ziel.

3×3-Disziplinchef Matthias Weber: „In der Gruppenphase haben mir unsere Leistungen sehr gut gefallen. Besonders gegen Österreich haben wir ein tolles Movement gehabt und haben die Spiele souverän gewonnen. Im Finale haben wir leider zu viele individuelle und taktische Fehler gemacht, welche die Polen clever ausgenutzt haben. Daher geht der Sieg auch verdientermaßen an Polen, während wir an dieser Niederlage wachsen müssen.“

Für Deutschland spielten:

Denzel Agyeman (TK Hannover), Linus Beikame (TK Hannover), Bjarne Machholz (TK Hannover), Philip Hecker (Hanau White Wings).