Im Rahmen der FIBA 3×3 Nations League im rumänischen Bukarest traf das weibliche und männliche U21-Team in drei Stops 4-6 auf internationale 3×3-Teams. Dabei mussten die Teams den ersten Gruppenplatz belegen, um sich für das jeweilige Finale am Stoptag zu qualifizieren. Die restlichen Plätze wurden anhand der Siege und der erzielten Punkte errechnet. Für die deutschen Teams verlief Stop 6 am erfolgreichsten. Das U21-Herrenteam belegte an diesem Tag den vierten Platz und das U21-Damenteam wurde starker Zweiter.

Dabei hatten beide Teams einen schweren Start beim ersten Stop 4 erwischt. Die U21-Damen mussten auf Amelie Kröger verzichten und bestritten somit die Stops lediglich zu dritt. Auch die U21-Herren gingen ohne Emil Marshall und Emil Loch in das FIBA 3×3 Nations League Turnier und wurden stattdessen von dem nachnominierten Paul Eckert unterstützt. Stop eins verlief für die deutschen U21-Teams eher holprig. Während die männliche 3×3-Auswahl sich in beiden Spielen gegen die Tschechische Republik mit 11:14 und gegen (9:17) geschlagen geben musste, unterlagen die 3×3-Damen zwar auch Tschechien (8:12), setzten sich aber nach einer starken Performance gegen die niederländischen Gegnerinnen mit 20:18 durch. Am Ende des ersten Stoptages sicherte sich das U21-Damenteam durch den Sieg gegen die Niederlande den dritten Platz. Für das U21-Herrenteam stand unter dem Strich nach den ersten beiden Niederlagen Tabellenplatz sechs.

Am nächsten Stoptag standen für beide deutschen U21-Teams, wie bereits am vorausgegangenen Stop 4, Spiele gegen die Tschechische Republik an. Die weibliche Auswahl hielt auch im zweiten Spiel gut mit dem gegnerischen Team mit und verkürzte mit 17:19 die Punktedifferenz zur vorherigen Begegnung, konnte sich jedoch am Ende nicht durchsetzen. Auch das U21-Herrenteam lieferte sich eine Partie auf Augenhöhe, unterlag dem tschechischen Top-Team aber letztlich mit 10:13. Beide tschechischen Mannschaften entschieden den zweiten Stoptag für sich. Im zweiten Spiel gegen die Mongolei präsentierten sich die U21-Damen stark und beendeten das Game vor Ablauf der Spielzeit mit der Höchstpunktzahl von 21:8. Dadurch belegten die deutsche U21-Damen auch am zweiten Tag souverän Platz drei. Die männliche 3×3-Auswahl von Disziplintrainer Emre Atsür tat sich hingegen schwer gegen den zweiten Gegner Israel, zog mit 10:20 den Kürzeren und landete daraufin auf dem fünften Platz.

In Stop 6 legte das U21-Damenteam nochmal alle Kräfte zusammen und setzten sich mit 18:13 gegen Litauen durch. Auch im wiederkehrenden Zusammentreffen mit der Niederlande überzeugte die deutsche 3×3-Damenauswahl und scorte sich nach einem taffen Spiel zum 16:15-Sieg und somit direkt in das Stopfinale gegen die Tschechische Republik. Letztlich zog die weibliche DBB-Auswahl nach kräftezehrenden Spielen in den vergangenen drei Tagen doch den Kürzeren und landete durch die 10:19-Niederlage auf dem zweiten Platz. „Ich bin sehr zufrieden mit den Mädchen. Von der Energie her war das eine top Leistung. Es wäre mit Sicherheit auch eine zweite Finalteilnahme möglich gewesen, aber dann war zu dritt einfach die Luft raus. Insgesamt war es für uns sehr, sehr positiv!“, lobte Nationalspielerin Jennifer Crowder, die das U21-Damenteam in Bukarest betreute.

Leider blieb das U21-Herrenteam von Disziplintrainer Emre Atsür auch am letzten Stoptag erfolglos, unterlag zuerst Israel mit 13:22 und musste sich auch im Spiel um Platz drei trotz großem Kampfgeist erneut den Tschechen geschlagen geben (14:18). „Leider haben wir kein Spiel gewonnen, das muss man ganz offen sagen. Aber die Entwicklung und die Spielweise haben sich immer weiter verbessert. Wir waren eine sehr junge Mannschaft und deshalb vor allem ziemlich zukunftsorientiert unterwegs. Das Team hat die letzten beiden Tage gut gekämpft. Am ersten Stoptag war es schon überraschend von der Spielhärte her. Dafür haben wir viel Ehrgeiz gezeigt und ich bin sehr dankbar, dass wir hier dabei sein durften. Jetzt müssen wir sehen, wie wir uns die nächsten Monate aufstellen und dass wir weiter lernen“, bilanzierte Atsür.

Für Deutschland spielten:
U21-Damen:
Emma Eichmeyer (Foto links, Girolive Panthers Osnabrück), Selma Yesilova (letzter Verein: Eigner Angels Nördlingen), Victoria Poros (Girolive Panthers Osnabrück).

U21-Herren:
Marco Frank (IBA München), Christopher Kleinkes (vereinslos), Paul Eckert (Bielefeld) und Miles Osei (Foto rechts, Basketball Löwen Erfurt).

Ergebnisse U21-Damen:
Stop 4: 8:12 gegen Tschechische Republik, 20:18 gegen Niederlande
Stop 5: 17:19 gegen Tschechische Republik, 21:8 gegen Mongolei
Stop 6: 18:13 gegen Litauen, 16:15 gegen Niederlande, Finale: 10:19 gegen Tschechische Republik

Ergebnisse U21-Herren:
Stop 4: 11:14 gegen Tschechische Republik, 9:17 gegen Litauen
Stop 5: 10:13 gegen Tschechische Republik, 10:20 gegen Israel
Stop 6: 13:22 gegen Israel, 14:18 gegen Tschechische Republik

Betreut wurden die Teams von 3×3-Disziplintrainer Emre Atsür (U21 männlich) und Nationalspielerin Jennifer Crowder (U21 weiblich) sowie von Physiotherapeut Fabian Reinsberger.

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