Die 3×3 U17-Mädchen Nationalmannschaft hat bei der Europe Cup Qualifikation in Voiron/FRA die Qualifikation gemeistert. Die Mannschaft der 3×3-DisziplintrainerInnen Beatrix Waffenschmied und Kevin Magdowski gewann im letzten der fünf Spiele, welche über zwei Tage verteilt waren, gegen die Türkei mit 21:6 und sicherte sich somit einen Platz im Finalturnier in Griechenland.

Schwieriger Start

Im ersten Spiel gegen die Auswahl aus Tschechien erwischten die Mädchen keinen guten Start. Schon zu Beginn lag man schnell zurück und musste so über das Spiel dem gegnerischen Vorsprung hinterherrennen. Vor allem offensiv fand die Mannschaft im ersten Spiel noch keinen Rhythmus. Trotzdem ließen die Mädchen den Kopf nicht hängen und kämpften, um wieder näher heranzukommen. So kam das U17-Team kurz vor Schluss, durch einen Zweier von Johanna Huppertz, sogar noch auf zwei Punkte heran. Zuvor hatte man über lange Zeit solide Defense gespielt und Tschechien nicht weiter wegziehen lassen. Leider war dies nicht genug und die DBB-Auswahl verlor das Spiel letztendlich mit 11:13.

Souverän gespielt

Das zweite Spiel gegen die Auswahl aus Irland war in den ersten Minuten hart umkämpft und keine Mannschaft war in der Lage sich einen größeren Vorsprung zu erspielen. Erst bei noch sechs Minuten auf der Uhr setzte sich die deutsche Mannschaft nach einem Layup von Lisanne Räwer Tanguep mit 10:5 ab. Diesen Vorsprung verteidigte und baute die U17-Auswahl in den nächsten Minuten souverän aus. Dabei machten sie sich ihre Überlegenheit unter dem Korb sowohl defensiv beim Rebound als auch offensiv zugute. So verwaltete die Mannschaft ihre Führung bis zum Ende und gewann mit 17:10.

Harter Kampf

Beim Überkreuzspiel erwischte die DBB-Auswahl mit der Mannschaft aus Polen einen schwierigen Gegner. Auch hier verlief der Start des Spiels auf Augenhöhe. Beide Mannschaften lieferten sich einen harten Kampf in der Defense, was wenig Scoring bedeutete. In der fünften Minute begann Polen sich abzusetzen. Doch Deutschland holte den Vorsprung durch erneut gute Arbeit am Korb wieder auf. Nun stand das Spiel mit Polen im leichten Vorsprung vor Deutschland auf Messerschneide. Im Endeffekt musste sich die U17-Auswahl dann leider mit 13:9 geschlagen geben.

Gut gesteigert

Durch die Niederlage gegen Polen rutschte die Mannschaft ins Verlierer-Bracket und musste die nächsten beiden Spiel gewinnen, um sich noch zu qualifizieren. Deswegen ging es im ersten Do-or-die-Spiel gegen die Mannschaft aus der Schweiz. Das Spiel begann mit einem ausgeglichenen Schlagabtausch, der sich zu einem engen und anstrengenden Spiel für die deutsche Mannschaft zu entwickeln schien. Doch nach knapp vier Minuten schaffte es die U17-Auswahl sich erstmalig abzusetzen. Dies gelang durch resolute Defense gegen die Schweizerinnen und konsequente Entscheidungsfindung. Davon angetrieben erwischte die U17 einen Lauf (10:6). Auch danach war es vor allem die Defense, die der Schweiz Probleme bereitete und dem deutschen Team zu einem immer größer werdenden Vorsprung verhalf. So gewann man am Ende souverän das erste der entscheidenden Spiele mit 21:13.

Dominanter Auftritt

Im letzten Spiel der Qualifikation ging es gegen die Mannschaft aus der Türkei. Würde man hier gewinnen, wäre eine Qualifikation sicher. Die deutsche Mannschaft dominierte von Anfang an und führte nach zwei Minuten bereits mit 7:2. Auch danach ließ Deutschland nicht locker und baute den Vorsprung aus, sodass der Vorsprung nach knapp fünf Minuten bereits bei 16:4 lag. Man merkte den Mädchen ihren unbedingten Siegeswillen spürbar an. Umso größer war die Freude als man das Spiel bereits nach etwas mehr als sechs Minuten mit 21:6 für sich entscheiden konnte und damit die Qualifikation für die EM schaffte.

Disziplintrainer Kevin Magdowski: „Beatrix Waffenschmied und ich sind sehr stolz auf die Steigerung, die die Mannschaft vor allem am Ende des Turniers durchlebt hat. Das ist wieder ein tolles Zeichen für den deutschen 3×3-Basketball, dass wir mit dem weiblichen und männlichen Team beim Finalturnier in Griechenland teilnehmen werden.“

Für Deutschland spielten:

Johanna Huppertz (TG Neuss ), Jana Koch (Post SV Nürnberg/TV 48 Schwabach), Lisanne Räwer Tanguep (SV Möhringen/Regio Team Stuttgart),  Antonia Schütze (TV Hofheim/Rhein-Main Baskets)