In der Gruppenphase des Finales der FIBA 3×3 U23 Nations League 2023 in Ulaanbaatar/MGL ging es für die U21-Damen in Pool D gegen die Mongolei, USA und Polen. Auf den Auftaktsieg gegen die Mongolei folgten Niederlagen gegen die USA und Polen. Die Gruppenkonstellation ergab somit einen Dreiervergleich zwischen Deutschland, der USA und der Mongolei, den die Amerikanerinnen über die erzielten Punkte für sich entschieden. Damit schied das Team von 3×3-Disziplintrainer Samir Suliman in der Vorrunde aus.

Physische Vorteile

Zum Auftakt stand das Duell mit Gastgeber Mongolei auf dem Programm. In den ersten zwei Minuten blieb die Partie relativ ereignislos. Sarah Polleros sorgte dann aber für die deutsche Führung (2:0, 2.). Die DBB-Auswahl nutzte ihre Größenvorteile auf allen Positionen besonders in der Defense gut aus und kassierte erst nach über drei Minuten den ersten gegnerischen Treffer (4:1). Greta Kröger erhöhte per tiefem Zweier auf 7:2 und sorgte für klare Verhältnisse. Die Mongolei suchte sein Glück ebenfalls beim Distanzwurf und blieb über diesen in der Folge im Spiel (9:7). Deutschland spielte allerdings offensiv variabler und hatte auf jeden Run der Mongolinnen eine passende Antwort. Luisa Nufer und Krögers Punkte bauten den Vorsprung aus (13:9, 7.). In der Schlussphase war es dann wieder Polleros die von der Mongolei in der Zone nicht zu stoppen war (16:10). Beide Mannschaften schienen mittlerweile merklich erschöpft und somit konnte Deutschland seine Führung weiterhin verwalten. Mit Ablauf der Zeit erzielten die Asiatinnen noch das 20:13.

Wirbelnde Amerikanerinnen

Im zweiten Gruppenspiel warteten die USA, die nach ihrer Auftaktniederlage unter Zugzwang waren. Dies machte sich auf dem Feld auch sofort bemerkbar. Mit einem 5:0-Lauf übernahmen die Amerikanerinnen schnell die Kontrolle. Kurz vor der Zwei-Minuten-Marke verkürzte Mevius per And-One (2:5, 2.). Trotzdem blieben die US-Ladies am Drücker und nutzten ihr Tempo im 1-gegen-1 (4:10). Deutschland tat sich zudem offensiv schwer und kam nur selten zu einfachen Punkten. Nach über vier Minuten weckte Mevius Zweier Deutschland nochmal auf. In der Folge brachten Polleros und Mevius die DBB-Damen bis auf vier Punkte ran (10:14). Doch der USA gelang im Gegenzug der Zweier, der die sich anbahnende Aufholjagd unterband. Mevius legte nochmal nach, konnte aber das spielentscheidende And-One der Amerikanerinnen nicht verhindern. Der finale US-Zweier besiegelte die deutsche Niederlage (14:22).

Polen zu konstant

Durch die Niederlage der Amerikanerinnen gegen die Mongolei ging es im letzten Gruppenspiel gegen die bis dato ungeschlagenen Polinnen um den Einzug ins Viertelfinale. Nach einem verhaltenen Start zog Polen die Zügel an und zog mit einem 5:0-Lauf davon (1:5, 3.). Deutschland zwar bemüht aber ohne das nötige Wurfglück in der Offensive (5:7, 4.). Nachdem Polleros auf 6:10 stellte, folgte ein erneuter polnischer Run. Deutschland fand keine Lösungen und geriet immer mehr ins Hintertreffen (7:15). Zudem blieb Polen defensiv wachsam und schaffte es den Weg zum Korb immer wieder zu schließen. In der Schlussphase kam Deutschland etwas besser ins Rollen. Die Punkte von Kröger und Mevius kamen allerdings zu spät (13:19, 10.). Mit der zweiten Niederlage beendeten die U21-Damen Gruppe D auf Rang drei und zogen im direkten Vergleich mit den USA aufgrund der geringeren Anzahl an erzielten Punkten den Kürzeren.

„Run hat gefehlt“

Disziplintrainer Samir Suliman bewertete das Gruppenaus folgendermaßen: „Gegen die Mongolei sind wir gut gestartet und haben über weiter Strecken der Partie konsequent verteidigt. Dazu waren offensiv variabel und konnten den Gegner zu Fouls zwingen. Die Niederlage gegen die USA hat uns gegen die Polinnen in Zugzwang gebracht und wir konnten den Druck im Lowpost nicht standhalten. Nach frühem Rückstand sind wir nur hinterhergelaufen und haben den entscheidenden Run nicht mehr starten können.“

Für Deutschland spielten

Greta Kröger (BBZ Opladen), Elisa Mevius (Sienna Saints/USA), Luisa Nufer (USC Freiburg Eisvögel), Sarah Polleros (TK Hannover Luchse)