Nachdem sich die 3×3-Damen am ersten Turniertag das Viertelfinalticket in letzter Sekunde gegen Israel lösen konnten, ging es in besagtem Endrundenspiel des FIBA 3×3 Europe Cup 2023 in Jerusalem/ISR gegen die Niederlande. Das Team von 3×3-Disziplintrainer Samir Suliman zeigte seine beste Turnierleistung und hielt die Niederländerinnen lange auf Distanz. In den letzten zwei Minuten gab die deutsche Auswahl die Partie allerdings aus der Hand und unterlag mit 10:12.

Niederlande mit spätem Comeback

Deutschland startete mit viel Energie in die Partie, konnte sich aber genauso wenig wie die Niederländerinnen offensiv dafür belohnen (1:1, 1.). Crowders Layup und Degbeons Folgepunkte brachten Deutschland nach drei Minuten mit 5:1 in Führung. Trotz des hohen Einsatzes in der Defense, kam die Niederlande zurück ins Spiel und erarbeitete sich Missmatches, die in einem 4:0-Lauf endeten (5:5). Die DBB-Damen in der Folge aber weiterhin hellwach und mit viel Durchsetzungsvermögen unterm Korb. Zweimal Greinacher und Degbeon nach Offensivrebound brachten Deutschland das nächste kleine Polster (10:6, 8.). In den letzten zwei Minuten drehte sich die Partie aber nochmal komplett. Oranje nach zwei erfolgreichen Zweiern plötzlich mit einem Punkt in Führung (10:11). Deutschland fand offensiv keine Antwort und musste nach eigenem Turnover den nächsten niederländischen Punkt hinnehmen (10:12). Damit war das Turnier für die DBB-Damen im Viertelfinale beendet.

„Um den Lohn gebracht“

3×3-Disziplintrainer Samir Suliman zog folgendes Fazit: „Wir sind sehr gut gestartet und waren defensiv voll auf der Höhe. Auch als die Niederlande besser ins Spiel kam, haben wir es immer wieder geschafft Nadelstiche zu setzen. Leider kassierten wir zwei Zweier in den letzten 50 Sekunden, die das Spiel gedreht haben und uns um unseren verdienten Lohn gebracht haben. Schlussendlich steht für uns der achte Platz, mit dem wir alles in allem nicht zufrieden sind.“

Für Deutschland spielten

Jennifer Crowder (Medical Instinct Veilchen BG74), Ama Degbeon (Düsseldorf ZOOS), Sonja Greinacher (Team Bundeswehr), Theresa Simon (ALBA BERLIN)