Das erste Halbfinalspiel zwischen ALBA Berlin und der TG Main Sharks Würzburg gestaltete sich lange aus ausgeglichenes Duell. Im letzten Viertel dominierten ihre Gegnerinnen im letzten Viertel (24:36) und gewinnen am Ende mit 73:82. Somit ziehen sie in das Finale am Sonntag ein.

ALBA macht Tempo

In einer intensiven Anfangsphase scorte Würzburg ihre ersten Punkte durch Dreier von Elina Timoschenko und Mia Wiegand, während ALBA durch viele Steals mit einfachen Transitionpunkten nach vier gespielten Minuten mit 10:6 in Führung ging. Doch Würzburg wurde warm, zog mutig zum Korb und fand die freie Spielerin. Berlin spielte jedoch weiterhin schnell und blieb in Führung. Unter lautstarke Fans lieferten sich beide Teams ein Duell auf Augenhöhe. Leni-Marie Schönhals verkürzte auf 18:16, womit es in die erste Viertelpause ging.

Nach der Pause setzte das Team aus dem Süden ALBA in der Defense unter Druck. Mit einem Steal und anschließenden Fastbreak-Layup von Schönhals ging Würzburg mit 22:24 in Führung. Würzburg provozierte Turnover, setzte sich in der Offensive immer wieder durch und dominierte das Spiel zu beginn des zweiten Spielabschnitts auf beiden Seiten des Feldes. ALBA ließ sich allerdings nicht abschütteln, Lilli Schultze setzte sich immer wieder durch und Rosalie Esser glich zum 26:26 nach 14 Spielminuten aus. Doch Würzburg stoppte den kleinen Lauf der Berlinerinnen und startete seinen eigenen, setzte sich durch Moescha Bakams laut umjubeltes And-One auf 27:33 ab. ALBA kämpfte sich jedoch wieder heran, verkürzte durch einen Dreier von Marieke Esser in der 20. Minute auf 33:34. Schönhals verwandelte jedoch ihre Freiwürfe, sodass Würzburg mit einer 33:36 -Führung in die Halbzeitpause ging.

Wiegand on Fire

Auch im dritten Viertel zeigte sich das erste Halbfinale als ein Spiel der Läufe. Würzburg startete gut, doch ALBA glich mit einem 6:0-Lauf aus und ging angeführt von Lilli Schultze und Rosalie Esser in Führung. Auf Würzburger Seite war es allen voran Mia Wiegand, die ihr Team in Reichweite hielt. Beide Teams lieferten sich ein Duell auf Augenhöhe. Berlin scorte hauptsächlich in der Zone,

Durch einen Dreier von Mia Wiegand ging Würzburg wieder in Führung, Rosalie Esser antwortete darauf ebenfalls mit einem Dreier. Sechs Minuten vor Spielende bekam Rookie of the Year Moescha Bakam ihr fünftes Foul, doch die Würzburgerinnen blieben weiterhin knapp vorne. Die Halle schien ihre Lautstärke verdoppelt zu haben, die mitgereisten Fans gaben alles. Und auch auf dem Spielfeld wurde es immer intensiver, Wiegands And-One zum 63:69 setzte ALBA erheblich unter Druck. Und während Berlin nichts mehr traf, zog Würzburg weiter zum Korb, sammelte Würzburg die Rebounds ein, zog Fouls, scorte und erarbeitete sich drei Minuten vor Schluss eine 10-Punkte-Führung. Rosalie Essers Distanzwurf verkürzte zunächst, doch Mia Wiegand antwortete wieder direkt – ebenfalls mit einem Dreier. Doch Esser traf erneut, diesmal Dreier mit Foul, wodurch Berlin auf sechs Punkte herankam. Doch Würzburg ließ sich nicht beirren, zog weiter zum Korb und hielt Berlin trotz eines weiteren Dreiers von Emilia Tomenendal auf Abstand. Und so gewinnt Würzburg das erste Halbfinalspiel mit 73:82 und zieht ins Finale ein.

Für ALBA Berlin spielten:

Rosalie Esser (25 Punkte), Ella Panke (2), Johanna Arzenbacher (0), Emilia Schönpflug (dnp), Fina Acthun (0), Marieke Esser (7), Mathilde Rimoldi (0), Alma Nedo (2), Emilia Tomenendal (9), Liv Dahle (dnp), Jule Dau (4), Lilli Schultze (24)

Für TG Main Sharks Würzburg spielten:

Laura Jordan (0), Moescha Bakam (13), Emilia Escher (0), Alisa Milow (0), Tereza Sykorova (4), Elina Timoschenko (20), Mia Wiegand (30), Layla Mayer (4), Leni-Marie Schönhals (11), Alessia Pop (dnp)