Im „Duell der Enttäuschten“ spielten heute beim WNBL TOP4 in Berlin die Rhein-Main Baskets gegen die BG Bonn 92 um den dritten Platz. Nach einem umkämpften Spiel holten sich die Rhein-Main Baskets die Bronzemedaille mit einem 70:59 (21:11, 11:21, 19:11, 19:16)-Erfolg.

Wer wollte es mehr? Wer konnte noch einmal alle Kräfte mobilisieren? Wer hatte das nötige Quäntchen Glück? Diese Fragen galt es heute morgen zu beantworten. Es ging munter los auf dem Parkett. Bei den Rhein-Main Baskets machte die überragende Monika Crnjac da weiter, wo sie am Vortag aufgehört hatte, Karoline Steffen netzte einen frühen Dreier für Bonn (12:9, 6., zwölf Punkte von Crnjac). RMB wirkte jetzt wacher (19:9, 9.), 14:5 Rebounds nach dem ersten Viertel sprechen eine deutliche Sprache.

Steffens zweiter Dreier kam für die BG zum richtigen Zeitpunkt, aber die eklatante Reboundschwäche setzte sich fort. Crnjac war nicht zu stoppen, Bonn war aber jetzt besser im Spiel (23:17, 13.). Beide Teams variierten in der Defense, machten es dem Gegner schwer zu punkten. Die Rhein-Main Baskets behaupteten ihre Führung (27:18, 16.), Greta Kröger verkürzte per „and one“ auf 29:24. Das Spiel nahm Fahrt auf (zwei Dreier Emma Torney). Bonn kam u.a. durch zwei Dreier von Hanna Fante auf 32:29 heran (19.) und glich durch einen weiteren Distanztrefer von Viktoria Höbbel aus (32:32, 20.). Das war auch der Halbzeitstand.

RMB kam gut in Hälfte zwei (39:32, 22.), die BG-Coach Bea Waffenschmied nahm sofort eine Auszeit. Die Bonner Dreierversuche fielen nicht, unter dem Korb kam kan nicht zum Zuge. Die Rhein-Main Baskets starteten das dritte Viertel mit einem 15:0-Lauf und schafften bereits eine kleine Vorentscheidung. Erst nach mehr als fünf Minuten gelangen Bonn die ersten Punkte nach dem Seitenwechsel (47:35, 26., Dreier Fante). Noch ein Dreier von Fante und es hieß nach 27 Minuten 49:38. Bonn zeigte erneut seine Comeback-Qualitäten (51:43, 30.).

Die Baskets zogen wieder auf 57:43 davon (32.) und sahen wie die sicheren Siegerinnen aus. Konnte Bonn noch einmal kontern? Sie versuchten jedenfalls alles, doch der Gegner war jetzt endgültig obenauf und ließ Bonn nicht mehr zurückschlagen. Das 60:45 nach einem Dreier von Clausen Juli machte dann den Deckel drauf (35.). Bonn gab bis zur letzten Sekunde alles, musste den dritten Platz aber dem verdienten Sieger Rhein-Main Baskets überlassen.

Rhein-Main Baskets
Marta Gehlhaar 2, Akossua Ahmed 6, Emma Torney 12, Emma Veysset 9, Marlene Sinn, Mailien Rolf 13, Juli Clausen 4, Carlotta Jüterbock 2, Johanna Kirchner 2, Monika Crnjac 20.
Head Coach: Rolf Weidemann

BG Bonn 902
Karoline Steffen 13, Pauline Bantes, Susanna Pecoraro 1, Viktoria Höbbel 5, Greta Gomann, Sophie Herdering, Alexa Hans 5, Smilla Kolmetz, Luisa Sundermann 4, Sara Brazil, Hanna Fante 12, Greta Kröger 19.
Head Coach: Bea Waffenschmied | Assistant Coach: Tom Becker

Boxscore

Spielplan WNBL TOP 4 2022
Samstag | 30. April 2022
ALBA Berlin – Rhein-Main Baskets 59:54
18.30 Uhr: ChemCats Chemnitz – BG Bonn 92 63:58

Sonntag | 1. Mai 2022
Spiel um Platz drei: Rhein-Main Baskets – BG Bonn 92 70:59
13.30 Uhr: Finale: ALBA Berlin – ChemCats Chemnitz

 

Stats über DBB.scores frei verfügbar

Am gesamten Wochenende des WNBL TOP4 sind die kompletten Statistiken der vier Spiele über die DBB.scores App kostenfrei verfügbar. Diesen Service stellt der DBB-Partner NBN23 zur Verfügung. Über diesen Link geht es direkt zum Vergnügen. Auf dem Handy führt der Link direkt in die App oder zum Herunterladen der App. Auf dem PC geht es zu einer Download Webseite.

Mailien Rolf (Rhein-Main Baskets) beim Korbleger.
Foto: DBB/Kröger

Hanna Fante netzt einen ihrer vier Dreier über RMB-Topscorerin Monika Crnjac.
Foto: DBB/Kröger