Nach dem überzeugenden ersten Saisonsieg vor Wochenfrist in Rosenheim behielten die Bamberger WNBL-Basketballerinnen am zurückliegenden Sonntag in einer bis zum Ende umkämpften Partie gegen Chemnitz mit 67:54 (16:16, 18:9, 21:17 & 12:12) nicht nur die Oberhand im Spiel: Durch den zweiten Sieg im vierten Vorrundenmatch behält die Mannschaft von Trainer Ulf Schabacker in einer ausgeglichenen Staffel SüdOst ebenso den eminent wichtigen Anschluss an einen der ersten drei Tabellenplätze, welche dem direkten Klassenerhalt in Form der Hauptrundenqualifikation gleichzusetzen sind.

Hauptverantwortlich für den erfreulichen Auftritt gegen den sächsischen Bundesliga-Nachwuchs zeigte sich im Besonderen die mannschaftliche Geschlossenheit und damit einhergehend 40 durchweg konzentrierte Spielminuten, mit denen die Schabacker-Schützlinge zu punkten wussten. Neben dem steten Druck im Ballvortrag und diversen daraus resultierenden Ballgewinnen, welche es den ChemCats nur unter großer Anstrengung ermöglichten einen geordneten Spielaufbau zu forcieren, hatte zu Spielende ein jeder Teil der eingesetzten Kernrotation zwischen 20 und 30 Minuten auf dem Feld gestanden und sich dabei ausgeglichen im Bereich von fünf bis dreizehn Punkten in die Scorerliste eingetragen. Nach ihrem Debüt in der Ferne durfte mit Nina Kühhorn zum Spielende auch noch der mit 13 Jahren aktuell jüngste Kaderplatz Bundesliga-Luft in der heimischen BasKIDhall schnuppern, wohingegen Sarah Spiegel in der 29ten Spielminute ihre ersten WNBL-Punkte verbuchen konnte. Dass sich darüber hinaus in diesem doch wegweisenden Aufeinandertreffen für Bambergs Nachwuchsbasketballerinnen von Anfang an niemand verstecken wollte, davon zeugt in selbem Maße die Tatsache, dass sich die offensive Last im ersten Viertel auf gleich sieben verschiedene Schultern verteilte.

Gleichermaßen unterhaltsam gestaltete sich eben jener Start in diesen spannenden Sonntagnachmittag für alle Beteiligten, wechselte die Führung alleine im Verlauf der ersten zehn Spielminuten ganze fünfmal. Zwar erarbeitete sich Chemnitz im anschließenden Spielabschnitt durch diverse Penetrations sowie gute Anspiele nochmals einige gelungene Abschlüsse in Korbnähe, allerdings sollten die DJK-Korbjägerinnen rückblickend ab Spielminute elf bis hin zum finalen Buzzer ihren hart erarbeiteten Vorsprung tapfer verteidigen. Erstmalig wirklich absehbar schien hierbei der positive Spielausgang indes Mitte des dritten Viertels, als auf das frühe foulbedingte Ausscheiden der Chemnitzer Aufbauspielerin Marlene Reimann, zugleich zweitbeste Punktesammlerin bzw. Distanzschützin ihres Teams, ein 8:0-Lauf der oberfränkischen Youngsters folgte sowie demzufolge der höchste Abstand (53:36) im übergreifenden Spielverlauf von der Anzeigetafel herableuchtete. Bedingt durch die nicht nachlassenden Verteidigungsbemühungen und weiterhin fokussierte Herangehensweise fand dieser – trotz vergleichsweise eher mäßiger Ausbeute von der Dreipunkt-Linie (1/9) – alles in allem gelungene Auftritt am frühen Sonntagabend dann letztlich sein i-Tüpfelchen darin, dass demnach keines der vier Viertel verloren ging.

Für die DJK Brose Bamberg spielten: Landwehr, Magdalena (13 Punkte/0 „Dreier“); Gese, Julika (10/0); Hartmann, Anika (10/0); Hager, Franziska (8/0); Goller, Isabell (7/1); Barth, Jana (6/0); Distler, Jana-Sophie (6/0); Förner, Julia (5/0); Spiegel, Sarah (2); Kühhorn, Nina (0); Kaufmann, Teresa (-); Weinkauf, Sabrina (-).

(Bericht DJK Brose Bamberg, Konstantin Hammerl)