Was für ein Jahresauftakt. Mit einem 78:77-Erfolg nach Verlängerung über das Team Göttingen sind die Metros in das Jahr 2015 gestartet und haben endlich ihre lange Durststrecke mit dem ersehnten ersten Saisonerfolg beendet.

Dabei sah es zunächst so aus, als würden die Hamburger Deerns auch im letzten Heimspiel der Vorrunde wieder einmal deutlich das Nachsehen haben. Nach zögerlichem Beginn und schwacher Defense lag man bereits nach 15 Minuten deutlich mit 13:32 im Rückstand. Danach gab es anscheinend aber ein Initialzündung in Sachen Kampfgeist und Moral, denn angetrieben von der überragenden Mirja Beckmann bliesen die Metros zur Aufholjagd und verkürzten bis zur Halbzeit den hohen Rückstand auf 32:38.

Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Metros ihrer eingeschlagenen Linie treu und konnten so bereits in der 23.Minute das erste Mal in Führung gehen (43:41). Nun entwickelte sich ein Match auf Augenhöhe, in dem beide Mannschaften mit einer guten Trefferquote aufwarten konnten. Die Gäste scorten zudem immer wieder erfolgreich von jenseits der Dreierlinie und konnten deshalb auch mit einem knappen Vorsprung (55:58) in den Schlussabschnitt gehen. In diesem vierten Viertel konnte sich keine der beiden Mannschaften einen spielentscheiden Vorsprung herauswerfen und so musste die fünfminütige Verlängerung die finale Entscheidung bringen.

Dank weiterer Dreier sah es zunächst so aus, als könnten die Gäste aus Niedersachsen die für die Play-Offs so wichtigen Punkte entführen und lagen zwei Minuten vor dem Abpfiff aussichtsreich mit sechs Zählern in Führung. Die Rechnung hatten sie aber ohne die Metros gemacht, denn noch einmal wurden Kampfgeist und Moral aktiviert und mit einem 7:0-Run das langersehnte Erfolgserlebnis unter großem Jubel unter Dach und Fach gebracht.

Für die Metros spielten gegen Chemnitz: Mirja Beckmann (32), Muska Saidi (13), Andrea Matanovic (10), Merle Schrader (6), Leonie Ecke, Benita Naumann (je 5), Inga Manke (4), Laureen Lotter (3), Anna Voß, Wiebke Schwartau, Carolin Amelung, Luisa Garsoffky-Strey.

(Bericht Metropolitan Baskets Hamburg)