Die Testphase geht weiter. Nachdem man gestern mit 63:74 gegen starke Griechen verloren hatte, wollte man es heute im zweiten Aufeinandertreffen besser machen. Das Team von Bundestrainer Harald Stein spielte stark auf und gewann mit 81:75 (24:17, 19:23, 20:19, 18:16). Jonas Mattisseck (Archivbild) war mit 18 Punkten deutscher Topscorer.

Deutschland begann mit George, Mattisseck, Bruhnke, Brenneke und Drescher. Drescher eröffnete die Partie per Layup, Sandramanis konterte (2:2, 1.). Bruhnke und Mattisseck sorgten dafür, dass Deutschland wieder knapp vorne lag (5:4, 2.). Mattisseck baute die Führung per Dreier aus (8:4, 3.), ehe er und Bruhnke erneut von Downtown einnetzten (14:7, 5.). Deutschland war nun richtig gut im Spiel,  Griechenland hielt aber dagegen (14:10, 6.). Mattissecks Punkte neun und zehn sorgten für die 17:10-Führung (6.). Diallo hielt die Griechen weiterhin auf Abstand (19:12, 8.). Nach überzeugenden zehn Minuten stand es 24:17.

Dann fand Griechenland aber immer besser ins Spiel. Das zweite Viertel wurde durch einen 7:0-Run der Griechen eröffnet, die schließlich ausgleichen konnten (24:24, 12.). Vrcic punktete für Deutschland, Tsoumanis und Chougkaz drehten das Spiel erneut (26:31, 15.). Fleute hielt Deutschland im Spiel (28:32, 15.), dann lag man dank Dreschers Dreier wieder vorne (35:34, 17.). Die deutsche Mannschaft kämpfte und zeigte eine tolle Moral. Mattisseck behauptete die knappe Führung (37:36, 18.). Zur Halbzeit führte man mit 43:40. Der starke Mattisseck hatte bereits 16 Punke erzielt.

George eröffnete den dritten Spielabschnitt per Dreier, Griechenland zog nach (46:43, 21.). Anschließend wurde George beim Dreier gefoult – und versenkte alle seine Freiwürfe (51:43, 23.). Als Griechenland wieder auf zwei Punkte herangekommen war, nahm Deutschland eine schnelle Auszeit (53:51, 25.). Der erhoffte Effekt blieb vorerst aus: Griechenland ging wieder in Führung (55:56, 27.). Bruhnke egalisierte den Spielstand, Meredith und Binapfl (Foto re.) ließen Deutschland kurz vor Viertelende wieder davonziehen (63:59).

Lanmüllers Jumper besorgte das zwischenzeitliche 65:59 (31.). Dann drehte Binapfl auf: ‚Tip-in‘ und anschließender Dunking bedeuteten das 69:64 (33.). Und auch Lanmüller fand nun richtig Gefallen am Spielgeschehen, er erzielte per Dreier das 74:66 (36.) – es sah richtig gut aus für Deutschland. Kurze Zeit später führte man mit zehn Punkten (George, 76:66, 36.). Dann folgte das nächste Ausrufezeichen: Bruhnke dunkte und wurde dabei sogar noch gefoult – der Freiwurf saß (79:67, 37.). Griechenland kämpfte und kam zurück (79:75, 39.). Doch Drescher holte sich nach eigenem vergebenen Layup den Rebound und vollstreckte zum 81:75, der Endstand.

Bundestrainer Harald Stein sprach im Anschluss von einem „verdienten Sieg“. Man habe „deutlicher besser gespielt“ als noch am Vortag und „den besten Basketball der Vorbereitung gezeigt“. „Das war eine gute Einstimmung auf die EM und es war wichtig, gegen einen möglichen Achtelfinalgegner zu gewinnen. Damit ist die Vorbereitung nun abgeschlossen und wir freuen uns auf das Turnier in Lettland!“

Für Deutschland spielten:
Kilian Binapfl (FC Bayern München, 13), Lorenz Brenneke (ALBA BERLIN), Kay Bruhnke (Baunach Young Pikes/Tröster Breitengüßbach, 11), Nat-Sidi Diallo (SC RASTA Vechta/Young RASTA Dragons, 2), Hendrik Drescher (ALBA BERLIN, 11), Tim Fleute (ETB SW Essen/Metropol Baskets Ruhr, 2), Jason George (ratiopharm ulm/BBU 01 Ulm, 14), Tim Köpple (ratiopharm ulm/BBU 01 Ulm,), Timo Lanmüller (ratiopharm ulm/BBU 01 Ulm, 5), Jonas Mattisseck (ALBA BERLIN, 18), Matthew Meredith (Nürnberg Falcons BC, 3), Moritz Plescher (Brose Bamberg), Bruno Vrcic (FC Bayern München, 2).

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