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Den Auftakt machte eine Diskussionsrunde mit Doro Richter, ehemalige National- und DBBL-Spielerin und mittlerweile Teammanagerin des TK Hannover, Andreas Wagner, Präsident der DBBL und der ChemCats Chemnitz, Bastian Wernthaler, ehmaliger Bundes- und DBBL-Trainer und Präsident des Bayerischen Basketball-Verbandes, sowie Armin Andres als DBB-Vizepräsident für Leistungssport. Von allen Vieren wurde betont, dass eine grundlegende Reform der Liga unabdingbar sei. Hierbei sicherte Andres wiederholt die Unterstützung des DBB zu. Dies traf auch bei Bastian Wernthaler auf ungeteiltes Echo, so müsse man auf allen Ebenen eng zusammenarbeiten, um die Kräfte zu bündeln.
Direkt daran anschließend hielt Bundestrainer Stefan Mienack einen Impulsvortrag „Zukunftsperspektiven im Damenbasketball“. Hier rief der Europameister-Trainer dazu auf, die eigene Komfortzone zu verlassen und notfalls auch schmerzhafte Veränderungen in Kauf zu ndehmen. Der Aufruf fand dabei sichtlich Anklang im Auditorium. Es folgte ein weiterer Impuls von Florian Gut, dem Vorstand Sport der zweiten Basketball Bundesliga, der am Beispiel der Bundesliga aufzeigte, wie die „Entwicklung und Professionalisierung einer Liga“ gelingen kann. Dazu sei im Zweifel auch mal ein „einfacher“ Mehrheitsbeschluss, der nicht auf 100% Zustimmung aller trifft, notwendig. Letztendlich müssten vor allem verbindliche Standards entwickelt werden.
Nach einem diskussionsfreudigen Grillabend, der zu dem intensiven Austausch beitrug, ging es am zweiten Tag in Workshop-Gruppen weiter. Im Boxring führte Florian Gut gemeinsam mit Wolfgang Heyder (Foto oben), Geschäftsführender Gesellschafter der XXL Baskets Erfurt, die Schaffung von professionellen Strukturen in Verein und Liga weiter aus. Schnell einigten sich die Teilnehmenden darauf, dass mehr Standards verbindlich vereinbart werden müssen, um auf diese Weise bessere Strukturen in der DBBL und seinen Vereinen zu schaffen. Hierzu soll von Seiten der Liga eine verlässliche Satzung erarbeitet und ein Masterplan entwickelt werden. Die Standards sollten auch konkrete Vorgaben für die Vereine bis hin zu Sanktionen bei Nicvhteinhaltung umfassen. Ebenso wurden ein breiteres Jugendprogramm und eine Professionalisierung in den Bereichen Marketing, PR und Ticketing angeregt.
Im zweiten Workshop befasste sich Hanna Ballhaus (Foto rechts), Headcoach der Eisvögel des USC Freiburg, gemeinsam mit den Teilnehmern mit dem Aufbau eines Jugendleistungsbereichs in einem DBBL-Verein. Hier wurde die Verantwortung betont, welche die Bundesligavereine für die gesamte Basketballregion wahrnehmen müssten. Nur so könne ein Wettkampfbetrieb, der die Spielerinnen extrem fördere, geschaffen werden. Zudem brauche es altersgerechte Angebote. Im Minibereich müssten die Miniregeln konsequent angewendet werden, um den Kindern die Freude an der Sportart zu vermitteln. Im anschließenden U14-Bereich müssten passende Trainer der hohen Dropout-Quote entgegenwirken und Grundlagen für den Leistungssport legen, der ab der U16 beginne. Zur besseren Ausbildung könnten dabei Talente durchaus auch zunächst in ihrem Stammverein verbleiben.
Ein weiteres Thema war die Mitgliedergewinnung. Dennis Baufeld von der DOSB-Führungsakademie rief die Teilnehmenden vor allem dazu auf, langfristige Konzepte mit klaren Zielen zu entwickeln. Dabei müssten die Maßnahmen stark auf die Schule abzielen und die Eltern (z.B. durch Elternabende) mitnehmen. Wichtig sei dann auch, Anschlussangebote wie beispielsweise Schul-AGs zu bieten.
Der sehr lebhafte Workshop Damenbasketball endete mit einem klaren Wunsch aller Teilnehmenden nach Reformen, die nun konsequent von der DBBL umgesetzt werden sollen. Für den DBB erklärte Vizepräsident Lothar Bösing die Bereitschaft diesen Prozess zu unterstützen. Für erste Ergebnisse soll bereits der Liga-Ausschuss der DBBL im September dienen.