Am kommenden Wochenende beginnt für die U18-Mädchen die Mission Titelverteidigung. Vom 6. bis 14. Juli 2019 findet in Bosnien und Herzegowina die Europameisterschaft der U18 weiblich statt. Nach dem Gold-Triumph beim Turnier 2018 in Italien wird es am Samstag für die DBB-Auswahl wieder ernst. Im Auftaktspiel am Abend um 20:45 Uhr geht es gegen das Team aus Kroatien. Viel Zeit um sich in das Tunier hineinzutasten bleibt nicht – schon am Sonntagabend (20:45 Uhr) warten die starken Italienerinnen und am Montag darauf die Nachbarn aus Belgien (18:30 Uhr).

Keine leichte Aufgabe also für das Team von Stefan Mienack (Foto). Der Bundestrainer blickt dennoch zuversichtlich in Richtung Europameisterschaft und ist mit der Vorbereitung der Mädchen zufrieden: „Die Vorbereitung für die EM war sehr kurz und intensiv. Ich bin sehr glücklich über die Leistung und vor allem die Einstellung der Mädchen. Alle Spielerinnen waren hoch motiviert und konzentriert dabei.“ Alle zwölf Mädchen, die mit zur EM fahren, sind fit und einsatzbereit, ergänzte Mienack.

Konkrete Ziele formuliert der Bundestrainer jedoch noch nicht. „Wir versuchen eine erfolgreiche Gruppenphase zu spielen und uns eine gute Position für das Achtelfinale zu erarbeiten. Ist das erreicht, ist in so einem Turnier alles möglich. Natürlich wollen wir so weit wie möglichen kommen, müssen aber zunächst konzentriert von Spiel zu Spiel arbeiten.“ Vor den Italienerinnen warnt Mienack besonders. Die Südeuropäerinnen reisen als amtierender U16-Europameister an und gelten für den Bundestrainer als Geheimfavorit. Aber auch Kroatien und Belgien sind immer gefährlich und unangenehm zu spielen, erklärt er.

Auch wenn die Generalprobe gegen das Team aus Spanien noch daneben ging, ist der DBB-Coach überzeugt, aus den Misserfolgen der letzten beiden Testspiele noch einiges an Erkenntnissen mitnehmen zu können. Sogar aus der deutlichen Niederlage im zweiten Vergleich am vergangenen Donnerstag: „Im letzten Spiel sind uns am Ende einfach die Kräfte ausgegangen. Natürlich darf es nicht passieren, dass wir uns zwischendurch ein wenig haben gehen lassen. Beim Turnier in Bosnien und Herzegowina werden wir aber wieder aus dem Vollen schöpfen können und unser Bestes geben“, so Mienack.

Den letzten Test vor der EM absolviert das deutsche Team am kommenden Donnerstag (4. Juli) in Sarajewo gegen Frankreich, um sich vor Ort schon einmal an alle Gegebenheiten zu gewöhnen.

Folgende Spielerinnen fahren mit zur EM:
Emily Bessoir (TS Jahn München), Julia Förner (DJK Don Bosco Bamberg/SC Kemmern), Elea Gaba (ChemCats Chemnitz), Meret Kleine-Beek (TuS Lichterfelde), Magdalena Landwehr (DJK Don Bosco Bamberg/SC Kemmern), Pauline Mayer (Eisvögel USC Freiburg), Anabel Neuber-Valdez (ChemCats Chemnitz), Victoria Poros (ALBA Berlin), Marie Reichert (BC Marburg/Bender Baskets Grünberg), Nina Rosemeyer (Eintracht Braunschweig LionPride/Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel), Lotta Stach (BG 89 Rotenburg/Scheeßel), Praise Egharevba (TSV München Ost/TS Jahn München).