38 Mädchen und 40 Jungen waren am vergangenen Wochenende in den Olympia-Stützpunkt Rhein-Neckar nach Heidelberg gekommen, um am Finalcamp des Projektes „Perspektiven für Talente“ teilzunehmen. Sie wurden nicht enttäuscht, und vor allem: Sie enttäuschten die beobachtenden Trainerinnen und Trainer nicht, sondern überzeugten durch ganz viel Motivation, Einsatzwillen und Begeisterung.

„Wir haben mit der großen Gruppe begonnen und uns zunächst um die Grundlagen unseres Spielverständnisses gekümmert. 1-1, Spacing, wie bewege ich mich ohne Ball und solche Dinge. Später haben wir daran angeknüpft und in vier Teams jeder gegen jeden gespielt. Es war sehr interesant zu sehen, wer unter Wettkampfbedingungen die Inhalte im Training und/oder im Spiel umsetzen kann. Da gibt es ´Trainings-Weltmeister´ und ´Gamer´, einige Spielerinnen sind auch beides“, hat Stefan Mienack, Bundestrainer für den weiblichen Nachwuchsbereich, beobachtet.

„Die Spielerinnen und wir haben jeweils gute Rückmeldungen bekommen, wo sie stehen und woran man schwerpunktmäßig weiterarbeiten sollte. Insgesamt war die Gruppe leistungsmäßig recht dicht zusammen, es hat sich das Fazit nach den Vorturnieren bestätigt: Wir haben extrem talentierte Guards und viele sehr interessante große Spielerinnen. Ich bin sehr gespannt, wo die Reise mit ihnen hingeht“, so Mienack.

Ein ähnliches Fazit kann auch Fabian Villmeter, Bundestrainer für die männliche U16-Nationalmannschaft, ziehen: „Es ist sehr gut gelaufen und das Format war als Finalveranstaltung bestens geeignet. Ich möchte mich stellvertretend für meine Bundestrainer-Kollegen ganz herzlich bei den Trainerinnen und Trainern aus den Landesverbänden bedanken, die erheblich dazu beigetragen haben, dass das PfT-Finalcamp ein voller Erfolg war. Wir haben zu Beginn im Rahmen von Stationstraining basketballerische Fundamentals in Verbindung mit koordinativen Fähigkeiten abgefragt und sehr interessante Ergebnisse erhalten.“

Körperlich gebe es eine Riesenspanne und bei vielen Spielern sei es sehr schwierig zu beurteilen, wie sie sich entwickeln werden. „Wir haben dann ein 3×3-Turnier veranstaltet und es war sehr erfreulich zu sehen, mit welcher Intensität die Jungen aufgetreten sind. Das hat sowohl den Spielern als auch den Trainern richtig Spaß gemacht. Wir haben hier eine Fülle an hochveranlagten Guards und einige vielversprechende Große gesehen. Der Grundstein ist gelegt und jetzt geht es in der Zukunft darum, dass möglichst viele von ihnen auch oben ankommen“, schließt Villmeter sein Fazit.

Teilnehmerinnen- und Teilnehmerliste