Auch die NBA kehrt zurück auf’s Parkett! Zumindest planen Commissioner Adam Silver, die 30 Team Governors sowie die Spielervereinigung NBPA (National Basketball Players Association) zum 31. Juli 2020 eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs. Am vergangenen Sonntag stimmte das Board of Governors mit 29 zu eins für das vorgelegte Format.

Damit werden aller Voraussicht nach auch alle deutschen NBA-Spieler wieder im aktiven Kader ihrer Franchises stehen: Maximilian Kleber, Daniel Theis, Dennis Schröder und Isaiah Hartenstein stehen mit den Dallas Mavericks, Boston Celtics, Oklahoma City Thunder und den Houston Rockets bereits als Playoff-Teilnehmer fest. Moritz Wagner (Bild rechts) und Isaac Bonga werden mit den Washington Wizards noch um die Teilnahme an der Endrunde kämpfen müssen.

„Die Genehmigung des Board of Governors für das Format zur Wiederaufnahme ist ein notwendiger Schritt, um die Saison fortzuführen. Die COVID-19-Pandemie stellt uns vor enorme Herausforderungen, dennoch sind wir zuversichtlich, die Saison in einer sicheren und verantwortungsbewussten Art und Weise sowie unter Berücksichtigung strikter Auflagen (…), zu Ende spielen zu können,“ sagte NBA Commissioner Adam Silver in einer Pressemitteilung.

Einen Tag später bestätigte auch die NBPA ihre Zustimmung. „Der Rat der Vertreter der NBPA hat weiteren Verhandlungen für ein Wiederaufnahme-Szenario der Saison 2019/20 zugestimmt,“ heißt es in der Pressemitteilung der Spielergewerkschaft. Weitere Verhandlungen über Details, die für eine Fortsetzung des Spielbetriebs relevant seien, stünden noch aus.

Auf ein Format für die geplante Wiederaufnahme konnten sich alle Seiten jedoch bereits einigen: 22 Teams werden ab dem 7. Juli im Walt Disney World Resort in Orlando, Florida, zusammenkommen und voraussichtlich ab dem 31. Juli gegeneinander antreten. Damit ist die Spielzeit für die New York Knicks, Golden State Warriors, Minnesota Timberwolves, Atlanta Hawks, Cleveland Cavaliers, Chicago Bulls, Detroit Pistons und die Charlotte Hornets offiziell beendet. Jedoch berichtete ESPN kürzlich über eine mögliche Mini Summer League, Training Camps und gemeinsame Teamaktivitäten. Grund dafür ist die Besorgnis seitens der Verantwortlichen der genannten Teams, die ihren jungen Spielern Spielpraxis ermöglichen möchten.

Die verbleibenden Franchises sollen acht sogenannte „seeding games“ austragen, bevor die Playoffs im gewohnten Format starten können. Zudem soll es erstmalig ein „play-in tournament“ für den letzten Playoffrang in jeder Conference geben.

Ein mögliches Szenario für diese Neuerung könnte wie folgt aussehen: Die Memphis Grizzlies um Rookie-Sensation Ja Morant, momentan auf Platz acht der Western Conference, gewinnen vier ihrer acht angesetzten Spiele und beenden die reguläre Saison mit einer Bilanz von 36 Siegen und 37 Niederlagen. Auf Rang neun behaupten sich die Portland Trail Blazers mit vier Spielen Rückstand. In diesem Fall bekämen Damian Lillard und seine Blazers die Möglichkeit mit zwei Siegen in Folge gegen Memphis doch noch in die Endrunde einzuziehen. Während die beiden Siege im direkten Duell mit den Grizzlies ein Muss für Portland wären, würde Memphis ein Sieg genügen, um Platz acht erfolgreich zu verteidigen.

Sobald alle Teilnehmer feststehen und in die Playoffs starten, wird im bekannten Format gespielt werden: Die Sieger werden Runde für Runde in maximal sieben Spielen ermittelt, nur einen Heimvorteil wird es an der neutralen Spielstätte im Walt Disney Resort nicht geben.