Das WNBL TOP4 2023 im Re-Live auf DBB-TV!

Mit Kommentar von Bundestrainer Stefan Mienack, Bundestrainerin Janet Fowler-Michel und Simon Roth von Talkin‘ Her Game. Außerdem zu Gast am Mikrofon: Ex-Nationalspielerin Svenja Greunke.

Deutsche Meisterinnen: Rhein-Main Baskets

2. Platz: TuS Lichterfelde
3. Platz: TG Neuss Junior Tigers
4. Platz: MTV München 1879

Awards

Saison-MVP: Helena Englisch (MTV München 1879)
TOP4-MVP: Mailien Rolf (Rhein-Main Baskets)
Coach of the Year: Rolo Weidemann (Rhein-Main Baskets)
Rookie of the Year (Roland Geggus Award): Marija Ilic (TG Neuss Junior Tigers)

Die U18-Bundesliga für Mädchen

Die Weibliche Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (WNBL) ist die höchste deutsche Basketballliga für Spielerinnen im Alter von unter 18 Jahren (U18, früher U17). Sie dient der Nachwuchsförderung. Der Schwerpunkt dieser Liga liegt darin, den Spielerinnen zusätzliche Spielpraxis auf hohem Niveau gegen etwa gleichstarke Jugendliche zu ermöglichen.

Die WNBL ermöglicht schon eine frühe Leistungskonzentration und Ansammlung von Talenten für die Vergrößerung des Angebotes an leistungsstarken Nachwuchsspielerinnen für die Jugend-Nationalmannschaften, Regional- und Bundesligen.

Die WNBL ist in der Saison 2009/2010 als ein Projekt des Deutschen Basketball Bundes (DBB) in die erste Spielzeit gegangen.

Die aktuellen Spielpläne und Hallenanschriften sind auf unserem Ergebnisportal hinterlegt (siehe Bundesligen). Hier werden auch Spielverlegungen und Statistiken berücksichtigt.

Spielberichte

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Metropolitain Girls Recklinghausen – ALBA BERLIN 68:62

In einer nochmals hart umkämpften Partie setzen sich die Metropolitain Girls erneut gegen ALBA Berlin durch und erreichen somit das WNBL TOP4 2024. Dank einer erneut extrem starken Willensleistung sorgt das Team in der zweiten Halbzeit für klare Verhältnisse und zieht hoch verdient in das Endturnier in Berlin ein. Von Minute eins an entwickelte sich am Sonntag in Recklinghausen das erwartet enge Spiel. ALBA machte von Anfang an deutlich, dass man nicht nur ins Ruhrgebiet gereist war, um dem Heimteam zum Weiterkommen zu gratulieren. Den ersten Ansturm der Berlinerinnen zum 2:6 beantworteten die Metropolitain Girls mit aller Entschlossenheit und konnten beim Stand von 12:10 ihrerseits erstmalig die Führung übernehmen. In der Folgezeit entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit leichten Vorteilen für die Berliner Gäste. Bis zu zehn Punkte konnte ALBA zwischenzeitlich davonziehen und bei den zahlreichen Metropolitain Fans in der vollen Vestischen Arena machte sich ein leichtes Magengrummeln breit. Vier schnelle Punkte des Kooperationsteams kurz vor der Halbzeitpause sorgten dann aber für ein wenig Entspannung und sollten ein Vorgeschmack auf das dritte Viertel geben. „Berlin hat die schwierige Ausgangslage sehr gut angenommen und uns vor enorme Herausforderungen gestellt. Wir hatten unsererseits leichte Probleme mit der ungewohnten Situation umzugehen und haben uns über weite Strecken der ersten Halbzeit offensiv sehr schwergetan“, analysiert Coach Björn Grönheit die erste Hälfte. Wie verwandelt kamen die Metropolitain Girls dann nach der Pause wieder aus der Kabine. Im dritten Viertel wurde der Berliner Korb vehement attackiert und endlich fanden auch die offenen Distanzwürfe ihren Weg ins Ziel. „Wir haben in der Pause einige offensive Anpassungen vorgenommen, um uns mehr Räume für unsere Penetration zu öffnen. Das haben die Mädchen super umgesetzt“, erklärt Metropolitain Coach Louisa Kaprolat die Steigerung. Da auch in der ohnehin schon starken Verteidigung noch zulegt werden konnte, dominierte das Heimteam das dritte Viertel deutlich und spätestens nach einem weiteren Drei-Punkte-Treffer zum 57:42 in der 30. Minute war die Entscheidung um den Einzug in das TOP4 gefallen. Die verbleibenden Minuten nutzte das Metropolitain Trainergespann um unterschiedliche Formationen zu testen, wodurch zwar der Spielfluss ein wenig verloren ging, der 14. Sieg im 14. Saisonspiel aber nicht mehr in Gefahr geriet. Am Ende konnten die Metropolitain Girls den erstmaligen Einzug in ein WNBL-TOP4 um die deutsche Meisterschaft feiern. Die Erleichterung nach dem unglücklichen Ausscheiden in den beiden letzten Jahren und dem coronabedingten Saisonabbruch im Viertelfinale vor drei Jahren war in der ganzen Halle spürbar. „Wir freuen uns riesig und können heute sehr stolz auf das Erreichte sein. ALBA war ein harter Gegner, großen Respekt für ihre unglaublich Einstellung. Wir haben unser schon lang gestecktes Ziel erreicht, wollen jetzt aber natürlich mehr. Ich bin überzeugt das mit diesen Mädchen alles möglich ist“, zieht Trainer Björn Grönheit ein emotionales, abschließendes Fazit. Bericht: Inga Bielefeld

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Rückblick: Drei TOP4-Teilnehmer stehen fest

Mit dem SC Rist Wedel, den Metropolitain Girls Recklinghausen und der BSG Basket Ludwigsburg buchten drei von insgesamt vier Mannschaften ihr Ticket für das WNBL-TOP4 in Berlin. Dabei setzte sich in allen drei Partien die Mannschaft durch, die bereits das Hinspiel für sich entscheiden konnte. Somit blieben Comebacks aus und für ALBA BERLIN, die Girls Baskets Regio Braunschweig-Wolfenbüttel und das RegioTeam Stuttgart nimmt die Saison 23/24 ein Ende. Komplettiert wird das Teilnehmerfeld am 01. Mai, wenn es zum Rückspiel des MTV München und der TS Jahn München kommt. Viertelfinale Nord SC Rist Wedel – Girls Baskets Regio Braunschweig-Wolfenbüttel 53:51 Metropolitain Girls Recklinghausen – ALBA BERLIN 68:62 Mit einem Zwölf-Punkte-Polster aus dem Hinspiel gab sich Wedel zu Hause keine Blöße und hielt die Gäste aus Niedersachsen in Viertel zwei und drei jeweils unter zehn Punkten, wodurch diese den nötigen Scoring-Lauf verpassten. Zudem gelang es dem SC beim Rebounding Schritt zu halten und provozierte 32 gegnerische Turnover. In einer insgesamt punktearmen Begegnung gingen Luise Linke (14, 6 REB), Lisa Hoffmann (11, 9 REB) und Lotta Linke (10, 4 REB) bei Wedel voran. Für die Girls Baskets zogen Shadeh Preston (12, 7 REB), Rania Ayadi (12, 8 REB) und Karla Busch (9, 10 REB, 4 BLK) die Fäden. Nach der deutlichen Niederlage im Hinspiel gelang es ALBA die zweite Begegnung mit den Metropolitain Girls deutlich ausgeglichener zu gestalten und lag zur Pause mit 32:26 in Führung. Recklinghausen zog dann aber im dritten Abschnitt mit einem 31:18 davon und machte die Tür zum TOP4 für ALBA wieder zu. Entscheidend dabei war neben Lucie Keune (17, 6 REB) und Sophia Müller (12, 5 REB) besonders Clara Bielefeld (19, 9 REB, 7 AST, 4 STL). Für Berlin lagen Raissa Megaptche (17, 4 REB, 3 STL) und Rosalie Esser (13) punktetechnisch vorne. Viertelfinale Süd RegioTeam Stuttgart – BSG Basket Ludwigsburg 62:67 Spannung pur in Stuttgart. Mit nur zwei Punkten Rückstand ging es für das RegioTeam zu Hause um Alles. Das Spiel entwickelte sich zunächst in die Richtung der Gastgeber. Stuttgart nutzte in den ersten drei Vierteln die Turnover aus und dominerte die Bretter. Nach dreißig gespielten Minuten lag das RegioTeam mit 54:48 in Führung und hätte somit im TOP4 gestanden. Aber Ludwigsburg fand eine Antwort und drehte die Partie mit einem 19:8-Viertel, bei dem man selber fast 44% aus dem Feld traf, während man Stuttgart nur zwei Treffer aus dem Feld gewährte. Entscheidend an der Aufholjagd beteiligt war Sophia Krull, die neun ihrer insgesamt 14 Punkte im vierten Viertel erzielte. Neben ihr steuerten Chloé Emanga Noupoué (4 REB & AST) 17 und Lilith Maitra 13 Zähler bei. Auf der Gegenseite blieben Lisanne Räwer-Tanguep (13, 19 REB) und Paulina Reichenauer (11, 7 REB, 8 STL) unter ihren Möglichkeiten.

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Vorschau: Wer kommt ins TOP4?

Showdown in der WNBL! In wenigen Tagen stehen die Teilnehmer am TOP4 in Berlin fest, das ja erstmalig gemeinsam mit der JBBL und NBBL durchgeführt wird. Große Spannung gibt es vor allem noch im Süden, wo es zwei Kopf-an-Kopf-Duelle gibt. Im Norden scheinen die Karten klarer verteilt. Wir schauen hin. Viertelfinale Nord Mit einem 12-Punkte-Vorteil (72:60) aus Spiel eins geht der SC Rist Wedel vor eigenem Publikum in das Rückspiel gegen die Girls Baskets Regio Braunschweig-Wolfenbüttel. Das sollte doch eigentlich zum Erreichen des TOP4 genügen, könnte man meinen. Doch zwölf Punkte sind ein gefährlicher Vorsprung, der schnell verspielt werden kann. Auch im Hinspiel kamen die Girls Baskets nach 31:44-Rückstand zur Pause noch bis auf 53:58 (34.) zurück. Die Risters sind also gewarnt, sollten aber insgesamt die größere Qualität im Kader haben, um das TOP4 zu erreichen. Nur selbst noch von der Teilnahme am TOP4 abbringen können sich die Metropolitain Girls nach ihrem 68:48-Erfolg aus dem Hinspiel bei ALBA Berlin. Vor zwei Wochen starteten die Metropolitain Girls mit einem 21:4-Viertel und waren fortan klar auf der Siegerstraße. Konzentration ist aber auf jeden Fall gefragt, denn ALBA wird sicherlich mit vollem Einsatz gerade in den ersten Minuten versuchen, die Gastgeberinnen zu verunsichern. Denen sollte nicht bange sein, denn auch der 67:31-Reboundvorteil vom Hinspiel spricht eindeutig für das Kooperationsteam. ALBA muss sich jedenfalls in allen Bereichen erheblich steigern, um vielleicht noch eine Chance zu bekommen. Wir glauben eher nicht daran. Viertelfinale Süd Einem echten Krimi durften die Zuschauerinnen und Zuschauer beim ersten Viertelfinale zwischen der BSG Basket Ludwigsburg und dem RegioTeam Stuttgart beiwohnen. Letztlich setzen sich die Gastgeberinnen hauchdünn durch und gehen mit einem 69:67-Vorsprung in die zweite Partie. Schon vorab war klar, dass es zwischen diesen beiden TOP4-tauglichen Teams ganz eng werden könnte. Und so scheint es auch zu kommen. Was setzt sich am Ende durch? Die statistischen Werte aus Spiel eins waren recht ausgeglichen. Allerdings darf sich das RegioTeam wohl nicht noch einmal eine solch‘ katastrophale Freiwurfquote leisten wie in der ersten Begegnung (10/26 = 38 %). Alles ist drin, jede Prognose ist schwierig. Wenn wir müssten, würden wir leichte Vorteile bei den Gastgeberinnen sehen. Beeindruckend war es schon, wie die TS Jahn München im ersten Viertelfinale gegen den Lokalrivalen MTV München 1879 nach einem fast uneinholbar scheinenden 24-Punkte-Rückstand noch in die Partie zurückkam. Es sei einmal dahingestellt, ob der MTV im Gefühl des sicheren Sieges doch stark nachließ oder ob die TS Jahn für ihren unbändigen Kampfgeist belohnt wurde, aber beim 63:67 nach 32 Minuten war alles wieder offen. Der MTV glänzte mit starken Wurfquoten aus dem 2er- (28/37 = 76 %) und 3er-Bereich (6/11 = 55 %) und hatte Helena Englisch wieder mit dabei, die – dosiert eingesetzt – zum Sieg beitrug. Die Rivalität ist groß in München, die Terminfindung für das entscheidende Spiel gestaltete sich schwierig, sodasss man von einem bissigen und kampfbetonten Duell ausgehen darf. Wir rechnen damit, dass der MTV zum zweiten Mal in Folge ins TOP4 einziehen wird. Titelfoto: DBB/Kröger Spieltermine Viertelfinale Nord So., 28. April 2024 13.00 Uhr: SC Rist Wedel – Girls Baskets Regio Braunschweig-Wolfenbüttel (Am Steinberg, Wedel) 14.00 Uhr: Metropolitain Girls – ALBA Berlin (Vestische Arena Alfons Schütt, Recklinghausen) Viertelfinale Süd So., 28. April 2024 15.00 Uhr: RegioTeam Stuttgart – BSG Basket Ludwigsburg (Sporthalle Fasananhofschule, Stuttgart) Mi., 01. Mai 2024 14.00 Uhr: MTV München 1879 – TS Jahn München (MTV München, München)

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Vorbericht: Metropolitain Girls – ALBA Berlin

Mit einem weiteren guten Ergebnis im Viertelfinalrückspiel gegen ALBA Berlin wollen die Metropolitain Girls den letzten Schritt in Richtung WNBL Top4 gehen. Dank einer starken Leistung im Hinspiel, das mit 20 Punkten Vorsprung gewonnen werden konnte, hat das Team eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel in Recklinghausen. Selbst bei einer Niederlage mit bis zu 19 Punkten würde sich das Kooperationsteam den Traum vom Finalturnier erfüllen können. Der Jubel war groß nach dem überraschend deutlichen Sieg der Metropolitain Girls in Berlin. Das Ruhrgebietsteam spielte in der Bundeshauptstadt stark auf und erarbeitete sich eine tolle Ausgangssituation für das Re-Match am kommenden Sonntag in eigener Halle. Dennoch richtete sich der Fokus nach der Rückkehr aus Berlin sofort wieder auf die noch anstehende Aufgabe: gegen das hoch gehandelte ALBA-Team möchte man auch im zweiten Spiel überzeugen. „Uns ist deutlich bewusst, dass wir noch nicht im Top 4 stehen. Auf uns wartet nochmals eine schwierige Aufgabe gegen ein absolutes Top-Team“, erklärt Metropolitain-Coach Björn Grönheit. Insbesondere die große Energie, mit der ALBA Berlin im Hinspiel auftrat, beeindruckte die Coaches. „Deshalb wird es für uns darauf ankommen, von der ersten Minute an voll konzentriert zu sein. Die Berlinerinnen werden sicher nichts unversucht lassen, um direkt mit viel defensivem Druck Ballverluste zu erzwingen und so die Chance auf einen Sieg mit mehr als 20 Punkten aufrecht zu erhalten. Darauf müssen wir vorbereitet sein“, fasst Trainerin Louisa Kaprolat die Ausgangslage zusammen. Die personelle Situation im Ruhrgebiet bleibt allerdings weiter angespannt. Auch wenn die 14-tägige Pause den Rekonvaleszenten sicherlich gutgetan hat, werden die Metropolitain Girls weiterhin auf ihre Langzeitverletzten verzichten müssen. Aber schon in Berlin hat das Team gezeigt, wie tief die Metropolitain-Bank immer noch ist, und jede Spielerin hatte Anteil an dem wichtigen Teamerfolg. „Wir freuen uns auf das erneute Kräftemessen mit ALBA. Es ist das letzte Heimspiel in dieser Saison und die Mädchen brennen darauf sich vor eigenem Publikum in Topform zu präsentieren“, blickt Coach Grönheit dem Spiel positiv entgegen. „Wie schon im Hinspiel gilt es für die Gastgeberinnen den hohen defensiven Druck der Berlinerinnen zu bewältigen und ihren eigenen Spielrhythmus zu finden.“ Auch wenn dank des Eurocup-Modus selbst bei einer Niederlage mit bis zu 19 Punkten das Weiterkommen möglich wäre, wollen die Sieger der Nordwest-Gruppe unbedingt ihre weiße Weste verteidigen und ungeschlagen zum Finalturnier vom 10. bis zum 12. Mai in Berlin reisen. Gespielt wird am kommenden Sonntag, 28. Mai um 14.00 Uhr in der Vestischen Arena in Recklinghausen (Campus Blumental). Die Metropolitain Girls freuen sich über jede Unterstützung. (Bericht Metropolitain Girls, Inga Bielefeld)  

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Mitteldeutsche Basketball Academy – OSC Junior Panthers 76:56

Erleichterung und Wehmut lagen am Ende eines souveränen MBA-Auftritts eng beieinander. Mit einem ungefährdeten Erfolg gegen Osnabrück beseitigten die Gastgeberinnen die letzten Zweifel am Klassenerhalt. Zugleich hieß es, von zwei verdienten Spielerinnen Abschied zu nehmen. Lotte Pabst, deren Bedeutung als Anführerin und Ruhepol man gar nicht oft genug betonen kann, absolvierte an diesem Nachmittag ebenso ihr letztes WNBL-Spiel wie Nele Tauschel, die all die kleinen Dinge auf dem Basketballfeld richtig macht, die nicht in den Statistiken auftauchen, aber für den Team-Erfolg unentbehrlich sind. Beide überschreiten zur neuen Saison die Altersgrenze für die WNBL. Dass sie sich mit einem Sieg verabschieden würden, daran gab es nur im ersten Viertel leichte Zweifel. Die MBA fand nur schleppend ins Spiel und lag nach fünf Minuten mit 7:9 zurück. In der Folge generierten die Gastgeberinnen dann aber in der Defensive mehr Stopps und nutzten die Ballgewinne für konsequentes Fastbreak-Spiel. Mit einem 14:5-Lauf wandelte das Rosanke-Team den knappen Rückstand in eine 21:14-Führung um (10. Minute). Nach einem Dreier von Tauschel führte die MBA erstmals zweistellig (30:20). Als nach der Pause dann auch Daria Ilies und Chinaza Ezeani ihr Händchen von außen fanden, zogen die athletischeren Gastgeberinnern bis zum Ende des dritten Viertels vorentscheidend auf 62:42 davon. Angesichts der klaren Überlegenheit konnte Rosanke die Einsatzzeit gleichmäßig verteilen. Zehn der elf eingesetzten Spielerinnen trugen sich in die Korbschützenliste ein. Mit 17 Punkten avancierte U16-Nationalspielerin Ezeani zur Topscorerin, zweistellig punkteten zudem Prudents David Oboh (13), Ilies (12) und Maria Neumann (10). Ihr letztes Saisonspiel bestreitet die MBA am 5. Mai bei den Talents BonnRhöndorf. Das sagt die Trainerin: „Wir haben taktisch in dieser Saison enorme Fortschritte gemacht. Das hat man auch diesmal gesehen. Wir sind gut Fastbreak gelaufen und haben auch einzelne Spielzüge, die wir uns überlegt hatten, sehr gut umgesetzt. Wir hätten in dieser Saison natürlich lieber die Playoffs erreicht, sind jetzt aber froh, den Klassenerhalt in der Tasche zu haben.“ Text: Siegmund Dunker/MBA

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BBU ’01 – ChemCats Chemnitz 52:44

Am Wochenende traten das WNBL Team der ChemCats in Ulm an. Das erste Mal in dieser Saison mit einer ungewöhnlichen Rolle – als Tabellenführer! Mit einem Sieg wäre der Klassenerhalt sicher, was ein riesiger Erfolg für das jüngste Team der Liga wäre. Beide Teams starteten nervös in das Spiel, doch zum Ende des ersten Viertels konnten die ChemCats sich bereits etwas absetzen. Vor allem auf Seiten der Gastgeber wollte nichts in den Korb gehen. Der Korb war wie vernagelt. Dies konnten die Spielerinnen von Juliane Höhne ausnutzen und den Vorsprung auf 29-16 zur Halbzeit ausbauen. In der zweiten Halbzeit zeigte sich dieses Mal ein anderes Bild. Denn nun spielten die ChemCats auf den zugenagelten Korb (schon etwas seltsam, wenn beide Teams auf einen Korb zusammen 31 Punkte erzielen und auf den anderen 65). Die Führung schwindete dahin und damit das Selbstbewusstsein der ChemCats. Bereits im dritten Viertel waren Spielerinnen mehr mit ihrer eigenen Leistung beschäftigt als mit dem Teamresultat. Dazu kam eine hohe Foulbelastung, sowie eine Verletzung einer Spielerin, die nicht mehr ins Spielgeschehen eingreifen konnte. Als dann im vierten Viertel das erste Mal die Führung wechselte, flossen bereits im Spiel die ersten Tränen und es zeigte sich die Unerfahrenheit und fehlende Mentalstärke der jungen Spielerinnen. Sie bäumten sich zwar nochmals auf, aber Ulm traf im letzten Viertel wie bereits im Hinspiel nun auch die Dreier, so dass sie den Sieg einfahren konnten. Die Enttäuschung nach dem Spiel war auf Chemnitzer Seite groß, zumal insgesamt 21 Fans den Weg von Chemnitz nach Ulm auf sich genommen hatten, um die jungen Mädels wie im Hinspiel lautstark zu unterstützen. Nun heißt es zittern bis zum 5. Mai, obwohl man den direkten Vergleich gegen Ulm gewonnen hat. Sollte es zu einem Dreiervergleich kommen, haben die ChemCats die schlechtesten Karten, da das Hinspiel gegen Heidelberg zu Saisonanfang sehr hoch verloren wurde. Aber Zeit zum Nachtrauern bleibt den ChemCats nicht, denn bereits 10 Spielerinnen des 15er-Kaders treten dieses Wochenende bei der RLSO-U16 an. Text: Juliane Höhne/ChemCats Chemnitz

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BSG Basket Ludwigsburg – RegioTeam Stuttgart 69:67

Young BSG Basket Ladies entscheiden das Viertelfinalhinspiel gegen das RegioTeam Stuttgart mit 69:67 für sich. Erst nach eineinhalb Minuten löste Lucie Zentgraf den Knoten. Beide Teams waren äußerst nervös ins Spiel gestartet – kein Wunder, geht es doch darum, dem großen Ziel TOP4 näher zu kommen. Aber es dauerte noch eine weitere Minute, bis Lola Stamenkovic auf 4:0 erhöhen konnte. Und noch eine weitere, bis das RegioTeam Stuttgart im Spiel ankam, dann allerdings gleich per Dreier von Nadine Sasse. Sophia Krull und Paula Armbrust waren zur Stelle, ehe Paulina Reichenauer Fahrt für die Gäste aufnahm. Es entwickelte sich ein Sprintduell zwischen den Körben, das allerdings die Gäste in den letzten beiden Minuten des ersten Viertels besser für sich nutzen konnten. Dass auch die Defense auf beiden Seiten ernst genommen wurde, zeigte der nicht allzu üppige Viertelendstand von 10:12. Auch im zweiten Viertel dauerte es die bereits gewohnten eineinhalb Minuten, bis der erste Korb fiel – für die Gäste. Auf Ludwigsburger Seite wusste Lucie Zentgraf um ihre Funktion und war erneut diejenige, die das Scoriing für die Gastgeberinnen startete, per Freiwurf. Zwar nutzte sie zunächst nur eine der beiden Möglichkeiten, und insgesamt ließ man 10 Freiwürfe liegen, aber unter dem Strich war die bessere Trefferquote (63% zu 38%) von der Freiwurflinie an diesem Tag recht hilfreich. Und endlich traf auch Sophie Schuster ihren ersten Dreier, man war wieder dran. Beiden Teams agierten auf hohem Energielevel. Stuttgarts Top-Scorerin und Top-Rebounderin Lisanne Räwer-Tanguep ackerte sich nun langsam aber sicher ins Spiel hinein und brachte zum Ludwigsburger Leidwesen auch noch einen Distanzwurf unter.  Auf +6 zogen die Gäste davon, ehe Chloé Emanga Noupoué, Sophie Schuster und Lola Stamenkovic wieder verkürzen konnten. Chloé, an diesem Tag so gut wie nicht zu verteidigen, tankte sich eins ums andere Mal durch und verhinderte das Abreißen des Fadens. Mit 33:35 ging es in die Halbzeit. Die Zuschauer hatten bereits in der ersten Spielhälfte eine tolle Playoff-Kulisse erzeugt und damit die Intensität ihrer Teams auf dem Feld gespiegelt und vehement unterstützt. Die tolle Stimmung in der Halle war auch sofort wieder da, als die Protagonistinnen aus der Pause zurück aufs Feld kamen. Schließlich war bei dem engen Spielverlauf weiterhin alles drin, für beide Teams. Und das blieb auch so, der Schlagabtausch auf dem Feld ging weiter. Dass die Young Ladies jedoch eine Schippe drauflegen konnten, zeigte sich bald. Es war an Lucie Zentgraf, auszugleichen (37:37). Die Young Ladies erhöhten den Druck merklich und konnten so zunehmend Ballverluste bei den Gästen generieren. Damit und indem sie selbst besser auf den Ball aufpassten, zogen sie mit aller Kraft das Momentum auf ihre Seite und verschafften sich einem kleinen Vorsprung (55:51) für den Start ins Schlussviertel. Nach dem Spielverlauf bis dato war natürlich nicht zu erwarten, dass die vier Punkte auch nur andeutungsweise Polster-Quaiität hatten. Diana Ivancic und Amy Arbinger aus der Distanz warfen ihre Farben heran, Lisanne Räwer Tanguep vorbei (57:58). Eine gewisse Ernüchterung schien kurz aufzuflackern, das tat aber der nach wie vor hohen Intensität keinen Abbruch. Vor allem Lucie Zentgraf ließ ihre Gegnerinnen immer wieder spüren, wie wenig sie sich mit jeglicher gegnerischer Führung abfinden wollte. Per Dreier brachte sie die Young Ladies zur Hälfte des Schlussviertels wieder in Front (62:60). Wer im Achtelfinalhinspiel in Bad Homburg dabei war, hatte ein Déjà-vue in den letzten Minuten des Spiels: Ausgleich zwei Minuten vor Spielende, hitzige Phase, Sophie Schuster behält die Nerven und bringt mit zwei verwandelten Freiwürfen ihr Team eine Minute vor Schluss wieder in Front. Rückblende – gegen die Südhessen Juniors war es Lilith Maitra, die diesmal jedoch verletzungsbedingt leider nicht auf dem Feld stehen konnte. Umso energischer und lautstarker peitschte sie von der Bank ihre Kolleginnen regelrecht nach vorne. Aber sie sah noch einen Ausgleich durch Diana Ivancic, bevor Sophie Schuster 14 Sekunden vor Schluss den vorerst vermeintlichen Siegeswurf von jenseits der Dreipunktelinie versenkte. Denn ebenso wie im damaligen Achtelfinale, folgte auch diesmal ein Foul. Luft anhalten war angesagt – es gab drei Freiwürfe für die Gäste. Zum gro0en Glück fiel nur ein Korb. Zwei Auszeiten und 11 Sekunden später brach der Jubel über den 69:67 Hinspielsieg aus. Das temporeiche, von beiden Seiten hoch engagiert geführte Spiel hatte so manche Highlights parat. So trieben die technisch ausgefeilten Korbattacken von Chlo#e Emanga Noupoué den Geräuschpegel von den Rängen deutlich nach oben. Das taten auch die unwiderstehlich vorgetragenen und immer wieder das Momentum gewinnende Angriffe von Lucie Zentgraf und Sophie Schuster, deren zweiter Dreier kurz vor Schluss der Wichtigste in diesem Spiel war. Hohes Potenzial, den gegnerischen Zahn zu ziehen, legten auch die spektakulären 6 (!) Blocks von Lola Stamenkovic an den Tag, die zusammen mit Paula Armbrust immer wieder eine unüberwindliche Wand selbst für pfeilschnelle Guards wie Paulina Reichenauer bildete. Auch wenn die Young Ladies am Ende insgesamt weniger Rebounds auf dem Konto hatten als das RegioTeam (50:57), so waren sie am defensiven Brett nicht nur über „die Großen“ sondern auch die Arbeit von Chloé, Lucie, Sophia Krull und Katara Lischka erfolgreicher (35:32). Am offensiven Brett blieb man allerdings deutlich hinter dem gegnerischen Wert (15:32). „Wir haben zu oft zu früh versucht, das Glück aus der Distanz zu erzwingen, während die Defense noch nicht postiert war“ analysieren die Coaches Thomas Stöckle und Sacha Schuster. „Wir sind sehr stolz auf die Mädels und das heutige Ergebnis. Das Team hat gezeigt, was es in Sachen Intensität und Siegeswillen drauf hat. Aber das Rückspiel steht in zwei Wochen noch bevor und wir werden hart arbeiten bis dahin.“ (Bericht BSG Basket Ludwigsburg, Petra Kutzschmar, Foto H. Kutzschmar, #8 Chloé Emanga Noupoué)

Metropolitain Girls WNBL 2024

ALBA Berlin – Metropolitain Girls 48:68

Dank einer überragenden Willensleistung gewinnen die Metropolitain Girls das erste Spiel im Viertelfinale gegen ALBA Berlin mit 48:68. Mit dem deutlichen Auswärtserfolg stößt das Kooperationsteam die Tür zum Top 4 weit auf. Nach zwei mit vielen Fragezeichen versehenen Trainingswochen ging es für die Metropolitain Girls am frühen Sonntagmorgen mit dem Zug in die Hauptstadt. Viele personelle Problemen im Gepäck, aber auch mit großer Zuversicht, traf das Recklinghäuser Team pünktlich im ALBA-Trainingszentrum ein. Schon beim Warm-up waren der klare Fokus und der unbedingte Wille, heute gut in das Viertelfinale zu starten, deutlich zu spüren. Dementsprechend gestaltete sich auch der Beginn der Partie: die Metropolitain Defense erstickte alle Berliner Bemühungen im Keim und auch die Offense fand nach knapp drei Minuten ihren gewohnten Rhythmus. Immer wieder schauten die zahlreichen Zuschauer ungläubig auf den stetig wachsenden Vorsprung auf der Anzeigetafel. Mit 21:4 endete das vielleicht stärkste Metropolitain Viertel in dieser Saison. „Wir haben im ersten Viertel den Grundstein für ein gutes Ergebnis gelegt. Unsere Mädchen waren heute mental extrem stark und haben den hohen Berliner Energielevel sehr gut angenommen“, zeigt sich Trainerin Louisa Kaprolat beeindruckt. Erst im zweiten Viertel geriet die Offensive der Gäste etwas ins Stocken, einige gute Wurfchancen blieben ungenutzt und ALBA nutzte dies mit hoher Energie, um den Rückstand bis zur Pause auf 12 Zähler zu verkürzen. In der Halbzeitpause stellten die Metropolitain Coaches ihre Mannschaft auf den zu erwartenden Ansturm der Berlinerinnen ein. „Wir wussten, dass den ersten Minuten nach der Pause eine entscheidende Bedeutung zukommen wird. Aber unsere Mädels haben heute immer die passenden Antworten gefunden“, bilanziert Coach Björn Grönheit zufrieden auch den zweiten Spielabschnitt. Nach ausgeglichenen ersten acht Minuten und einem Spielstand von 34:44 war es ein später Lauf der Metropolitain Girls, der den Vorsprung auf beeindruckende 18 Punkte zum 34:52 nach 30 Minuten ausbaute. Auch im letzten Viertel versuchten die Gastgeberinnen noch einmal alles, um das Ruhrgebietsteam in Bedrängnis zu bringen. Doch die Gäste mobilisierten die letzten Kraftreserven und schafften es, auch dank der lautstarken Unterstützung der vielen mitgereisten Fans, einen am Ende hochverdienten Auswärtssieg unter Dach und Fach zu bringen. „Wir können heute sehr stolz auf unsere Leistung sein. ALBA war der erwartet starke Gegner. Ein Schlüssel zum Sieg war sicherlich unsere große Überlegenheit beim Rebound. Aber am Ende hat mich die Bereitschaft unserer Spielerinnen, alles zu investieren, am meisten beeindruckt“, freut sich Coach Grönheit über das starke Spiel seiner Mannschaft. Damit gehen die Metropolitain Girls mit 20 Punkten Vorsprung in das Rückspiel am übernächsten Wochenende in Recklinghausen. Das Team hat nun gute Karten sich für das TOP 4 um die deutsche Meisterschaft in Berlin zu qualifizieren. Ein dritter Berlin-Trip in dieser Saison würde in diesem Fall sicherlich niemanden stören. Text: Inga Bielefeld

WNBL Spielberichte

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WNBL Gruppeneinteilung Saison 2023/2024

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WNBL-Ballpartner

Molten unterstützt den weiblichen Basketball

In den kommenden vier Spielzeiten wird in der WNBL ausschließlich mit MOLTEN-Bällen gespielt. Seit der Saison 2020/2021 ist der B6G4500 der offizielle Spielball in der WNBL. Alle teilnehmenden WNBL-Vereine erhalten ein Ballpaket der Firma Molten.