Mit einer Niederlage hat die deutsche U18-Nationalmannschaft der Jungen das hochkarätig besetzte Turnier in Kaunas/Litauen beendet. Das Team von Bundestrainer Harald Stein unterlag am letzten Tag Gastgeber Litauen mit 60:68 (13:11, 10:18, 20:16, 17:23). Für das DBB-Team waren Philipp Herkenhoff und Lars Lagerpusch mit je 12 Punkten erfolgreichste Schützen.

Hundt, Zylka, da Silva (Foto oben), Lagerpusch und Herkenhoff genossen das Vertrauen von Harald Stein zu Beginn des Spiels und brachten die Mannschaft direkt mit 6:0 in Führung (3. Min.). In einer intensiv geführten Anfangsphase kamen die Gastgeber nach fünf Minuten aber bis auf 8:6 heran. Da Silva erzielte kurz darauf nach schönem Anspiel von Zylka per Dreier das 11:6. Deutschland blieb bis zum Ende des ersten Viertels das bessere Team, verpasste es aber, die Führung auszubauen (13:11).

Die schlechte Chancenverwertung setzte sich im zweiten Viertel fort. Zusätzlich fanden die Litauer mehr und mehr zu ihrem Spiel und die DBB-Auswahl produzierte einige unnötige Turnovers. Zur Hälfte des Viertels lagen die Gastgeber mit 18:14 in Front, zwei Minuten später mit 22:18. Nachdem man zwischenzeitlich mit neun Zählern zurück gelegen war, ging es mit 23:29 in die Halbzeitpause.

Deutschland kam mit sehr viel Energie und Enthusiasmus aus der Kabine und versuchte weiter sein Glück. Nach dem 25:31 platzte dann offensiv der Knoten und die DBB-Auswahl ging nach einem 3-Punkt-Spiel von Zylka (Foto unten) nach 24 Minuten mit 33:31 in Front. In der Folge entwickelte sich dann ein offener Schlagabtausch (39:39, 27. Min.), ehe die Litauer mit zwei schnellen Treffern Harald Stein zu einer Auszeit zwangen. Dank guter Defensive ging es mit einem knappen 43:45 Rückstand in das letzte Viertel.

In diesem nahm die Intensität auf beiden Seiten noch einmal zu, gerade in der Defensive. Da Silva war es dann, der die DBB-Auwahl mit einem krachenden Dunking in Front brachte (50:49, 34. Min.). Nachdem die Führung wieder an Litauen gegangen war, netzte Hundt einen Dreier zum 58:57 (38. Min.) ein. In umkämpften und spannenden Schlusssekunden setzten sich dann am Ende die Gastgeber knapp mit 68:60 durch.

Trotz der Niederlage zeigte sich Bundestrainer Harald Stein nicht unzufrieden: „Wir haben nochmal ein intensives Spiel abgeliefert und uns gut verkauft gegen einen starken Gegner. Auch im sechsten Spiel innerhalb einer Woche haben wir noch unsere Energie mobilisieren können, über weite Strecken des Spiels gut verteidigt und auf einem guten Level agiert. Es gibt immer mal wieder kleine Fehler, aber die dürfen uns jetzt noch passieren. Insgesamt war es ein guter Test im Hinblick auf die EM und es hat sich keiner verletzt, das war das Wichtigste.“

 

Für Deutschland spielten:

Nelson Weidemann (Nürnberger BC/rent4office Nürnberg, 5), Bennet Hundt (ALBA Berlin, 4), Ferdinand Zylka (ALBA Berlin, 8), Philipp Hadenfeldt (ASC Göttingen/BBT Göttingen), Oskar Leon da Silva (MTSV Schwabing, 10), Cosmo Grühn (USC Freiburg) Isaac Bonga (SG Lützel-Post Koblenz/Eintracht Frankfurt, 4), Marten Linßen (TSV Bayer 04 Leverkusen), Lars Lagerpusch (SG Braunschweig/Junior Löwen Braunschweig, 12), Philipp Herkenhoff (SC Rasta Vechta/Young Dragons, 12), Alexander Möller (Rhöndorfer TV / Team Bonn/Rhöndorf, 2), Moritz Sanders (TSV Breitengüßbach, 3).