Moritz Wagner schaffte sensationell den Sprung ins Finale beim NCAA Tournament, musste sich dort aber dem Favoriten geschlagen geben. In Europa zeigt sich Johannes Voigtmann bei Baskonia weiterhin in bestechender Form. Wir blicken wieder auf die DBB-Herren im Ausland.

Eine aufregende Woche ging für Moritz Wagner (Foto) in der vergangenen Nacht leider mit einer Niederlage zu Ende. Wagner und seine Michigan Wolverines hatten in der Nacht von Samstag auf Sonntag mit einem 69:57-Sieg über Loyola-Chicago den Einzug ins Finale des NCAA Tournaments perfekt gemacht. Am Montagabend amerikanischer Zeit stand somit das Endspiel gegen den großen Favoriten, die an Eins gesetzten Villanova Wildcats, an. Diese erwiesen sich als eine Nummer zu groß und konnten letztendlich einen deutlichen 79:62-Erfolg einfahren. Bereits zur Halbzeit hatte sich Villanova eine Neun-Punkte-Führung erspielt und ließ sich diese in den folgenden 20 Minuten auch nicht mehr nehmen. Trotzdem zeigte Wagner wieder eine ansprechende Leistung und half seinem Team mit 16 Punkten vor allem in den ersten Minuten gut in die Partie zu kommen. Zusätzlich schnappte er sich sieben Rebounds und traf einen Dreipunktwurf. Doch auch wenn das Finale verloren ging, kann man Moritz Wagner und den Michigan Wolverines nur zur einer tollen College-Saison gratulieren!

In der NBA gab es in er vergangenen Woche hingegen wenig gute Neuigkeiten. Die Dallas Mavericks konnte ihre Niederlagenserie zwar mit einem 103:97-Sieg gegen Sacramento unterbrechen, mussten danach aber wieder drei Pleiten hinnehmen. Immerhin durfte sich Maxi Kleber mal wieder über eine längere Einsatzzeit freuen und steuerte in 33 Minuten gegen die Kings sechs Punkte und neun Rebounds bei. Dirk Nowitzki kam in 20 Minuten auf fünf Punkte und acht „Boards“. In den folgenden drei Partie gegen die Lakers (93:103), die Timberwolves (92:93) und die Cavaliers (87:98) blieben die beiden Deutschen eher unauffällig. Nowitzkis Bestwerte waren 13 Zähler und sieben Rebounds gegen Los Angeles, Kleber verbuchte zehn Punkte, sechs Rebounds und vier Blocks gegen Minnesota. Dallas steht somit jetzt bei 23 Siegen und 54 Niederlagen auf dem 13. Platz im Westen.

Die Atlanta Hawks haben die Saison aufgrund der vielen Niederlagen bereits abgehakt und müssen nun auch noch auf Dennis Schröder verzichten. Der Aufbauspieler wird mit seiner Verletzung am Knöchel in dieser Saison kein Spiel mehr für die Hawks machen. Diese mussten gegen die Timberwolves (114:126) und die 76ers (91:101) zwei weitere Niederlagen einstecken, ehe sie die Orlando Magic knapp mit 88:84 bezwingen konnten. Trotz des Sieges bleibt Atlanta vorerst Letzter im Osten (22-55).

Auch die Boston Celtics haben in dieser Saison mit zahlreichen Verletzungssorgen zu kämpfen. Allerdings hielt sie das weiterhin nicht davon ab, Sieg um Sieg einzufahren. So bauten sie ihre Erfolgsserie nun auf sechs Siege in Folge aus und bezwangen dabei die Phoenix Suns (102:94), die Utah Jazz (97:94) und sogar den Tabellenführer der Eastern Conference, die Toronto Raptors (110:99). Daniel Theis kann aufgrund seiner Meniskusverletzung weiterhin nur zuschauen. Mit dem Sieg gegen den Konkurrenten Toronto sind die Celtics nur noch zwei Siege vom ersten Rang im Osten entfernt (53-23).

Ganz ähnlich ergeht es auch Paul Zipser bei den Chicago Bulls. Aufgrund seiner Fußverletzung bestreitet er zurzeit keine Partien für die Bulls. Diese mussten unter der Woche Niederlagen gegen die Rockets (86:118) und Heat (92:103) hinnehmen, ehe ihnen dann zwei Siege über die Magic (90:82) und Wizards (113:94) gelangen. Dadurch hat Chicago bis auf ein Spiel auf Platz Elf aufgeschlossen (26-51).

In der NBA G-League stand für Isaiah Hartenstein (Foto rechts) und die Rio Grande Valley Vipers der Start in die Playoffs an. In der ersten Runde trafen sie auf die Texas Legends und benötigten in diesem „Single Elimination“-Format lediglich einen Sieg zum Weiterkommen. Der gelang dann auch beim 107:100 am vergangenen Wochenende. Hartenstein spielte 16 Minuten und verbuchte vier Punkte und sechs Rebounds. In der zweiten Runde ging es nun gegen die an eins gesetzten Austin Spurs, die ihrer Favoritenrolle beim 117:91 auch gerecht wurden. Hier bekam der deutsche Nationalspieler 21 Minuten Einsatzzeit, wobei ihm ein Double-Double mit zehn Punkten und zehn Rebounds gelang. Für die Vipers ist die Saison damit beendet.

Mit Blick auf die spanischen Legionäre gibt es wieder einiges an positiven Dingen zu berichten. So bleiben Johannes Voigtmann und Baskonia weiter in Topform. In der ACB hatten sie wenig Probleme mit Gipuzkoa GBC und siegten 84:72. Voigtmann erzielte von der Bank kommend acht Punkte und fünf Rebounds. Baskonia hat somit nun ein Sieg Vorsprung auf den FC Barcelona auf Rang drei (18-7). In der Euroleague machte das spanische Top-Team mit einem 83:72-Sieg über Maccabi Tel Aviv den Einzug in die Playoffs perfekt. Hierbei avancierte Voigtmann mit 14 Zählern und vier Rebounds zum besten Punktesammler seines Teams. Der Gegner in der ersten Playoff-Runde wird allerdings erst nach dem letzten Euroleague-Spieltag feststehen.

Tibor Pleiss hat mit Valencia zwar keine Chance mehr auf die Post-Season, konnte aber dafür ein persönliches Highlight feiern. Der deutsche Center bestritt in der vergangenen Woche sein 150. Spiel in der höchsten europäischen Spielklasse. Dabei musste er allerdings eine deutliche 56:75-Niederlage bei Panathinaikos Athen einstecken. In 17 Minute erzielte Pleiss fünf Punkte und schnappte sich sechs Rebounds. Auch in der spanischen Liga lief es nicht besser. Valencia verlor das Heimspiel gegen UCAM Murcia mit 73:84. Pleiss kam auf fünf Zähler und fünf Rebounds in 15 Minute Einsatzzeit. Valencia hält sich allerdings trotz dieser Pleite noch knapp auf dem vierten Rang (16-9).

Nach der deutlichen Niederlage gegen Monaco hatten Heiko Schaffartzik und Nanterre92 gegen das abstiegsbedrohte Chalons-Reims etwas gut zu machen. Allerdings taten sie sich auch hier lange schwer, ehe sie am Ende einen knappen 73:72-Sieg entführen konnten. Schaffartzik steuerte fünf Punkte und vier Assists bei. Nanterre bleibt damit Vierter in der ProA (14-11).