In den USA hat die heiße Phase des College-Sports begonnen. Bei den Conference Tournaments in der letzten Woche konnten unsere „US-Girls“ glänzen. Aber auch in den europäischen Ligen wird derzeit noch um die besten Plätze „gekämpft“. Wir verschaffen uns einen Überblick über unsere DBB-Damen im Ausland, dieses Mal komplettiert um weitere College-Akteurinnen.

Satou Sabally und ihre Oregon Ducks spielten nach ihrem Regular Season-Titel nun im Pac12 Tournament um den nächsten Titel. Das Viertelfinale sollte dabei keine größere Hürde darstellen. Colorado wurde deutlich mit 84:74 besiegt, wobei Sabally mit 21 Punken und fünf getroffenen Dreiern in gerade mal 19 Minuten überragte. Dieses Wurfglück nahm sie leider nicht mit ins Halbfinale (1/8 FGs), doch trotzdem setzten sich die Ducks am Ende knapp mit 65:62 gegen UCLA durch. Das Finale gegen Stanford sollte dann wieder eine eindeutigere Sache werden (77:57), womit sich Oregon zum ersten Mal den Pac12 Conference Tournament Titel sicherte. Sabally kam hierbei in 26 Minuten auf zwölf Punkte und drei Rebounds. Durch diese erfolgreiche Saison dürfen sich die Ducks nun Hoffnungen auf eine gute Platzierung im großen NCAA Tournament machen.

Die Gonzaga Bulldogs um Emma Stach (Foto) setzten ihren fantastischen Lauf in der letzten Woche fort. Im West Coast Conference Tournament gewannen sie alle drei Partien und schnappten sich damit ihren vierten WCC Tournament Titel in den letzten sechs Jahren. Stach spielte dabei in allen Partien bedeutende Minuten und hatte so einen großen Anteil am Erfolg. Im Viertelfinale gegen Pepperdine kam sie in 28 Minuten auf acht Punkte und drei Rebounds. Gegen San Francisco stand die 21-Jährige dann sogar 35 Minuten auf dem Parkett und belohnte sich beim 65:53-Sieg mit 14 Zählern und vier getroffenen Dreipunktwürfen. Dies bedeutete gleichzeitig der Einzug ins Finale, welches die Bulldoggen mit 79:71 gegen San Diego für sich entscheiden konnten. Mit 14 Zählern und fünf Rebounds war Stach hier drittbeste Korbjägerin ihres Teams.

Im Finale traf Stach dabei auf eine weitere Deutsche: Patricia Broßmann. Die Berlinerin setzte sich mit ihren San Diego Toreros im WCC Conference Tournament in den ersten beiden Runden gegen die BYU Cougars (61:56) und die Pacific Tigers (66:56) durch. In diesen beiden Partien kam Broßmann auf acht beziehungsweise sechs Minuten Einsatzzeit und kam nur gegen die Tigers aufs Scoreboard (2 Punkte). Im Finale gegen Gonzaga bekam sie dann ebenfalls nur einen Kurzeinsatz. Durch die Niederlage ist für die Toreros damit die Saison beendet.

Für die Oregon State Beavers um die Deutsche Marie Gülich setzte es im Viertelfinale des Pac-12 Tournaments eine 51:57-Niederlage gegen Arizona State. Ausgerechnet ASU, die man in der Regular Season noch zweimal geschlagen hatte. Gülich kam dabei in 36 Minuten auf sechs Punkte und vier Rebounds.

Für Ama Degbeon und die Florida State Seminoles ging es nach einer guten regulären Saison im ACC Tournament zum Auftakt gegen die Miami Hurricanes. Dieses Spiel konnten sie mit 73:69 gewinnen, wobei Degbeon in 29 Minuten zehn Punkte und sieben Rebounds verbuchen konnte. Im Halbfinale war dann allerdings Schluss für die Seminoles, als man gegen das an fünf gesetzte Notre Dame mit 80:90 verlor (Degbeon: 4 Punkte, 2 Rebounds). Trotzdem wid Degbeon mit Floriade State am NCAA Tournament teilnehmen.

Johanna Klug, die für die Fordham University aufläuft, musste im Atlantic 10 Championship direkt im Viertelfinale eine Niederlage hinnehmen. Die St. Joseph’s Hawks erwiesen sich beim 49:52 als zu stark. Klug kam in 24 Minuten auf zwei Punkte und vier Rebounds.

Auch für Anna Lappenküper war das letzte Spiel kein erfolgreiches. Mit ihren Fort Wayne Mastodons verlor sie im Viertelfinale des Summit League Championships deutlich gegen die South Dakota Coyotes (32:83). Lappenküper konnte dabei in 13 Minuten drei Punkte und zwei Rebounds verbuchen.

Richtig spannend wird es hingegen für Kira Barra und ihre Maine Black Bears. Immerhin konnten sie beim America East Championship das Viertelfinale (65:43 gegen UMBC) und das Halbfinale (64:48 gegen New Hampshire) für sich entscheiden. Damit steht jetzt am Freitag das Finale gegen Hartford an. Barra kam in den beiden Spielen nur auf Kurzeinsätze.

Britta Daub traf mit ihren Houston Baptist Huskies am letzten Wochenende auf das College von Texas A&M. Die Deutsche spielte dabei 31 Minuten, erzielte zwei Punkte, fünf Assists und fünf Rebounds, konnte die knappe 68:73-Niederlage am Ende aber nicht verhindern.

Paulina Körner und der BC Winterthur setzten sich weiter unter den ersten Dreien der Schweizer Liga fest. Gegen Pully gab es am letzten Wochenende einen deutlichen 77:48-Erfolg. Körner zeigte sich dabei in bester Verfassung und avancierte von der Bank kommend zur Topscorerin ihrere Mannschaft. Am Ende standen 23 Zähler (8-13 FGs) und drei Rebounds für sie auf der Anzeigetafel.

Für Sonja Greinacher (Foto rechts) und Wisla Krakau war hingegen  am letzten Wochenende nichts zu holen. Das Auswärtsspiel in der polnischen Liga gegen AZS UMCS Lublin verloren sie deutlich mit 56:81. Greinacher wurde dabei 19 Minuten lang eingesetzt und erzielte vier Punkte und zwei Rebounds. In der polnischen Liga steht sie mit Krakau mit 15 Siegen aus 19 Spielen aber weiterhin gut dar.

Ganz ähnlich erging es Svenja Brunckhorst, die in der französischen Liga mit Cavigal Nice eine 52:71-Niederlage gegen Tardes hinnehmen musste. Sie verbuchte dabei fünf Punkte und zwei Rebounds in 22 Minuten. Ihr Team steht nun bei drei Siegen und 13 Niederlagen auf de vorletzten Rang.

Die zweite Deutsche in Frankreich, Romy Bär, verlor mit Lattes Montpellier knapp mit 75:80 gegen den direkten Konkurrenten aus Nantes. Bär bekam dabei 20 Minuten Einsatzzeit, die sie zwar nicht für Punkte, aber immerhin für vier Vorlagen nutzte. Somit bleibt Montpellier auf Rang sieben der Französichen Liga (8-8).