In der vergangenen Woche war eine Delegation des Israelischen Basketballverbandes zu Gast beim Deutschen Basketball Bund und der Nachwuchs Basketball Bundesliga. Die Delegation setzte sich zusammen aus Adi Amos vom Israelischen Basketball Verband sowie seinen Begleitern Eran Tesel und Matan Birnbaum (jeweils für israelische Vereine tätig).

Ziel des Deutschlandbesuches war es, die Strukturen und unterschiedliche Konstrukte des deutschen Basketballs kennenzulernen. Start der Deutschlandtour war am Montag, den 24. Oktober, in Berlin. Dort nahm DBB-Mitarbeiter Jochen Böhmcker die israelischen Gäste in Empfang und stellte ihnen am ersten Abend neben den Sehenswürdigkeiten von Berlin auch das Basketballsystem in Deutschland vor.

Zur ersten Einheit am Dienstag, dem Landesauswahltraining der Berliner Jugendkader, stieß Kristina Flasch, Liga-Managerin der NBBL und JBBL, dazu, um die Gäste für den Rest der Reise zu begleiten. Nach der Trainingshospitation und intensivem Austausch mit Stephan McCollister, dem Verantwortlichen des NBBL-Teams AB Baskets, folgte ein Besuch bei ALBA Berlin. In der Jugendgeschäftsstelle stellten Daniel Endres und Raul Rodriguez das Nachwuchsprogramm des Berliner Bundesligisten vor. Trainingsluft durften die Gäste anschließend noch beim Training der JBBL und der Regionalliga schnuppern.

Am Mittwochmorgen ging es bereits weiter nach Leipzig. Gestartet wurde am Institut für Angewandte Trainingswissenschaften, bei dem den israelischen Besuchern die unterschiedlichsten Diagnostikmöglichkeiten durch Dr. Antje Hoffmann und Kerstin Henschel vorgestellt wurden. Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es weiter in die Leipziger Innenstadt, um im dortigen Fitnessstudio das Athletikkonzept im Nachwuchsbereich des USC Leipzig kennenzulernen. Justin Schlünken, Headcoach der JBBL-Mannschaft Uni-Riesen Leipzig, stellte sich hier den interessierten Nachfragen. Nach einem kurzen Besuch in der Leipziger City durften die Gäste im Anschluss noch beim JBBL-Training der Uni-Riesen Leipzig hospitieren.

Ein durchgetaktetes Programm stand am nächsten Tag bei Science City Jena an. Angeleitet von Tino Stumpf, dem Nachwuchskoordinator, wurde ein Einblick in das Sportinternat gewährt. Beim anschließenden Besuch der Geschäftsstelle, der Trainings- und der Spielhalle durften zudem weitere Mitarbeiter und Coaches von Science City Jena ausgefragt werden. Doch auch die Vorstellung der Stadt Jena durch den Präsidenten Dietmar Bendix kam nicht zu kurz. Abgerundet wurde der Tag mit einer Führung und dem Abendessen im Internationalen Jugendgästehaus Jena, welches ebenfalls an einem Austausch mit Israel interessiert ist. Entspannen konnten die Gäste dann bei der Weiterreise nach Hagen.

Beim Besuch in der DBB-Geschäftsstelle in Hagen am Freitag stellte Uwe Albersmeyer den DBB als Verband vor, bevor das Ligensystem in der NBBL & JBBL Gegenstand eines Vortrags waren. DBB-Jugendbundestrainer Kay Blümel präsentierte anschließend den idealtypischen Ablauf der Spielerentwicklung in den deutschen Jugend-Nationalmannschaften und diskutierte mit den israelischen Gästen Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Förderung. Anschließend stand Peter Radegast, Geschäftsführer der Bundesakademie des DBB und Referent Bildung des DBB, für den Austausch über das Trainer-Lizenzsystem zur Verfügung.

Am Samstagmittag machten sich die Gäste aus Israel dann wieder – mit vielen neuen Informationen, Konzepten und Ideen – auf den Weg in die Heimat. Ein besonderer Dank gilt allen beteiligten Vereinen und Institutionen, die durch Ihre Gastfreundschaft und ihre Offenheit interessante Einblicke in den deutschen Basketball geboten haben.

PM: NBBL gGmbH / KF