Die deutschen U18-Mädchen haben bei der B-Europameisterschaft in Bukarest/Rumänien am Ende einen guten fünften Platz erreicht. In der abschließenden Begegnung um Platz fünf besiegte die DBB-Auswahl Gastgeber Rumänien mit 59:54 (11:15, 16:6, 19:16, 13:17). Das deutsche Team gewann bei dieser EM insgesamt sechs von acht Spielen und kann zufrieden den Heimweg nach Deutschland antreten. Beste Werferin auf deutscher Seite war Leonie Schütter mit 15 Zählern.

Deutschland startete mit Fine Böhmke, Satou Sabally, Luana Rodefeld (Foto), Lucile Peroche und Johanna Klug in die Partie. Nach einem verhaltenen deutschen Beginn (3:5) wechselte Bundestrainer Stefan Mienack schnell durch. Die eingewechselten Leonie Schütter und Anne Zipser waren direkt zur Stelle und eroberten die erste deutsche Führung nach vier Minuten (8:5). Erstgenannte Schütter hatte sich an diesem Tag scheinbar viel vorgenommen und traf zum 11:8 ihren bereits zweiten Distanzwurf (7. Min.) Anschließend verlor die DBB-Mannschaft ihren Rhythmus, musste einen 0:7-Lauf hinnehmen und ging mit einem 11:15-Rückstand in die zweiten zehn Minuten.

Diese starteten die deutschen Mädchen vor allem defensiv hochkonzentriert. Es wurde aggressiv gegen die Rumäninnen verteidigt und dem Gegner keine leichten Würfe mehr gestattet. Auf der anderen Seite bewegte die deutsche Mannschaft im Angriff den Ball gut und punktete deutlich effektiver. Die DBB-Mädchen eroberten schnell die Führung zurück und zogen über 21:17 (27. Min.) bis zur Halbzeit auf 27:21 davon. Ausschlaggebend für die deutsche Führung zur Pause war die sehr gute Defensivleistung sowie ein klarer Vorteil bei den Rebounds.

Die U18-Mädchen aus Deutschland machten da weiter, wo sie im ersten Durchgang aufgehört hatten. Sie verteidigten hart und scorten im Angriff. Sechs schnelle Punkte von Satou Sabally (Foto rechts), ein Mitteldistanzwurf von Böhmke und der vierte erfolgreiche Dreier von Schütter legten den Grundstein für die bis dato höchste deutsche Führung im Spiel (38:24). Jedoch steckte der Gastgeber Rumänien in dieser Phase den Kopf nicht in den Sand und kämpfte sich wieder etwas heran. Vor dem Abschlussviertel verkürzten die rumänischen Mädchen auf 37:46 und hatten so weiter Hoffnung auf einen Sieg.

Nach dem zwischenzeitlichen 39:46 durch Rumänien startete das DBB-Team einen sehr wichtigen 6:0-Run. Zähler von Peroche, Sabally und Rodefeld beruhigten das deutsche Lager ein wenig und brachten die DBB-Mädchen wieder mit 52:39 in Führung (33. Min.). Allerdings gaben die Rumäninnen keineswegs auf, erzielten zehn der folgenden elf Punkte und verkürzten auf 49:53 (38. Min.). Die Partie war wieder vollkommen offen. Nach kleineren Schwächen der deutschen Mädchen an der Freiwurflinie stand es gut eine Minute vor Schluss nur noch 56:54. In den letzten Sekunden hielt das DBB-Team hinten dicht; Satou Sabally krönte ihre starke Leistung in Halbzeit zwei durch drei weitere Zähler und sicherte somit den deutschen Erfolg. Schlussendlich siegten die deutschen U18-Mädchen mit 59:54 und belegen somit am Ende der B-Europameisterschaft den fünften Platz. Deutschland beendet das Turnier mit drei Siegen in Folge und kann zufrieden nach Hause fahren.

„Ein großes Kompliment an mein Team. Wir haben alles rausgehauen und in der entscheidenden Phase unsere Nerven behalten. Meine Mannschaft ist über ihre Grenzen gegangen und hat sich somit einen tollen 5. Platz erkämpft. Das ist die beste U18-Platzierung seit sechs Jahren und sie ist sehr viel wert. Wir haben nur gegen die beiden Finalisten verloren. Ich bin stolz auf meine Mädels“, so ein zufriedener Bundestrainer Stefan Mienack nach dem Spiel.

Für Deutschland spielten:
Kira Barra (Team Mittelhessen/TSV Grünberg/Bender Baskets Grünberg), Fine Böhmke (ChemCats Chemnitz, 5 Punkte), Franziska Kirchhoff (TG 48 Würzburg), Johanna Klug (TSV 1861 Nördlingen, 6), Lucile Peroche (ChemCats Chemnitz, 5), Luana Rodefeld (TSV Grünberg/Bender Baskets Grünberg, 9), Satou Sabally (TuS Lichterfelde, 12), Leonie Schütter (TSV Hagen 1860, 15), Anne Zipser (Basket-Girls Rhein-Neckar/USC Heidelberg, 7).

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