Im ersten Halbfinale des WNBL TOP4 2022 in Berlin trafen heute ALBA Berlin und die Rhein-Main Baskets aufeinander. ALBA setzte sich mit 59:54 (18:22, 20:11, 15:13, 6:8) durch und ist somit Morgen um 13.30 Uhr der erste Finalist.

ALBA begann enorm druckvoll in der Defense, hatte durch Doppeln an der Seitenlinie zwei frühe Ballgewinne und ging durch eine ganz stark beginnende Leoni Kreyenfeld mit 11:4 in Führung (4.). Die Rhein-Main Baskets versuchten es ob der körperlichen Unterlegenheit mit Tempo, das allerdings zunächst von den Gastgeberinnen bestimmt wurde. An der Freiwurflinie kam RMB heran (11:10, 5.), variierte zudem in der Defense und lag nach sehs Minuten vorne (13:14). Die Baskets waren jetzt voll im Spiel, während ALBA nach einem Rhythmus suchte (16:19, 9.).

Die Rhein-Main Baskets dominierten bis dahin überraschend die Rebounds. Insgesamt häuften sich zu Beginn des zweiten Viertels die Ballverluste und Fehlwürfe, minutenlang änderte sich kaum etwas am Score. Hilke Feldrappe netzte dann ihren zweiten Dreier „mit Brett“ zum 25:24 (14.). Die Gastgeberinnen wurden unermüdlich von ihrem Publikum angefeuert, u.a. mit Trommeln von den frischgebackenen Erstligistinnen der ALBA-Damen. ALBA übernahm jetzt wieder eindeutig das Kommando (35:26, 17.), weil der Gegner sich viel zu viele Ballverluste leistete. Zum Seitenwechsel hatte RMB etwas verkürzen können (38:33).

Die Gäste schafften direkt nach der Pause den Anschluss (38:37, 22.). Doch ALBA fing sich in einer nun hektischen Partie und lag nach 26 Minuten mit 49:43 vorne. Beide Teams kämpften verbissen um jeden Ballbesitz und zeigten in dieser Hinsicht allerhöchstes WNBL-Niveau. ALBA hatte bei den Rebounds fast ausgeglichen und kontrollierte mit größerer Tiefe die Begegnung in diesen Minuten. Der Dreier von Mailien Rolf zum 51:46 tat RMB allerdings gut, aber nach drei Viertel musste von Baskets noch Einiges kommen (53:46).

RMB versuchte alles, um noch einmal zurückzukommen. Es ging physisch zu auf dem Parkett, die Gästefans haderten mit einigen Entscheidungen der Unparteiischen. Rolf netzte einen weiteren Dreier zum 54:49 (33.) und Monika Crnjac war per „and one“ zur Stelle, entschieden war noch gar nichts (54:52). Es war jetzt auch eine Angelegenheit der Nerven, die teilweise recht blank lagen. Kreyenfeld meldete sich zurück und machte das 56:52 (36.). Die Spannung war zum Greifen, der Dreier von Elenora Salev traf RMB dann allerdings hart (59:52, 37.). Letztlich konnte ALBA den letzten Anstrum der Rhein-Main Baskets in Schach halten und umjubelt ins Finale einziehen.

ALBA Berlin
Rosalie Esser 7, Hilke Feldrappe 7, Leoni Kreyenfeld 19, Jerfflyn Tawiah, Eleonora Salev 12, Eda Karabacak 6, Thora Köppel 2, Djamelia Kostmann, Magdalena Winter 2, Daniela Falcon Hernandez 4, Marieke Esser, Hannah Zimmermann.
Head Coach: Alain Philippart de Foy | Assistant Coach: Alyssa Montgomery

Rhein-Main Baskets
Marta Gehlhaar, Akossua Ahmed 4, Emma Torney 8, Emma Veysset 2, Marlene Sinn, Mailien Rolf 14, Juli Clausen 2, Carlotta Jüterbock, Johanna Kirchner 6, Monika Crnjac 18.
Head Coach: Rolf Weidemann

Boxscore

Spielplan WNBL TOP 4 2022
Samstag | 30. April 2022
ALBA Berlin – Rhein-Main Baskets 59:54
18.30 Uhr: ChemCats Chemnitz – BG Bonn 92

Sonntag | 1. Mai 2022
11.00 Uhr: Spiel um Platz drei: Rhein-Main Baskets –
13.30 Uhr: Finale: ALBA Berlin –

 

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Monika Crnjac (RMB) gegen ALBAs Daniela Falcon Hernandez.
Foto: DBB/Kröger

Eda-Ferhan Karabacak (ALBA) bei einem ihrer erfolgreichen Dreier.
Foto: DBB/Kröger