Während mit den Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel der erste TOP4-Teilnehmer der laufenden WNBL-Saison bereits feststeht und man die TS Jahn München nach den bisherigen Auftritten wohl ohne Widerspruch auch fest dazu zählen darf, lauert für die beiden Zweitplatzierten TuS Lichterfelde und DJK Brose Bamberg am kommenden Wochenende wohl letztmals „Gefahr“. Die Verfolger haben ihre finale Chance, den Kampf um den jeweils zweiten TOP4-Platz im Norden und im Süden noch einmal spannend zu machen. In den Play-Downs können sich nach dem USC Freiburg jetzt auch weitere Teams endgültig in Sicherheit bringen.

Bevor wir näher auf die einzelnen Spiele in den Gruppen eingehen, werfen wir einen kurzen Blick zurück auf die beiden vorgezogenen Spiele vom vergangenen Wochenende. Dabei kam es in Osnabrück zu einem echten Topspiel zwischen den OSC Junior Panthers und dem ungeschlagenen Titelverteidiger Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel. Die Gastgeberinnen um Emma Eichmeyer (19) und Emily Enochs (12) bekämpften den Favoriten lange Zeit sehr wirksam, aber die Schwächephase im zweiten und dritten Viertel dauerte zu lange, um im Schlussspurt noch einmal echte Siegchancen zu bekommen. Beim Sieger überzeugten Nina Rosemeyer (Foto, 22, 11 Reb.) und Merit Brennecke (13, 12 Reb.). Die Panthers sind damit aus dem TOP4-Rennen so gut wie sicher ausgeschieden, während die Girls Baskets so langsam alles für die zweite TOP4-Ausrichtung nach 2015 richten können. Im zweiten Spiel gewannen die Rhein-Main-Baskets (Jule Seegräber 16, Paula Süssmann 15/11 Reb., Miriam Lincoln 15, Anna-Maria Bleifus 14) in den Play-Downs Süd bei der SG Rosenheim/Wasserburg (Pauline Huber 21, Sophie Perner 20) mit 70:61 und sicherten sich fast den Klassenerhalt, während die SG wohl den Gang in die Relegation antreten muss.

Wie bereits erwähnt geht es in der Hauptrunde Nord bei der Partie Metropol Girls (3/3) gegen den TuS Lichterfelde (4/2) für die Gastgeberinnen um die letzte Chance, sich eine kleine TOP4-Chance zu erhalten. Die Gäste erscheinen in voller Besetzung allerdings favorisiert, doch der Neuling wird einmal mehr seinen geballten Kampfgeist in die Waagschale werfen. In der zweiten Partie möchten die Slammers PEAK Girls Hürth/Bonn (2/4) die Gäste der ChemCats Chemnitz (0/6) endgültig auf Distanz halten.

Ähnliche Vorzeichen in der Hauptrunde Süd: Die DJK Brose Bamberg (5/1) muss sich in der Begegnung beim Team Mittelhessen (Teamfoto unten, 3/3) zum wiederholten Male gegen eine körperlich überlegene Mannschaft behaupten und steht bei einem Erfolg so gut wie sicher im TOP4. Das wäre der „normale“ Verlauf, aber bei der „Wundertüte“ Team Mittelhessen ist nie ganz sicher, welche Leistung es abrufen kann. Zwar werden die Dragons Rhöndorf (4/2) alles daran setzen, dem haushohen Favoriten TS Jahn München (5/1) alles abzuverlangen, doch kaum jemand sieht den Tabellenführer gefährdet. Mit großem Interesse darf man aber auf interessante Duelle wie Daja Karabatova/Emily Bessoir oder Antonia DeMuirier/Leonie Fiebich blicken. Im „Kellerduell“ trifft die SG Weiterstadt/Kronberg (1/5) schließlich auf die Main Sharks (0/6) und hofft auf den ersten Hauptrundenerfolg.

Die SV Halle Junior-Lions (2/4) haben sich in den Play-Downs Nord noch nicht aufgegeben und möchten mit einem Erfolg bei Schlusslicht TSV Hagen 1860 (1/5) weiter Druck auf die besser platzierten Teams machen. Zum Beispiel auf die TG Neuss Junior Tigers (3/3), die die SG ALBA/BG 2000 Berlin (4/2) empfangen. Der Sieger der Partie Herner TC (4/2) gegen die BG74 Veilchen Girls (4/2) ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch in der kommenden Saison in der WNBL dabei.

Setzen sich die Rhein-Main-Baskets (4/3) in den Play-Downs Süd ein weiteres Mal gegen die SG Rosenheim/Wasserburg (1/6) durch, muss diese endgültig in die Relegation. Auch für die BSG Basket Ludwigsburg (2/4) sähe es nach einer eventuellen Niederlage bei den Pfalz Towers (3/3) alles andere als gut aus. Es ist zu erwarten, dass der USC Freiburg (6/0) auch im Heimspiel gegen den TSV 1861 Nördlingen (3/3) seine starke Form bestätigt und den Gegner somit noch einmal in die Bredouille bringt.

WNBL2016-17TeamMittelhessen-700

Spieltermine

Hauptrunde Nord
So., 12. März 2017, 12.00 Uhr: Slammers PEAK Girls Hürth/Bonn – ChemCats Chemnitz (Sporthalle am Schulzentrum, Bergisch Gladbach)
So., 12. März 2017, 15.00 Uhr: Metropol Girls – TuS Lichterfelde (Willy-Jürissen-Halle, Oberhausen)

Hauptrunde Süd
So., 12. März 2017, 10.00 Uhr: Team Mittelhessen – DJK Brose Bamberg (Theo-Koch Schule, Grünberg)
So., 12. März 2017, 12.00 Uhr: Dragons Rhöndorf – TS Jahn München (Gymnasium Hagerhof, Bad Honnef)
So., 12. März 2017, 12.00 Uhr: SG Weiterstadt/Kronberg – Main Sharks (Adam-Danz-Halle, Weiterstadt)

Play-Downs Nord
So., 12. März 2017, 12.00 Uhr: Herner TC – BG74 Veilchen Girls (Mont-Cenis-Gesamtschule, Herne)
So., 12. März 2017, 12.00 Uhr: TSV Hagen 1860 – SV Halle Junior-Lions (Öwen-Witt-Halle, Hagen)
So., 12. März 2017, 13.30 Uhr: TG Neuss Junior Tigers – SG ALBA/BG 2000 Berlin (Elmar-Frings-Sporthalle, Neuss)

Play-Downs Süd
Sa., 11. März 2017, 13.30 Uhr: Rhein-Main-Baskets – SG Rosenheim/Wasserburg (Brühlwiesenhalle, Hofheim)
So., 12. März 2017, 12.00 Uhr: Pfalz Towers – BSG Basket Ludwigsburg (Kreissporthalle, Schifferstadt)
So., 12. März 2017, 13.30 Uhr: USC Freiburg – TSV 1861 Nördlingen (Sportzentrum der Universität, Halle 2, Freiburg)