Nach dem ersten Saisonsieg am vergangenen Wochenende in Rosenheim wartet für die WNBL-Basketballerinnen der DJK Brose Bamberg am kommenden Sonntag bereits die nächste wegweisende Partie in der U17-Bundesliga, wenn ab 15.00 Uhr die ChemCats aus Chemnitz in der BasKIDhall gastieren. Während die DJK-Korbjägerinnen bisher erst drei Begegnungen gespielt haben, treten die Gäste um Cheftrainer Toni Dirlic dagegen mit einer ausgeglichenen Bilanz von zwei Siegen zu zwei Niederlagen die Reise zu ihrem entsprechend letzten Hinrunden-Spiel gen Oberfranken an.

Nach einer denkbar knappen 72:74 Auftaktniederlage gegen auch weiterhin ungeschlagene Main Sharks aus Würzburg hatten die Mädchen aus Sachsens Stadt der Moderne beim anschließenden 52:80 in München recht deutlich das Nachsehen, woraufhin sie in den beiden nun zurückliegenden Wochen nur umso eindrucksvoller die eigentlich vorhandenen, schlagfertigen Krallen ihres recht jungen Kaders unter Beweis stellen konnten. Sowohl für Wasserburg/Rosenheim (92:64) als auch den TSV Nördlingen (70:61) waren die jeweiligen Auswärtsreisen nicht von Erfolg gekrönt, sodass der sächsische Erstliganachwuchs mit einer positiven Korbdifferenz aktuell auf dem begehrten dritten Tabellenplatz rangiert, welcher noch zur Teilnahme an der Hauptrunde berechtigt.

Vor allem im Rahmen ihres jüngsten Erfolges überzeugten die ChemCats mit vorbildlichem Teamplay, als es in einem von diversen Führungswechseln sowie ständigem Hin und Her geprägten Aufeinandertreffen gleich vier Spielerinnen gelang, in den entscheidenden Momente Verantwortung zu übernehmen und sich letztlich zweistellig in die Punkteliste einzuzeichnen. Aus diesem gefestigten Kollektiv – welches gegen Nördlingen immerhin starke 20 aus 28 Versuchen von der Freiwurflinie verwertete (was über 70% Trefferquote entspricht) und damit das mittlerweile stärkste Team dieser Kategorie in der Vorrundenstaffel SüdOst stellt – sticht nichtsdestotrotz Jugendnationalspielerin Elea Gaba hervor, die in bisher einer jeden ihrer gespielten Partien in der Schlussabrechnung bei über zehn persönlichen Punkten ins Ziel lief. Die physisch starke Centerspielerin wird im Besonderen die weiterhin noch etwas angeschlagene große Garde von Trainer Ulf Schabacker fordern, will es den oberfränkischen Nachwuchsbasketballerinnen überdies gelingen, den Anschluss an das Tabellenmittelfeld aufrecht zu erhalten.

Dass Bambergs Nachwuchsbasketballerinnen allerdings auch das Kräftemessen gegen vermeintlich stärker einzuschätzende Mannschaften durchaus ausgeglichen gestalten können, bewiesen die Schabacker-Schützlinge unlängst in ihren beiden ersten Saisonspielen. Gelingt es darüber hinaus wie zuletzt, die vielen positiven Ansätze bis ins Schlussviertel hinein zu konservieren, steht einem spannenden Sonntagnachmittag indes wohl nichts mehr im Wege.

(Bericht DJK Brose Bamberg, Konstantin Hammerl)