Das erste Aufeinandertreffen zwischen den Girls Baskets Braunschweig/Wolfenbüttel und dem TuS Lichterfelde konnten die Niedersächsinnen am Ende deutlich mit 56:80 für sich entscheiden. Dabei sah es zu Beginn der Partie vorerst nicht danach aus. Die Girls Baskets, die bisher noch ohne die beiden langzeitverletzten Leistungsträgerinnen Leonie Rosemeyer und Maileen Baumgardt agieren, starteten verhalten und nervös in die Partie. Vor allem die beiden Berliner Power Forwards Nyara Sabally und Chiara Dröll kamen in dieser Phase immer wieder zu einfachen Punkten und brachten die Gäste aus Niedersachen zusätzlich früh in Foulprobleme.

Auch taktische Anpassungen in der Verteidigung, am Ende des 2. Viertels, konnten vor allem den Radius von Nationalspielerin Sabally nur wenig einschränken, sodass für die talentierte Berlinerin beim Halbzeitstand von 39:32 bereits 14 ihrer insgesamt 17 Punkte zu Buche standen.

In der zweiten Halbzeit zeigte das Team aus der Basketballregion 38 dann ein völlig verändertes Gesicht. Die Verteidigung lief nun deutlich runder, Rotationen stimmten plötzlich und das Reboundverhalten wurde immer besser. Vor allem die aggressive Verteidigung der Guards führte immer wieder zu Schnellangriffen aus Ballgewinnen. Auch die Offensiventscheidungen der Gäste wurden nun immer besser und stellten die junge Berliner Mannschaft, die weiterhin ohne DBB Kaderspielerin Lisa Vierhuve auskommen muss, vor einige Herausforderungen.

Vor allem Youngster Nina Rosemeyer, die der zweiten Hälfte 18 ihrer insgesamt 20 Punkte erzielte, übernahm nun immer mehr Verantwortung und erhielt dabei Unterstützung von Merit Brennecke und Henriette Höfermann, die nun auch immer wieder erfolgreich zum Abschluss kamen. Während die Berlinerinnen in dieser Phase ein wenig die Köpfe hängen ließen, konnte das Team von Hanna Ballhaus und Rüdiger Jacob nun mehr und mehr Selbstvertrauen tanken und auch die jüngsten Spielerinnen konnten nennenswerte Akzente setzen. (34 der insgesamt 80 Punkte wurden von Spielerinnen der Jahrgänge 2001 und 2002 erzielt). Auch die überragende Freiwurfquote von 23/25 gab einen entscheidenden Ausschlag beim Sieg gegen den Berliner Nachwuchs aus Lichterfelde.

Am Ende steht mit dem 80:56 Erfolg der Girls Baskets ein Sieg in unerwarteter, nicht aber unverdienter Höhe auf dem Konto des Bundesliganachwuchses aus Braunschweig und Wolfenbüttel. Die Girls Baskets stehen damit nach den ersten beiden Spieltagen auf Tabellenplatz 1 der Gruppe Nordost und konnten mit den beiden Siege gegen die Mitfavoriten aus Halle und Berlin wichtige Punkte und eine gute Ausgangsposition im Kampf um den Einzug in die Hauptrunde sammeln.

Punkte Girls Baskets Braunschweig/Wolfenbüttel: Brennecke 12, Draganova 11, Eckerle 10, Höfermann 13, Haselmeyer 2, Geilhaar, Meinhardt, Lagerpusch 6, Rosemeyer N. 20, Strompen 6.

(Bericht Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel, Hanna Ballhaus)