Nachdem unsere U17 vor einigen Wochen einen umkämpften Auswärtssieg in der Barockstadt einfahren konnten, stand am vergangenen Sonntag das letzte Heimspiel der Saison an. Dementsprechend hatte sich das Team um Kapitänin Lea Meyer viel vorgenommen und wollte vor heimischem Publikum noch einmal alles geben.

Vor allem in der ersten Halbzeit ging dieser Plan zunächst nur bedingt auf. Zu oft ließ man nach Unstimmigkeiten gegnerische Punkte zu oder verlor nach eigenem Ballgewinn durch Unkonzentriertheiten sogleich wieder die Kontrolle über das orangene Leder. Unsere Spielführerin Lea erklärt die Situation wie folgt: „Der Einstieg ins Spiel war schwer. Wir wollten unbedingt alles richtig machen und haben dadurch zu oft Dinge erzwungen.“ Mit einer knappen 34-28 Führung ging es in die Halbzeitpause.

Dort angekommen konnte das Team den Hebel zunächst umlegen. „In der zweiten Halbzeit haben wir besser kommuniziert und als Team zusammengehalten. Drei unserer Spielerinnen mussten mit 5 Fouls vom Feld, wir haben das aber gut weggesteckt. Jemand neues kam von der Bank und wir haben einfach weitergemacht und den Fokus behalten“, stellt die 16-Jährige fest. So konnte sich das Team vor allem offensiv jetzt besser präsentieren, wobei die gut aufgelegte Pauline Mayer überzeugen konnte (28 Punkte, 5-7 3er, 8 Ballgewinne). Obwohl die USC-Mädchen defensiv die letzte Konsequenz vermissen ließ, fuhr das Team um Nils Bauer und Kai von Schell einen am Ende ungefährdeten 82-69 Heimsieg ein.

Auf eigener Bühne ist die Saison also schon wieder vorbei. Erfolgt jetzt die Zugabe in Nördlingen? Beim Saison Finale im Donau-Ries erwartet die USClerinnen mit dem TSV 1861 jedoch ein schwerer Brocken. Im Hinspiel konnten sich die Nördlingerinnen um die überragende Luisa Geiselsöder noch mit 68-49 durchsetzen. Im anstehenden Rückspiel sinnen die jungen Eisvögel derweil auf Revanche. Unsere Kapitänin richtet den Blick schon mal nach vorne: „Wir brauchen zwei gute Trainingseinheiten um am Wochenende zu bestehen. Wir werden wieder kämpfen und als Team zusammenhalten. Wir haben eine richtig gute Stimmung in der Mannschaft. Wenn wir unseren Teamspirit wieder aufs Feld bringen, dann spielen wir um den Sieg mit!“

Fest steht, dass man bei einem Auswärtssieg die erfolgreichste USC-Saison in der weiblichen Nachwuchsbundesliga seit Bestehen feiern könnte. Für Spannung ist also gesorgt. Wir freuen uns drauf!

Es spielten
Pauline Mayer (28 Punkte/ 6 Rebounds), Lea Meyer (2/0), Leonie Kambach (4/6), Lena Thüne (15/4), Svenja Liebermann (2/0), Eva Dorn (0/1), Zoe Krammer (2/4), Maria Vidovic (8/2), Luisa Nufer (7/3), Hiltrud Cordes (13/12), Sophie Ouedraogo (0/6), Moussa Mashkouratou (1/0).

Nächstes Spiel
Sonntag, 9.4.2017, TSV 1861 Nördlingen – USC Freiburg

(Bericht USC Freiburg, Nils Bauer; Foto Mannschaft, Fotograf: Tillmann Cordes)