Drei Spiele vor Ende der Vorrunde ging es für die Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel zum Tabellenletzten nach Halle. Dem bisher sieglosen Gastgeberteam wurden im Vorfeld keine Siegchancen eingeräumt. Auch wenn sie zunächst noch gut mithalten konnten, zeigte das Endergebnis von 41:80 die deutliche Überlegenheit der Niedersächsinnen.

Das Spiel nahm aber zunächst einen unerwarteten Verlauf. Die Gäste aus der Region Braunschweig-Wolfenbüttel mussten fast im gesamten ersten Viertel einem Rückstand hinterherlaufen. So gingen die Halle Junior-Lions durch ihre punktstärkste Spielerin Vanessa Herrmann in Führung, während die Girls Baskets erst nach drei Minuten durch Merit Brennecke zu ihrem ersten Korb kamen. Nach einigen nervösen Aktionen kam das Spiel langsam in Gang, allerdings mit Spielvorteilen für die Gastgeberinnen. Diese lagen punktemäßig immer einen Hauch vor den Girls Baskets, die sich Unkonzentriertheiten im Zusammenspiel und beim Abschluss der Aktionen leisteten. Zum versöhnlichen Viertelende trugen dann aber Lara Rohkohl mit ihrem Ausgleichskorb zum 11:11 und Sina Geilhaar mit einem Dreier zum 11:14 bei.

Auch wenn dieses Ergebnis zunächst Spannung für den weiteren Spielverlauf versprach, so war doch schnell klar, dass die Girls Baskets ihrer Favoritenrolle voll gerecht wurden. Sie punkteten im zweiten Viertel bis zum 11:22, während die Junior-Lions nicht mehr zu ihrem Spiel fanden. Bis auf wenige Ausnahmen in der Defense und Einzelaktionen hatten sie den Gästen nicht mehr viel entgegen zu setzen. Diese wiederum brachten nun sehr sicher ihre Dreier-Würfe im Netz unter. Die liegen gelassenen Körbe der Hallenserinnen trugen ein übriges zu dem nun schon deutlichen Halbzeitstand von 22:36 bei.

War das Ergebnis bisher für Gastgeberinnen noch ganz versöhnlich, so brachen sie im dritten Viertel vollends ein (5:23). Die Girls Baskets zeigten nun ihr gewohnt starkes Defense- und Reboundverhalten, auch wenn immer noch sehr viele Bälle den Weg in den Korb nicht fanden. Das stark aufspielende Duo Brennecke/Rosemeyer steigerte noch einmal das Tempo, was einen Lauf von 16:0 zur Folge hatte.

Im Abschlussviertel kamen die Junior Lions zu besseren Aktionen, wenn es auch mit 14:21 wieder deutlich an die Girls Baskets ging. Für sie wurde es noch einmal ein Trefferfest von außen. Zu den bis zu diesem Zeitpunkt erzielten sieben Dreiern kamen noch einmal fünf hinzu. Franka Wittenberg steuerte in dieser Phase allein drei am Stück bei. Als Gesamtteam ergab dies schlussendlich eine ansehnliche Dreierquote von 46% im Spiel.

Die starke Individualleistung von Nina Rosemeyer zeigt die Statistik der Bestleistungen, in der sie bei allen Kriterien genannt wird. Dass die Mannschaft aber auch eine starke Leistungsbreite aufweist, zeigt sich im Punkteverhältnis der Starting Five zu den „Ersatzspielerinnen“. Letztere erzielten mehr als die Hälfte der Punkte für die Girls Baskets (41).

Es spielten: Nina Rosemeyer (19/1 Dreier/10 Rebounds), Merit Brennecke (14/8 Rebounds), Franka Wittenberg (14/4 Dreier), Julina Meinhart (13/3 Dreier), Melody Haertle (9/2 Dreier), Lara Rohkohl (5/6 Rebounds), Sina Geilhaar (3/1 Dreier), Johanne Wegmann (3/1 Dreier), Morgana Sohn, Lina Lieckfeld.

(Bericht Girls Baskets, K. und B. Wittenberg)