Das zweite Heimspiel der Rheinstars Ladies Hürth begann am Sonntagmittag in der Bonnstrasse mit hohem Spieltempo und viel Körpereinsatz. Neuss startete größer und zeigt sich im Verlauf des ersten Viertels sehr präsent und treffsicher. Dagegen führten die vielen Einzelaktionen der Köln-Hürtherinnen nicht zum gewünschten Erfolg und machten die Spielerinnen (vielleicht) unnötig nervös. So gab der Gastgeber das erste Viertel trotz einer guten späten Aufholjagd mit 13:18 verloren.

Das zweite Viertel zeigte symptomatisch, wohin es in dieser Partie gehen sollte. Die Gastgeberinnen schlossen engagiert auf, um die Neusserinnen dann wieder davonziehen zu lassen. Es war ein knappes Spiel, in dem sich Neuss sehr lange die Führung nicht aus der Hand nehmen ließ. Mit einem hart umkämpften 27:38 gingen beide Mannschaften in die Pause.

Das dritte Viertel gehörte dann vor allem den Köln-Hürtherinnen, die motiviert aus der Kabine kamen und trotz etlicher Dreier der Neusser auf 41:45 verkürzen konnten. Die Zuschauer in der Halle spürten deutlich, dass in dieser Partie das letzte Wort noch nicht gesprochen war. Neuss machte „noise“, und in Hürth hielt man dagegen und schaffte gleich mehrfach den Spielausgleich. Dass es am Ende trotzdem nicht reichte, ist vielleicht der dramatischen Logik dieses Spiels geschuldet? Neuss hatte in den letzten zwei Minuten einfach die besseren Nerven. Den Köln-Hürtherinnen bleibt die Gewissheit, dass ein solches Spiel bei nächster Gelegenheit auch anders ausgehen kann.

Scorer Gast: Jana Schnelle (21), Lana Spießbach (15), Lea Schnelle (8), Larissa Kuhlmann (4), Leonie Oost (4), Lydia Sy (4), Ricarda Schott (3), Lena Eicker (2), Naike Voß (1)

Scorer Heim: Josephine Tautz (12), Olivia Okpara (10), Isabel Budenz (8), Nora van Loo (8), Katharina Berg (7), Antonia Hamel (5), Laila Kock (5), Sina Römer (2), Luisa Anderegg (2)

(Bericht RheinStars Ladies Hürth, Ania Kock)