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„Dazu kam, dass ich Sarah-Luise Polleros wohl in der Vorbereitung nicht so richtig auf dem Schirm hatte.“, so Rosanke im O-Ton. Mag sein, aber die einzige erkennbare „Waffe“ der JUNIOR-LIONS gegen eine so große Spielerin, Lena Dziuba, stellte sich zeitgleich erfolgreich dem Bundestrainer beim „Talente mit Perspektive“-Vorturnier in Halle vor und stand deshalb sowieso nicht zur Verfügung. Mit einer 7er-Rotation ging dann Minute für Minute die Luft aus und es entstand ein klares Ergebnis für die unglücklich in der Vorrunde gescheiterten Mädels aus Herne.
Der Kampf um jeden Ball bis zur letzten Sekunde gehört noch zu den positiven Schlussfolgerungen aus diesem Spiel. Das allerdings versteht wohl nur der aufmerksame Beobachter der JUNIOR-LIONS vom ersten Spieltag an. Langsam färbt die hohe Einsatzbereitschaft der Kapitänin Leonie Wackermann ab, die sich als einzige hallesche Spielerin in diesem Jahr in zwei der durch den DBB ausgewerteten Kategorien der Vorrunde unter den TOP-10 befindet, die sich nur scheinbar widersprechen: Bei den Steals und bei den Turnovers. Dies resultiert jedoch draraus, dass sie sich 35 bis 40 Minuten in jeden Ball wirft. Ohne im Kopf und auf den Füßen schnelle Mitspielerinnen kommt sie mangels Anspielstationen ganz schnell in aussichtslose Positionen. Sandra Rosanke hat das längst erkannt und setzt dort auf die erkennbar zunehmende Unterstützung durch Vivian Müller und Vivien Friedenberger. Auch weiter soll versucht werden, an der unterirdischen Wurfquote (36,8 %) zu arbeiten. So konnten die Halleserinnen plötzlich ja auch mal wieder Dreier: dreimal Sophie Herrmann, je einmal Wackermann und Müller. Geht doch und in Halle hält man es deshalb mit Manfred Krug und seinem Genossen Kossonossow: „Es entwickelt sich!“
(Bericht SV Halle Junior Lions, Günter Hebner)