Von acht Achtelfinalen in der WNBL geht (mindestens) eins in die Verlängerung. Sechs Teams stehen mit 2:0-Siegen bereits vorzeitig im Viertelfinale. In der Relegation fiel bereits eine bittere Entscheidung im Norden, im Süden bleibt die Spannung bestehen. Wir fassen das Geschehen zusammen:

Achtelfinale Nord (best of three)
Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel – Herner TC 64:52 (40:26) – 1:1
Metropol Girls – ChemCats Chemnitz 58:73 (26:38) – 0:2
ALBA Berlin – TG Neuss Junior Tigers 61:47 (25:23) – 2:0

Der zweimalige Ex-Champion Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel zeigt seine Krallen. Im zweiten Spiel gegen den Herner TC legten die Niedersächsinnen mit einem 18:0-Start los und gaben den Vorsprung nicht mehr her. Bei Herne (Laura Zolper 24) kam Sarah Polleros durch die starke Defense von Rebecca Lagerpusch einmal mehr kaum zur Geltung. Die Girls Baskets hatten in Franka Wittenberg (15/13 Reb.), Lagerpusch (15 /16 Reb.), Nina Rosemeyer (Foto, 15) und Johanne Wegmann (13) ihre besten Werferinnen. Spiel drei scheint recht offen. Die ChemCats aus Chemnitz bleiben der Geheimfavorit im diesjährigen Wettbewerb. Nur ein Viertel lang hatten die Sächsinnen Probleme mit den Metropol Girls um Lilly Kaprolat (19) und Marla Krizanovic (10), dann folgte mit dem 22:9 im zweiten Viertel die Vorentscheidung. Nicole Brochlitz (21) und Elea Gaba (17) stachen aus einem starken Kollektiv hervor. Im ersten Spiel den Heimvorteil erobert, diesen im zweiten erfolgreich verteidigt: ALBA machte das „Traum“-Viertelfinale gegen den TuS Lichterfelde perfekt, setzte sich aber erst im Schlussviertel (23:13) von den tapfer kämpfenden Gästen ab. Zuvor mussten sich Victoria Poros (16), Merle Mailahn (10) & Co. heftiger Gegenwehr stellen. Bei Neuss erzielten Larissa Felten (15) und Lana Spießbach (13) die meisten Punkte.

Achtelfinale Süd (best of three)
BSG Basket Ludwigsburg – DJK Don Bosco Bamberg 69:70 (27:34) – 0:2
Team Mittelhessen – USC Freiburg 54:57 (30:31) – 0:2
Rhein-Main Baskets – TS Jahn München 52:74 (26:34) – 0:2

Zwei Mal Spannung pur, einmal souveräner Durchmarsch. So lautet die Achtelfinal-Zwischenbilanz im Süden (SG Royals Südwest – Dragons Rhöndorf erst am 10. März). Ohne Probleme qualifizierte sich Titelverteidiger TS Jahn München für das Viertelfinale. Nach einem recht ausgeglichenen Auftakt setzte sich der Champion kontinuierlich vom Gegner ab. Talena Fackler (16), Nina Wagner (12), Praise Egharevba (12), Paula Graichen (11) und Sarah Lange (10) sorgten für sehr ausgeglichenes Scoring beim Sieger, während bei den Gastgeberinnen Lena Herrmann (14) und Paula Süssmann (14) zweistellig erfolgreich waren. Der bereits sicher geglaubte Erfolg der Bambergerinnen in Ludwigsburg geriet in den Schlussminuten noch gewaltig in Gefahr. 66:56 lagen die Gäste um Kim Siebert (22) und Julia Förner (20/13 Reb./EFF 29) sechs Minuten vor dem Ende vorne, mussten aber zwölf Sekunden vor der Schlusssirene das 69:70 hinnehmen, dem noch zwei weitere Wurfversuche der Ludwigsburgerinnen folgten. Aber das Glück war nicht auf der Seite von Selma Yesilova (22), Maria Konstantinidou (21), Noreen Stöckle (12) und deren Mitspielerinnen. Eine Saison, in der für das Team Mittelhessen gefühlt viel mehr drin gewesen wäre, ist für eben dieses bereits beendet. Nach der 54:50-Führung punkteten nur noch die Gäste aus Freiburg, die nach dem zweiten knappen Erfolg im Viertelfinale stehen. Lisa Bonacker (15), Marie Reichert (13/11 Reb.) & Co. taten alles für ein drittes Spiel, aber Pauline Mayer (16), Luisa Nufer (13) und Hiltrud Cordes (10/17 Reb./EFF 25) hatten vor allem am Ende die passenden Antworten.

Relegation Nord
Junior Hurricanes (2/1) – RheinStars Ladies Hürth (2/0) 54:76 (19:41)

Stand jetzt sind die SV Halle Junior-Lions (0/3) aus der WNBL abgestiegen, haben aber über die Qualifikation im Sommer noch die Chance in der Liga zu bleiben. Mit dem Sieg von Hürth bei den Junior Hurricanes ist keines der beiden Teams von den Junior-Lions noch einzuholen. Statistiken waren zum Zeitpunkt der Zusammenfassung noch nicht im System.

Relegation Süd
Pfalz Towers (2/2) – Main Sharks (2/2) 56:47 (27:29)
Basket-Girls Rhein-Neckar (3/1) – Team Südhessen (1/3) 73:52 (40:19)

So gut wie gerettet sind die Basket-Girls Rhein-Neckar, die mit einem 20:7-Viertel begannen und ein 20:12 nachlegten, sodass die Partie bereits zur Pause so gut wie entschieden war. Das nur mit sieben Spielerinnen angetretene Team Südhessen (Marie Kleinert 18, Nafsika Valiano 16, Frances Strößenreuther 10) konnte nach dem Seitenwechsel nur noch Schadensbegrenzung betreiben. Lise Theresa Spatzier (19), Karlene Teufel (13) und Ulrike Tewes (12) waren die besten Werferinnen beim Sieger. Im zweiten direkten „Abstiegsduell“ legten die Pfalz Towers (Teamfoto oben, Maike Krüger 13, Bianca Helmig 13, Julia Wroblewski 12) vor, aber nach zwanzig Minuten hatten die Gäste die Nase vorne. Das starke dritte Viertel der Towers konnten Lina Vogt (11), Antonia Fuchsbauer (10), Paula Wenemoser (10) und Helena Stahl (10) dann aber nicht mehr kontern.

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