Ohne Viertelgewinn sowie mit einer letztlich klaren 56:70 Niederlage (Viertelergebnisse: 14:17, 11:17, 16:16 & 15:20) beim USC Freiburg im Gepäck machten sich die Bamberger Nachwuchsbasketballerinnen am Sonntagabend auf die lange Heimreise aus dem Breisgau. Wie bereits vor dem Spiel abzusehen war, machte das Reboundduell den Unterschied aus: Während die Freiburgerinnen den Kampf um die Abpraller unter dem eigenen Korb stets unter Kontrolle hatten und so ihren Gästen aus Oberfranken kaum zweite Wurfchancen erlaubten, gelangen ihnen dagegen nach eigenen, vergebenen Wurfversuchen eine Vielzahl von Offensivrebounds. Gepaart mit etwas Fortune im Korbabschluss verwandelten die Breisgauerinnen so ob ihrer körperlichen Überlegenheit diese zusätzlichen Wurfchancen stets erfolgreich und sicherten sich zum Ende hin sportlich verdient einen wichtigen Erfolg im Abstiegskampf.

Nach einem für beide Teams recht zerfahrenen Start in das Spiel hat sich im Besonderen im ersten Viertel ein Aufeinandertreffen auf Augenhöhe entwickelt. Während die Oberfränkinnen im zweiten Viertel leider zu häufig offensives Teamplay haben vermissen lassen und oft lediglich durch Einzelaktionen zu Punkten kamen, überzeugte im Abschnitt nach der Pause vor allem Viktoria Wieczorek auf Seiten des Universitätssportclubs. Neun ihrer insgesamt 21 Zähler markierte sie in diesem Viertel und schien gegen jede Verteidigungsbemühung der Bambergerinnen die passende Antwort parat zu haben. Dass die Spielerinnen des Team Oberfranken allerdings keineswegs gewillt waren, sich kampflos ihrem Schicksal zu ergeben, davon zeugte ein beeindruckender Start in das Schlussviertel: 13:2 lautete nach sieben Spielminuten das Ergebnis dieser Spielperiode. Schwindende Kräfte sowie starke Nerven der Hausherrinnen – acht Treffer stehen zehn Freiwurf-Versuchen in den abschließenden rund zweieinhalb Minuten gegenüber – verhinderten jedoch das Happy End aus Sicht der Mannschaft von Cheftrainer Patrick Seidel.

„Wir haben alles in allem einige wertvolle Ansätze in Freiburg zeigen können, die es nun zu konservieren sowie primär konstanter abzurufen gilt“, blickt Seidel auf die am kommenden Samstag liegende Partie in Speyer/Schifferstadt gegen die dortigen Pfalz Towers voraus, wo bereits die nächste Chance besteht, sich in den Play Downs zu beweisen.

Für das Team Oberfranken spielten: Hesselbarth, Ramona (23 Punkte/1 „Dreier“); Hartmann, Anika (9/0); Lott, LaTisha (7/0); Hager, Franziska (7/1); Okosun, Alexandra (3/0); Distler, Jana-Sophie (2); Winter, Felicia (2); Zimmer, Carolin (2); Goller, Isabell (1); Spiegel, Sarah (0)

(Bericht Team Oberfranken, Konstantin Hammerl, Foto Jana Barth)