Am vergangen Sonntag stand die nächste Härteprobe für unsere WNBL im Rückspiel gegen den amtieren deutschen Meister, die Rhein-Main Baskets an.

Teil des starken Saisonstarts unserer U18-Bundesliga war auch der Sieg gegen die Rhein-Main Baskets. Nach zwei deutlichen Niederlagen im letzten Jahr gegen besagtes Team, zeigten unsere Mädchen im Hinspiel, dass sie ganz oben mithalten können. Dementsprechend waren wir voller Vorfreude und Spannung auf das Rückspiel am Sonntag, 04.02.24.

Genau das zeigten die Nürnbergerinnen auch mit einem furiosen Start. #10 Jana Koch ging mit schnellen 7 Punkten voran und ermöglichte uns einen 9:3 Start nach knapp Minuten. Auszeit Rhein-Main. Unser Team ließ sich davon allerdings nicht beeindrucken und konnte durch einen Dreier von #9 Sophie Müller auf 12:4 stellen. Dann kamen allerdings auch die Gäste besser in die Partie und konnten sich durch insgesamt 9 Offensivrebounds im ersten Viertel wieder annähern. Zwei Minuten und zwei erfolgreiche Dreier der Hessinnen später ging es für uns mit einer 13:12 Führung  in die erste Viertelpause.

Nun erwischten die Baskets den besseren Start und erarbeiteten sich eine 17:13 Führung. Unser Team musste sich fast 3 Minuten bis zum ersten Score gedulden. Rhein-Main spielte mit gewohnt hoher Physis und konnte dadurch mit 7/8 erfolgreichen Freiwürfen weiter Punkte auf die Anzeige bringen. Unser Team hielt zwar vor Allem am Offensiven Brett mit 10 erarbeiteten zweiten Chancen gut dagegen, konnte daraus aber kein Kapital schlagen. Bei 23:15 Führung der Gäste nach etwa 5 Minuten brachte #6 Noemi Schoenauer mit tollen Steal für einen einfachen Layup und einem Dreier neues Momentum für die Heimmannschaft. Deren aktive Defense sorgte für weitere Steals und ermöglichte es den Rückstand bis auf 22:23 zu verkürzen. Beide Team legten in der Folge nach und unsere #8 Rosina Ortelli stellte mit ihrem Dreier zum Buzzer auf 27:30 zur Halbzeit.

Im dritten Viertel wurde das Spiel dann hektischer. Beide Teams versuchten sich abzusetzen und wurden unachtsamer. Die Possessions waren geprägt von Turnovern und wilden Abschlüssen auf beiden Seiten. Dies spiegelte sich sichtbar in den Wurfquoten wieder, wo Rhein-Main allerdings noch etwas solider war. Die Gäste erzielten alle ihre 11 Punkte des Viertels in den ersten 4 Minuten, während unseren Mädchen kein Korb gelang, blieben danach jedoch ohne score. So konnten sie ihren Vorsprung auf 41:27 ausbauen. Die 5 Punkte Nürnbergs in den folgenden 6 Minuten sorgten zumindest noch dafür, dass der Rückstand auf eine einstellige Zahl verkürzt werden konnte. Vor den letzten 10 Minuten des Spiels lag der Post SV mit 32:41 zurück.

Nach kurzem Durchatmen ging es mit neuer Energie in den entscheidenden letzten Spielabschnitt. Nach knapp 20 Sekunden legte unser Team mit einem Dreier von #14 Julina Schüle den Grundstein für die geplante Aufholjagd. Bei Rhein-Main zeigten vor Allem #9 Dilara Özdemir und #7 Inga Oberhag ein tolles Spiel und antworteten auch umgehend mit 4 schnellen Punkten. #6 Noemi Schoenauer legte mit einem erfolgreichen Dreier nach tollem Offensivrebound direkt wieder nach und die Baskets nahmen eine Auszeit. Die Gastgerberinnen waren wieder auf 5 Punkte dran. 38:43. Den Baskets half erwähnte Auszeit sichtlich und der Vorsprung wurde wieder auf 9 erhöht. Nun nahm Nürnberg eine Auszeit. Auch diese zeigte Wirkung und mit knapp 5 Minuten zu spielen stand es 42:47. Doch die Gäste schafften es stets das Nürnberger Momentum zu beantworten und die Führung anschließend nicht nur aufrecht zu erhalten, sondern auch wieder auszubauen. Unser Team gab zwar nochmal alles, kämpfte, sammelte Steals und zweite Chancen in der Offensive, doch die Baskets blieben abgezockt und verwalteten die Führung bis zum Ende. So gewinnen die Gäste am Ende verdient mit 57:46.

Mit noch zwei ausstehenden Spielen in der regulären Saison steht unser Team zwar noch auf dem 4. und damit einem Playoff Platz, allerdings werden die letzten beiden Spiele gegen Würzburg und Heidelberg enorm wichtig, um diesen Platz und damit auch den direkten Klassenerhalt zu sichern. Weiter geht es für uns am Sonntag, 18.02.24 zuhause gegen Würzburg.

Unsere Topscorerin des Spiels ist #6 Noemi Schoenauer mit 17 Punkten, 6 Rebounds und 7 Assists. Außerdem sammelte unsere Kapitänin #10 Jana Koch ein Double-Double mit 12 Punkten und 11 Rebounds.

Für den Post SV spielten: Noemi Schoenauer, Sophie Dropuljic, Jana Koch, Paula Eckert, Mona Meyer, Sophie Müller, Julina Schüle, Anne Hillebrecht, Anna Fischer, Martina Komada, Rosina Ortelli

Bericht: Felician Müller