Im Vergleich zum 37:97-Debakel bei ALBA Berlin war das Team von Trainerin Sandra Rosanke nicht wiederzuerkennen. Die Gastgeberinnen spielten von Anfang an mit hoher Intensität und zeigten insbesondere beim Rebounding und Entscheidungsverhalten im Angriff klare Fortschritte. So entwickelte sich im ersten Durchgang ein ausgeglichenes Spiel mit stetig wechselnden Führungen.

Dieses hohe Niveau konnte die MBA im dritten Viertel allerdings nicht konservieren. Als Leistungsträgerin Maria Neumann aufgrund ihrer hohen Foulbelastung auf der Bank saß, mangelte es den Gastgeberinnen an verlässlichen Offensivoptionen. In dieser Phase wurde auch die verletzte U16-Nationalspielerin Chinaza Ezeani schmerzlich vermisst. Lichterfelde nutzte das gnadenlos aus und setzte sich bis zum Ende des dritten Viertels auf 53:45 ab. Zwar stemmte sich die MBA im Schlussabschnitt gegen die drohende Niederlage, ließ aber zu viele Chancen ungenutzt.

Mit 17 Punkten avancierte Daria Ilies bei ihrem Saisondebüt zur besten Werferin der MBA, zudem schnappte sich die Flügelspielerin 17 Rebounds. Ebenfalls zweistellig punkteten Neumann (14) und Lotte Pabst (10).

Das sagt die Trainerin: „Es ist einfach schade, denn heute wäre eine Überraschung möglich gewesen. Im dritten Viertel hat uns Chinaza sehr gefehlt, sie hätte uns Sachen geben können, die niemand anderes geben kann. Dennoch nehmen wir sehr viel Positives aus diesem Spiel mit. Sonst haben wir mit minus 40 gegen Lichterfelde verloren, diesmal waren es nur zehn Punkte Unterschied. Ich sehe zudem noch enorm viel Entwicklungspotenzial bei meiner Mannschaft, wir werden uns über die Saison hinweg weiter steigern.“

(Bericht MBA, Siegfried Dunker)