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Nils Haßfurther war neben Nelson Weidemann und Mateo Seric einer von drei 1999er Jahrgängen in der Mannschaft. Mit Letzterem stand er auch 2019 gemeinsam im Aufgebot der U20, die ebenfalls Bronze bei der EM in Israel holte. Haßfurther spielte als Jungjahrgang durchschnittlich 15 Minuten pro Partie und legte dabei 4,7 Punkte, 2,3 Assists und 1,6 Rebounds auf. Besonders im Halbfinale drehte er mächtig auf und schenkte den Kroaten 15 Punkte und 3 Assists ein. Zum Weiterkommen reichte es beim 61:69 leider dennoch nicht.
Auf das gelungene Turnier mit der Nationalmannschaft folgte eine ebenso gelungene Saison im Verein. Haßfurther spielte bei den Nürnberg Falcons eine tragende Rolle auf dem Weg zum sportlichen Aufstieg in die easyCredit BBL (die Falcons verblieben aus anderen Gründen weiter in der ProA). In 37 Spielen in der Hauptrunde und den Playoffs stand er im Schnitt 24 Minuten auf dem Parkett und kam dabei auf 7,5 Punkte, 3,2 Assists und zwei Rebounds. „Ich kam natürlich mit viel Selbstvertrauen in die Vorbereitung in Nürnberg. Meine Trainer Ralph Junge und Vytautas Buzas haben mir auch früh signalisiert, dass sie auf mich setzen wollen. Ich habe hart an mir gearbeitet und das hat sich ausgezahlt“, erklärte Haßfurther uns im Interview.
„Die EM im eigenen Land war eine geile und wichtige Erfahrung für mich. Sich in seiner Altersklasse auf europäischem Topniveau messen zu können bringt einen enorm weiter. Das Halbfinale gegen Kroatien ist etwas unglücklich gelaufen, die Farbe der Medaille hätte sogar eine andere sein können. Aber am Ende des Tages war es ein wirklich gelungenes Turnier von uns.“
Obwohl es den Falcons trotz der sportlichen Qualifikation nicht möglich war, in die easyCredit BBL aufzusteigen, konnte Haßfurther persönlich diesen Schritt vollziehen. Er wechselte zur Saison 2019/20 zu s.Oliver Würzburg in die höchste deutsche Spielklasse. Hier ist er dabei sich zu etablieren und erspielt sich einen festen Platz in der Rotation. Aktuell spielt er mehr als acht Minuten pro Spiel und erzielt dabei 0,9 Punkte, holt 0,5 Rebounds und verteilt 1,3 Assists pro Spiel. In der momentanen Pause „geht es erst mal darum, die Krise gemeinschaftlich so gut es geht zu bewältigen. Aber natürlich halte ich mich zu Hause so gut es geht fit. Ich habe mir hier schon vor zwei Jahren ein kleines Gym aufgebaut und kann das jetzt sehr gut nutzen, um an meinem Körper und meiner Athletik zu arbeiten. Auch mit dem Ball kann ich das eine oder andere machen.“ Und eine Zukunft in der A-Nationalmannschaft? „Sein Vaterland zu vertreten ist denke ich für jeden Sportler eine Riesen-Ehre. Aber damit es dazu kommen kann, muss ich auf mich schauen und daran arbeiten, der beste Basketballer zu werden, der ich werden kann. Anders geht es nicht.“
Unsere Daumen sind natürlich gedrückt! Wir freuen uns, Nils Haßfurther hoffentlich bald wieder mit dem Ball in der Hand in Aktion zu sehen und sind schon gespannt, was wir von ihm noch erwarten können.