Bei äußerst heißem Sommerwetter traten am 26./27.Mai 2018 zwölf Mannschaften in der Kreissporthalle Saarlouis und in der Großsporthalle Ensdorf in vier Gruppen an, um den Achim Schell-/Otto Jagla-Pokal der M60 zu gewinnen. In Abwesenheit des Oldi-Obmanns Helmut Keil, der wegen eines Trauerfalles leider nicht teilnehmen konnte, begrüßten der Ü60-Sprecher Heinz Schlichter und der Abteilungsleiter der DJK Saarlouis-Roden, Dieter Kirsch, die Mannschaften am Samstagvormittag in der Kreissporthalle Saarlouis. Er wünschte den mehr als 100 topfitten Basketballern viel Erfolg und spannende, faire Spiele ohne Verletzungen.

Die Fairness wurde gleich auf die Probe gestellt, denn die Mannschaft von Halstenbek II konnte nur drei gesunde Spieler aufbieten, da sich in der Woche vorher kurzfristig noch einige Spieler verletzt hatten. Schnell war eine Lösung gefunden, die Mannschaften von Saarlouis und Halstenbek I schickten zu den Spielen der Halstenbeker jeweils zwei Spieler, so dass diese spielbereit waren und das Turnier mit fünf Spielern zu Ende führen konnten. Einen riesigen Dank an die Mitspieler, die ausgeholfen haben, und auch an die übrigen Mannschaften, die dieser Regelung fair zugestimmt hatten.

In den Gruppenspielen setzten sich dann in Gruppe A die Mannschaften von Halstenbek I und Jahn München durch, in Gruppe B, SV Möhringen und Osnabrück, in Gruppe C, SG Charlottenburg/Lichterfelde und SG Saarlouis/Heidelberg und in Gruppe D, Oldenburger TB und München Basket. Die Drittplatzierten der einzelnen Gruppen spielten dann am Nachmittag und am Sonntagmorgen die Plätze neun bis zwölf aus.

In den Überkreuzspielen am Samstagnachmittag sollte sich eine Überraschungsmannschaft herausschälen. Der Osnabrücker TB, der schon die Vorrunde gewonnen hatte, schlug den Zweiten der Gruppe A, die TS Jahn München, mit 33:30 und zog, ebenso wie die Mannschaften aus Halstenbek (26:16 gg. Möhringen), Charlottenburg/Lichterfelde(41:23 gg. Oldenburg) und München Basket(41:32 gg. Saarlouis/Heidelberg) in die Runde der letzten vier ein.

Den ersten Tag schloss dann am Abend die turnusmäßige Mannschaftssitzung ab, in der der Ü60-Sprecher Heinz Schlichter und sein Stellvertreter Detlev Schneider einstimmig wiedergewählt wurden. Des Weiteren wurde in die Richtlinien festgeschrieben, dass es bei Spielen, die vier mal sieben Minuten dauern, zukünftig vier Auszeiten geben wird, wovon zwei in der ersten und zwei in der zweiten Halbzeit genommen werden können. Bei allen Spielen werden die persönlichen Fouls auf vier beschränkt. Alle diese Regelungen wurden einstimmig erzielt.

Der Abend schloss mit einem gelungenen Buffet in den Räumen des Europahotels in Saarlouis. Es gab drinnen und draußen rege Gesprächsrunden und schon gegen 23:00 Uhr waren fast alle verschwunden – die Spiele in den zunehmend von der Sonne aufgeheizten Hallen waren wohl doch ganz schön anstrengend.

Am Sonntagmorgen starteten die Halbfinals mit den Begegnungen Halstenbek I gg. Basket München (36:26) und Osnabrück gg. Charlottenburg/Lichterfelde (23:32); somit waren Halstenbek I und Charlottenburg/Lichterfelde für das Endspiel qualifiziert. Die Mannschaften aus Osnabrück und München Basket spielten den dritten Platz aus. Hier setzte sich München dann deutlich mit 50:30 durch.

In den Platzierungsspielen um die Plätze fünf bis acht setzte sich die SG Saarlouis/Heidelberg durch zwei souveräne Siege gegen Möhringen (27:20) und Oldenburg (39:16) durch und wurde Fünfter. Die Plätze neun bis zwölf wurden dann zwischen Halstenbek II, Darmstadt, Neukölln und Paderborn ausgespielt. Hier gewann dann nach großer physischer Leistung (nur fünf Spieler) Halstenbek II Platz neun, Darmstadt wurde Zehnter, Neukölln Elfter und der Neuling aus Paderborn wurde Zwölfter des Turniers.

Höhepunkt war das Finale zwischen Titelverteidiger SG Halstenbek I und der SG Charlottenburg/ Lichterfelde. Leider konnte Halstenbek lange Zeit nicht an die guten Leistungen der Vor- und Zwischenrunde anknüpfen, die SG Charlottenburg/Lichterfelde zog Punkt für Punkt davon. Mitte der zweiten Halbzeit führte Berlin zeitweise mit neun Punkten Vorsprung und auch ein letztes Aufbäumen der Halstenbeker gegen Ende des Spieles half nicht mehr; mit 31:24 gewann Charlottenburg/Lichterfelde am Ende das Spiel und holte sich den offiziell 1. Meistertitel bei den DM Ü60.


Siegerfoto SG Charlottenburg/Lichterfelde und SG Halstenbek I

Anschließend übernahmen der OB der Stadt Saarlouis, Peter Demmer, der Abteilungsleiter Dieter Kirsch und die Organisatoren Philipp Julien und Heinz Schlichter die Siegerehrung; sie dankten den Schiedsrichtern und Kampfgerichten für ihren Einsatz, den Helfern für den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung und überreichten  jeweils Urkunde für die platzierten Mannschaften. Unter dem Beifall aller Anwesenden nahm Burghard Schröder den riesigen Siegerpokal für den Deutschen Meister entgegen und bedankte sich anschließend für die gute Organisation des Turniers.

Wir alle freuen uns schon auf die nächsten DM Ü60, die im nächsten Jahr am 25./26.Mai 2019 in Kiel stattfinden werden. Auf ein gutes Gelingen an die Freunde in Kiel.

gez. Heinz Schlichter

Hier nochmals die Platzierungen im Einzelnen:
12. Paderborn Panthers
11. Sportfreunde Neukölln
10. BG Darmstadt
9. Halstenbek II
8. TS Jahn München
7. SV Möhringen
6. Oldenburger TB
5. SG Saarlouis/Heidelberg
4. Osnabrücker TB
3. München Basket
2. SG Halstenbek I
1. SG Charlottenburg/Lichterfelde