Mit einem 70:66-Erfolg (15:21, 24:17, 22:12, 9:16) haben die U20-Damen ihr zweites Testspiel in Kienbaum gegen die Niederlande gewonnen. Gestern unterlag das Team von Bundestrainer Stefan Mienack noch mit 57:69. In der kommenden Woche stehen mit zwei Partien gegen Argentinien die nächsten Härtetests an.

In einer zähen Anfangsphase erwischten die DBB-Damen den besseren Start. Nach fünf Minuten lag die U20 mit 6:3 vorne. In den Schlussminuten des ersten Viertels liefen die Niederländerinnen allerdings nochmal heiß und drehten den Spielstand mit einem 11:3-Lauf. Während die deutsche Offensive weiterhin stagnierte, gelang es den Gästen ihre Führung zum Ende des ersten Viertels auf 15:21 auszubauen. Zu Beginn des zweiten Viertels übernahm erneut die deutsche Auswahl das Geschehen. Nach vier gespielten Minuten verkürzte man auf 25:27 und kämpfte sich auch mit einfachen Punkten nach Ballgewinnen zurück ins Spiel. In der Folge blieb die Partie ein Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem sich beide Mannschaften nicht absetzen konnten. Kurz vor der Halbzeitpause eroberte sich das deutsche Team die Führung mit einem 6:3-Lauf zurück (39:38).

Nach der Pause bleibt das Spiel umkämpft. Gestern war auch das schwache dritte Viertel der deutschen U20-Damen ein Grund für die Niederlage. Doch heute zeigte die DBB-Auswahl diesbezüglich ein anderes Gesicht. Beim Stand von 47:46 kam Deutschland offensiv ins Rollen. Mit einem 14:4-Lauf wurde das dritte Viertel beendet (61:50). Zwar wurde es im letzten Viertel nochmal eng, da auch die Niederlande nochmal alles reinwarf um die Niederlage zu verhindern. Doch die deutschen U20-Damen retteten den Vorsprung über die Ziellinie und gewannen das Spiel mit 70:66. Wichtige Faktoren für den ersten Sieg der Vorbereitung waren die Beständigkeit von der Freiwurflinie (27/33, 81%) und das gewonnene Rebound-Duell (30:24).

„Wollen Leistung bestätigen“

Bundestrainer Stefan Mienack zieht sein Fazit: „Wir freuen uns natürlich über den ersten Sieg und die Verbesserungen besonders im Bereich Physis und Intensität. Trotzdem müssen wir noch einige Schritte vor der WM und der EM machen. Dabei geht es unter anderem um mehr defensive Variabilität. Diese gilt es in den anstehenden Spielen gegen Argentinien aufs Parkett zu bringen.“

Für Deutschland spielten:

Luisa Anderegg (Midland College/USA, 5 Punkte), Frieda Bühner (GiroLive Panthers Osnabrück, 21), Hilke Feldrappe (ALBA BERLIN, 12), Paula Haw (Sacramento State University/USA, 2), Nina Horvath (Bender Baskets Grünberg, 5), Paula Huber-Saffer (SC Rist Wedel, 2), Leoni Kreyenfeld (ALBA BERLIN, 7), Greta Kröger (BBZ Opladen, 10), Flora Lukow (BC Pharmaserv Marburg, 0), Meike Oevermann (BG 74 Göttingen, dnp), Anastasia Schlipf (MTV Stuttgart, 2), Paula Spaine (TuS Lichterfelde, 4).