Nach dem Auftaktsieg der U19-Damen beim World Cup in Madrid/ESP gegen Chinesisch Taipeh musste sich die DBB-Mannschaft heute gegen die USA mit 46:100 (11:24, 18:21, 6:23, 11:32) geschlagen geben. Das Team von Bundestrainer Stefan Mienack geht damit mit einem Sieg und einer Niederlage am Dienstag, 18. Juli in das letzte Gruppenspiel gegen Mali und kämpft dort um Platz zwei.

Deutschland überrumpelt

Die USA mit dem besseren Start. Nach zwei Offensivrebounds erspielten sich die Amerikanerinnen eine 5:0-Führung (3.). Auf deutscher Seite punktete Frieda Bühner doppelt zum 4:7. Die USA nutzten ihre Vorteile in der Zone, während die DBB-Damen noch ihren offensiven Rhythmus suchten (4:11, 5.). Auch nach genommenen Timeout blieben die USA am Drücker und erhöhten in Transition auf 4:18. Annika Soltau brach den 11:0-Lauf der USA mit vier schnellen Punkten (8:18, 7.). Auch in der Schlussphase agierte die deutsche Mannschaft zu verhalten und konnte die physische Präsenz der USA nicht matchen. Miriam Dialas Dreier verkürzte immerhin auf 11:24. 

Anschluss halten

Auch zu Beginn des zweiten Viertels, bekamen die DBB-Damen keinen Zugriff auf die USA. Per Distanzwurf stellten die US-Damen auf 12:29 (2.). Im Gegenzug traf auch Bühner von draußen (15:33). Die U19-Damen mühten sich weiter defensive Lösungen zu finden, agierten nun aber in der Offense mit mehr Selbstbewusstsein. Anastasia Schlipf per Dreier und Annika Soltau mit schönem Floater brachten Deutschland auf die 20-Punkte-Marke (20:35, 5.). In den Folgeminuten starteten die DBB-Damen einen 7:0-Run und brachten den Rückstand kurzzeitig in den einstelligen Bereich (27:35). Doch die USA ließen sich davon nicht beirren und erhöhten auf 27:44 (8.). Auch aufgrund der deutlichen Freiwurfdiskrepanz (5:16), schaffte es das deutsche Team nicht den Spielstand nochmal zu verkürzen (29:45, 20.)

USA mit mehr Durchschlagskraft

Neue Halbzeit, selbes Bild. Die U19-Damen bekamen den Drive der Amerikanerinnen nicht gestoppt und verpassten zudem einige einfache Würfe (29:53, 23.). Es waren zumeist Kleinigkeiten, die dem deutschem Team das Leben schwer machten. Hier ein verpasster Rebound, da ein ungenauer Pass. Beide Teams taten sich im Verlauf offensiv schwer, jedoch setzten die USA immer wieder Nadelstiche oder kamen an die Freiwurflinie (29:57, 6.). Frieda Bühner erzielte nach über sechs Minuten den ersten Treffer und stellte auf 31:57. Obwohl Stefan Mienack die gesamte Kadertiefe ausschöpfte, blieb das Spiel in der Hand der US-Damen (33:64, 8.). Mit dem Viertel-Buzzer gelang Nina Horvath das 35:68.

Partie bleibt einseitig

Hilke Feldrappe mit feinem Lay-Up, dann aber wieder die USA mit erfolgreichem Dreier (37:76). Besonders in der Zone trafen die US-Damen enorm hochprozentig und tankten sich immer wieder durch die deutsche Verteidigung. Bühners Floater und Krögers Dreier blieben einzelne Lichtblicke (42:83, 5.). Die USA zum Ende des Viertels mit dem nächsten Lauf und dem 44:91 (8.). Beim deutschen Team fehlte zunehmend die Kraft, um das Tempo der Amerikanerinnen mitzugehen. In den zwei verbliebenen Minuten machten die USA noch die 100 Punkte voll (46:100). Abschließend lässt sich festhalten, dass das deutsche Team beim Rebound über weite Strecken chancenlos war (35:61) und die Amerikanerinnen zu oft an die Linie schickte (21/28 FT).

„Zu lange zu verhalten“

Bundestrainer Stefan Mienack nach dem Spiel: „Die USA waren wie zu erwarten der schwierigste Gegner der Gruppe. In der Anfangsphase waren wir zu verhalten und haben zu spät angefangen an uns zu glauben. In der zweiten Halbzeit fehlte uns jegliche Intensität, um die Physis der USA zu matchen. Jetzt gilt es unsere Akkus am Montag aufzuladen und uns optimal auf Mali vorzubereiten.“

Für Deutschland spielten
Name Punkte Verein
Nicole Brochlitz 0 TK Hannover Luchse
Frieda Bühner 14 GiroLive Panthers Osnabrück
Marianna Byvatov 0 SC Rist Wedel
Miriam Diala 3 BasCats USC Heidelberg
Hilke Feldrappe 4 ALBA BERLIN
Nina Horvath 5 Bender Baskets Grünberg
Paula Huber-Saffer 0 SC Rist Wedel
Leoni Kreyenfeld 2 ALBA BERLIN
Greta Kröger 7 BBZ Opladen
Anastasia Schlipf 3 MTV Stuttgart
Annika Soltau 8 University of Washington
Paula Spaine 0 TuS Lichterfelde