Die deutsche U18-Nationalmannschaft der Jungen hat das erste von zwei Testspielen gegen Finnland letztlich sicher gewonnen. Im Olympia-Stützpunkt Rhein-Neckar in Heidelberg siegte das Team von Bundestrainer Alan Ibrahimagic nach Anfangsschwierigkeiten mit 78:61 (14:18, 29:12, 22:14, 13:17). Morgen kommt es an gleicher Stätte zu einer weiteren Partie.

Die erste Fünf mit Luis Figge, David Krämer, Garai Zeeb (Foto), Niklas Kiel und Marcel Keßen wurde erst einmal kalt erwischt. Nach wenigen Sekunden hieß es bereits 0:5, nach zwei Minuten 1:9 und nach fünf Minuten 2:12. Die DBB-Auswahl hatte in allen Belangen noch kein Bein auf die Erde bekommen. Den ersten Feldkorb für die deutsche Mannschaft erzielte Kostja Mushidi, als bereits sechs Minuten gespielt waren (6:12). Fortan lief es dann allerdings immer noch nicht besser. Ibrahimagic hatte bereits elf Spieler auf dem Feld gehabt, aber gegen die schnellen und treffsicheren Skandinavier bekam man einfach keinen Zugriff (6:17, 8. Min.). Zwei Dreier von Figge und Zeeb brachten ihr Team bis zum Viertelende etwas besser ins Spiel.

Finnland, wie die Deutschen ebenfalls in der euopäischen A-Gruppe vertreten, erwies sich zwar auch in der Folge als unbequemer und damit für die Vorbereitung genau richtiger Gegner, aber das DBB-Team zeigte jetzt eine ganz andere Vorstellung. Die bis dahin ganz schwache Wurfquote steigerte sich ebenso wie die Defense enorm, sodass Deutschland nach der ersten Führung (26:25 durch Jallow) und nach mehreren Dreiern (Zeeb, Turudic, Mushidi) zum Seitenwechsel bereits mit 43:30 vorne lag.

Die Nordeuropäer steckten nicht auf und versenkten nach der Pause schnell zwei Dreier (45:36, 22. Min.). Das Ibrahimagic-Team fiel phasenweise in das schwächere Spiel vom Anfang der Partie zurück, behauptete aber die Führung (50:39, 25. Min.). Beide Coaches verteilten die Spielzeit recht gleichmäßig, jetzt dominierten die Gastgeber eindeutig (60:42, 28. Min.). Nach drei Vierteln war das Spiel entschieden (65:44).

Im Schlussabschnitt blieb es bei der deutschen Dominanz, auch wenn die ING-DiBa-Korbjäger ihren Vorsprung nicht weiter ausbauten. Alle zwölf deutschen Spieler kamen zu Punkten. „Wir haben noch viel zu tun. Heute haben wir uns im dritten Spiel hintereinander erst dann gewehrt, als der Gegner uns schon weh getan hatte. Das müssen wir ändern und dominanter von Beginn an sein. Wir haben ganz viel Talent in der Mannschaft und einen großen Konkurrenzkampf. Die Spieler sind noch nicht frei und zu nervös. Die Intensität hat phasenweise gestimmt, aber am Ende haben wir uns wieder zu früh zufrieden gegeben“, lautete das Fazit von Ibrahimagic.

Für Deutschland spielten:
Tibor Taras (TSV Tröster Breitengüßbach/Bike-Cafe Messingschlager Baunach, 3), Luis Figge (finke Baskets Paderborn, 3), David Krämer (Weißenhorn Youngstars/ratiopharm Akademie Ulm, 4), Lukas Wank (Science City Jena, 3), Garai Zeeb (BSG Bremerhaven/Eisbären Bremerhaven, 12), Kostja Mushidi (Rhöndorfer TV, 5), Karim Jallow (FC Bayern München, 5), Benedikt Turudic (Cedevita Zagreb/CRO, 11), Niklas Kiel (Eintracht Frankfurt/FRAPORT SKYLINERS, 10), Marcel Keßen (Phoenix Hagen Juniors/NOMA Iserlohn Kangaroos, 5), Isaiah Hartenstein (TSV Quakenbrück/Young Dragons Quakenbrück, 10), Sebastian Much (Highschool San Francisco, 7).

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