Dank eines knappen 63:59 (19:16, 16:12, 12:20, 16:11)-Erfolges gegen Belgien können die U16-Mädchen des Deutschen Basketball Bundes ihre weiße Weste bewahren. Die Mannschaft von Bundestrainer Imre Szittya tat sich lange schwer, kämpfte sich am Ende jedoch zurück und drehte die Partie. Luisa Geiselsöder (30 Punkte) und Leonie Fiebich (11 Zähler) waren die besten Werferinnen des DBB-Teams. Am morgigen Freitag spielen die beiden Mannschaften erneut gegeneinander. Sprungball im Werner-Heisenberg-Gymnasium in der Werner-Heisenberg-Straße 1 in Leverkusen-Lützenkirchen ist um 12 Uhr.

Deutschland startete wie gewohnt mit Jessika Schiffer, Jenny Strozyk, Leonie Fiebich, Luisa Geiselsöder und Merit Brennecke in die Begegnung. Den DBB-Mädchen gelangen durch Schiffer von der Freiwurflinie und anschließend Fiebich nach schön herausgespieltem Angriff die ersten Punkte. Die Gastgeberinnen taten sich indes schwerer und kamen erst nach einigen Minuten zu den ersten Zählern, für Deutschland traf die zuletzt starke Geiselsöder per Dreipunktspiel zum 8:5. Deutschlands Verteidigung war nicht immer auf der Höhe, sodass die Führung nach den ersten zehn Minuten noch knapp ausfiel (19:16).

Im zweiten Spielabschnitt agiert die deutsche Mannschaft zunächst verbessert, die großen Spielerinnen des Szittya-Teams dominieren die Bretter und leiten so oft Schnellangriffe ein die unten anderem Elea Gaba vollenden. Deutschland scheint auf Kurs, doch immer wieder stören Unkonzentriertheiten das Spiel. Die deutschen Spielerinnen produzieren zu viele Ballverluste, die die Belgierinnen clever zu nutzen wissen. Zur Halbzeitpause ist das Spiel daher weiterhin offen (35:28-Führung für Deutschland).

Nach dem Seitenwechsel starten die Gastgeberinnen stark und treffen zwei Distanzwürfe zum zwischenzeitlichen 36:36-Ausgleich. Deutschlan kämpft sich zurück ins Spiel und erarbeitet sich auch erneut die Führung, doch die Spannung scheint zu fehlen. Offensiv lebte die deutsche Mannschaft vor allem von Geiselsöder, die zum Teil durch Fiebich Entlastung erhielt. Vor Beginn der letzten zehn Minuten liegen die ING-DiBa-Korbjägerinnen knapp mit 47:48 zurück.

Im Schlussviertel ist Deutschland durch viele Cuts und ankommende Pässe erfolgreich. Fünf Minuten vor Spielende liegt das Szittya-Team wieder 59:52 in Führung. Doch Belgien lässt sich nicht abschütteln und ist vor allem aus der Distanz gefährlich (61:57, 37. Min). Fiebich trifft in dieser wichtigen Phase für Deutschland, doch auch Belgien agiert cool von der Freiwurfline. Am Ende siegt die deutsche Mannschaft knapp mit 63:59 und bleibt weiter ungeschlagen.

„Das war heute wirklich ein schweres Spiel, Belgien hat viel Druck gemacht und wir waren zum Teil nicht bereit dafür. Wir haben viele unnötige Ballverluste gehabt, daran müssen wir arbeiten. Am Ende haben wir wirklich alles geben müssen, um das Spiel zu gewinnen. Aber das sind genau die Spiele und die Erfahrungen, die wir brauchen! Bei der EM wird es auch so sein, dass wir unsere Größenvorteile ausspielen müssen und unsere Werferinnen von außen besser in Position bringen müssen. Morgen in Leverkusen wollen wir es besser machen!“, kündigte Bundestrainer Imre Szittya an.

Für Deutschland spielten:

Merit Brennecke (MTV/BG Wolfenbüttel / Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel, 2), Leonie Fiebich (DJK Landsberg / TS Jahn München, 11), Julia Förner (DJK Brose Bamberg, 6), Elea Gaba (ChemCats Chemnitz, 5), Luisa Geiselsöder (TH Wohnbau Angels, 30), Emily Kapitza (SG Schramberg / USC Freiburg, 4), Nina Rosemeyer (MTV/BG Wolfenbüttel / Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel, 2), Jessika Schiffer (Rhöndorfer TV / Dragons Rhöndorf, 3), Jenny Strozyk (Herner TC), Tessa Strompen (Eintracht Braunschweig / Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel), Marja Wucherer (TG 48 Würzburg / Main Sharks Würzburg).

Weiterer Länderspieltermin:

Freitag, 29. Juli 2016, 12.00 Uhr: Deutschland – Belgien (Werner-Heisenberg-Gymnasium, Werner-Heisenberg-Straße 1, Leverkusen-Lützenkirchen)