Bevor am 7. und 8. September 2018 mit dem VTG Supercup das prestigeprächtigste Nationenturnier Europas in eine neue Runde geht, wollen wir die Gelegenheit nutzen, auf die lange Geschichte des Traditions-Wettbewerbs zurückschauen.

Erstmals ausgetragen im Jahr 1987, damals in Dortmund, findet der VTG Supercup in diesem Jahr zum 30. Mal statt. Viele Nationalmannschaften haben sich bei dem Turnier ihre Wettkampfreife für Europameisterschaften, Weltmeisterschaften oder Olympische Spiele erarbeitet. Dass dem so ist, ist am Abschneiden der Turnierteilnehmer abzulesen. Im Jahr 2002 gewann Jugoslawien zunächst den Supercup und drei Wochen später bei der WM in Indianapolis die Goldmedaille. Russland wurde in den Jahren 1994 und 1998 erst Zweiter beim Supercup, um dann jeweils erst in den Finalspielen der Weltmeisterschaften zu unterliegen. 2007 holten sie dafür Supercup und die EuroBasket-Trophäe. Vor acht Jahren kamen sogar zwei Teams ins Halbfinale der WM in der Türkei, die ihre Vorbereitung beim Supercup abschlossen. Litauen wurde Dritter und der Gastgeber verlor erst im WM-Finale, angefeuert von den heimischen Fans, gegen die übermächtigen USA.

Am Supercup teilgenommen haben bislang 28 verschiedene Nationen. Dazu kommen drei weitere Teams, die keine Nation vertraten: die US-Allstars, das Providence College und die Dallas All Stars. Die meisten Auftritte, abgesehen von der DBB-Auswahl, die als Ausrichter jedes Jahr am Start ist, hat Frankreich nachzuweisen. Schon elf Mal nahm das Nachbarland teil und konnte bislang drei Titel nach Hause holen. Mit der diesjährigen Teilnahme zieht die Türkei gleich.

Der Spielmodus hat sich im Verlauf häufiger verändert. In den Anfangsjahren bestand das Teilnehmerfeld noch aus fünf bis sechs Teams. Seit 1993 nehmen nur noch vier Teams pro Jahr teil. Meistens trat Jeder gegen Jeden an. Der KO-Modus mit zwei Halbfinals und dem Finale in diesem Jahr ist keine Neuheit und Folge der nahen World Cup Qualifiers, die bereits in der Woche nach dem VTG Supercup anstehen.

2015 fand der Supercup erstmals in Hamburg statt. In diesem Jahr ist das Turnier zum dritten Mal in der Hansestadt zu Gast. Bisher genauso oft fand der Wettbewerb bereits in Dortmund und Braunschweig statt. Nur Berlin und Bamberg (je sieben) waren häufiger Gastgeber. Serbien gewann im vergangenen Jahr. Zwei Jahre davor waren es die ING-DiBa-Korbjäger, die den ersten in Hamburg ausgespielten Titel gewinnen konnten.

Deutschland stand bislang vier Mal ganz oben auf dem Treppchen. 2015 konnte der Titel aus dem Vorjahr sogar verteidigt werden. Die meisten Titel in der Geschichte des Turnier gewann das ehemalige Jugoslawien, das in den 90er und den frühen 2000er Jahren regelmäßig den Pott mit nach Hause nahm – insgesamt sechs Turniersiege gehen auf das Konto.

Wer das Rennen in diesem Jahr machen und in die Historie des VTG Supercups eingehen wird, zeigt sich am Wochenende 7./8. September 2018 in vier spannenden Partien in der edeloptics.de-Arena.