Bei so viel Auswahl kann einem schon mal schwindelig werden: Die Aufgabe für Bundestrainer Henrik Rödl könnte wohl einfacher sein. Wer kommt mit nach China? Wenn alle Spieler gesund sind, hat der 50-Jährige die Qual der Wahl. Ganz alleine muss der Berliner die Entscheidung aber zum Glück nicht treffen. „Wir haben natürlich schon einige Spieler, die große Verantwortung für diese Mannschaft mittragen und natürlich frage ich da auch einmal nach“, erklärt Rödl.

Eine gewisse Anspannung ist aber bereits jetzt spürbar. „Freudige Anspannung“, so der Bundestrainer mit einem Lächeln. Das liegt wohl auch an den guten Chancen, die viele Experten der Mannschaft bei der WM ausrechnen. Auch Amtsvorgänger Chris Fleming ist begeistert von den Jungs und sieht die Spieler mit ein wenig Glück am Ende sehr weit oben.

Mit einem sehr ausgeglichenen Team, ohne den großen Überspieler, müssen sich die DBB-Korbjäger wohl vor niemandem fürchten. Vor allem in Sachen Teamgeist hält der Bundestrainer große Stücke auf seine Truppe. Von konkreten Zielen will er allerdings nichts wissen – nur verstecken will er sich mit er Mannschaft keineswegs: „Ich habe keine Zielsetzung, im Sinne einer Platzierung, sondern es geht vor allem darum, die positive Atmosphäre aus der Qualifikation mitzunehmen.“

Am 31. August geht es los in China – Start der größten Basketball-Weltmeisterschaft aller Zeiten. Beim Länderspiel gegen Schweden am 11. August, sowie dem VTG-Supercup vom 16. bis 18. August werden wir einen dann ersten Eindruck vom deutschen Kader bekommen. Bis zum Trainingsauftakt am 5. August werden aber sicherlich noch einige Namen durch den Kopf des Kaderplaners schwirren. Es bleibt also spannend – auch, und vor allem für Henrik Rödl.