Die deutsche Damen Nationalmannschaft hat das erste EM-Qualifikationsspiel in diesem Jahr für sich entschieden. In der gut besuchten Halle in Nördlingen besiegte das DBB-Team die Gegnerinnen aus Luxemburg mit 80:36 (21:11, 29:8, 17:8, 13:9). Damit konnte die Mannschaft von Bundestrainer Bastian Wernthaler das erste Spiel in der Qualifikation gewinnen. Lange ausruhen auf dem Erfolg kann sich die Auswahl allerdings nicht. Bereits am Mittwochabend (19:30 Uhr) steht das nächste Spiel an. In Wasserburg ist dann Serbien der Gegner. Im heutigen Spiel war Maggie Skuballa mit 14 Punkten die erfolgreichste Schützin.

Der Bundestrainer startete mit Lea Mersch, Margret Skuballa, Katharina Fikiel, Sonja Greinacher und Svenja Brunckhorst ins Spiel und verzichtete auf Romy Bär, die verletzungsbedingt ausfiel.

Maggie Skuballa hatte sowohl in Durchgang eins, als auch in zwei die erste Korbaktion. Beides Mal verwandelte die Flügelspielerin aus der Mitteldistanz sicher. In den ersten Spielminute war das Qualifikationsspiel noch ausgeglichen, dafür sorgten auf Luxemburger Seite vor allem die flinke Aufbauspielerin Cathy Schmit und unter den Körben die Centerin Michele Orban. Die deutschen Damen bekamen die beiden zunehmend in den Griff und glänzten besonders im Schnellangriff und der starken Rebound-Ausbeute. In den ersten vier Minuten lag die Trefferquote der Deutschen bei hundertprozent. Verdient ging es mit einer Zehn-Punkte-Führung (21:11) in das zweite Viertel.

Chefcoach Wernthaler konnte nun munter Durchwechseln und seine Spielerinnen von der Bank bedankten sich bei ihm mit aggressiver Verteidigung und guten Offensivaktionen. Auffällig spielte dabei vor allem der Youngster Elisabeth Dzirma, die in der ersten Hälfte acht Punkte von der Bank aus beisteuerte. Das DBB-Team baute die Führung bis zur Halbzeit auf 31 Punkte aus (50:19) uns sorgte somit schon nach 20 Minuten für die Vorentscheidung.

Die zweite Halbzeit war dann nur noch Formsache. Einen kleinen Einbruch erlebten die Deutschen dann im dritten Viertel. Sie konnten es zwar mit 17:8 für sich entscheiden, jedoch spielten sie nicht mehr so ein hohes Tempo, wie es noch in Durchgang eins der Fall war. Mit 67:27 ging es in das Schlussviertel.

Die letzten zehn Minuten spielten die Damen dann souverän herunter und überzeugten mit 80:36. Gleich fünf Spielerinnen punkteten zweistellig. Wernthaler konnte einige seiner Spielerinnen für das wichtige Spiel gegen die Titelverteidigerinnen aus Serbien schonen. Am Mittwoch ist um 19:30 Sprungball in Wasserburg.

Bundestrainer Wernthaler zeigte sich nach dem Spiel durchaus zufrieden mit seiner Mannschaft: „Wir haben das erste Spiel der EM-Qualifikation gewonnen und darüber sind wir sehr glücklich. Zu Beginn des Spiels haben wir ein paar Minuten gebraucht, um unseren Rhythmus zu finden, danach haben wir Luxemburg im Griff gehabt und sind unserer Favoritenrolle gerecht geworden. Jetzt gilt unsere Konzentration auf Mittwoch. Ein paar Dinge müssen wir besser machen als heute und dann wollen wir uns so teuer wie möglich verkauen.“

 

amojo_ireti_700

Für Deutschland spielten:
Ireti Amojo (Foto unten, Herner TC, 2),  Romy Bär (Cavigal Nice Basket 06/ FRA, dnp), Levke Brodersen (TV Saarlouis Royals), Svenja Brunckhorst (TSV Wasserburg, 12), Elisabeth Dzirma (Foto oben, Eisvögel USC Freiburg, 10), Katharina Fikiel (Herner TC, 4), Sonja Greinacher (Herner TC, 10), Svenja Greunke (BC Pharmaserv Marburg, 12), Lea Mersch (Herner TC, 7), Kimberly Pohlmann (TV Saarlouis Royals, 1), Margret Skuballa (BG 89 Avides Hurricanes, 14), Birte Thimm (BC pharmaserv Marburg, 2), Stephanie Wagner (TSV Wasserburg, 6).

Nächstes Spiel:
Deutschland – Serbien am 24.02.2016 um 19:30 (Wasserburg)