Was ein Jahr für die DBB-Herren! Wir „bearbeiten“ es chronologisch.

Schon im Februar holten die Herren im Rahmen der FIBA World Cup European Qualifiers zwei Siege gegen Israel (zuhause in Heidelberg) und übernahmen somit die Tabellenführung in der Gruppe D. Es ging im Frühsommer erfolgreich weiter mit einem Sieg in Estland (88:57) und nach einem spannenden Sieg in Bremen gegen Polen (93:83).

Supercup in Hamburg

Beim 33. Supercup in der Hamburger Barclays Arena setzte sich das Team von Gordon Herbert im ersten Spiel mit einem 101:90-Erfolg gegen die Tschechische Republik durch. Der Gegner im Endspiel war Serbien, doch überzeugten die DBB-Herren nicht und verloren das Spiel mit 83:56. Trotzdem stellte das Traditionsturnier eine gute Vorbereitung für die anstehende Heim-EM dar. „Wir haben auch in Hamburg wieder Schritte nach vorne gemacht“, so Gordon Herbert nach der Niederlage.

Starke EuroBasket-Vorrunde

Ein großer Höhepunkt hatte bereits vor dem ersten EuroBasket-Spiel stattgefunden. Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie wurde das Nationalmannschaftstrikot von Dirk Nowitzki mit der Nummer 14 „aus dem Verkehr“ und unter begeistertem Jubel unter das Hallendach gezogen.

Es folgte ein großartiger Auftakt für die deutsche Herren-Nationalmannschaft bei der Heim-EuroBasket in Köln. Im ersten Spiel setzte sich das Team von Bundestrainer Gordon Herbert gegen Mitfavorit Frankreich mit 76:63 durch und feierte damit den perfekten Start.

Der zweite Gegner der deutschen Mannschaft war Bosnien. Es war ein hartumkäpftes Spiel, doch am Ende entschied Deutschland die Partie für sich, mit 92:82. Es folgte ein weiterer grandioser Sieg gegen Litauen nach zweifacher Verlängerung (109:107). Herbert sagte dem Spiel: „Meine Spieler haben wirklich hart gekämpft. Franz Wagner ist bescheiden, coachable und hat den nötigen Biss. Er hat heute großartig gespielt. Das Team strahlt die Freude am Basketball förmlich aus.“

Als nächstes traf die deutsche Auswahl auf die starken Slowenen und verlor dieses Spiel mit 80:88. Nach dieser Niederlage sammelte die DBB-Auswahl nochmal Ihre ganze Kraft und bezwang Ungarn zum Abschluss der Gruppenphase mit 106:71. Deutschland zog nach den „Festspielen in Köln“ als Gruppenzweiter in das Achtelfinale ein.

Weiter ging es in Berlin

Das deutsche Team schaffte den Sprung unter die besten acht Teams in Berlin mit einem 85:79-Erfolg gegen Montenegro. Im Viertelfinale wartete ein vermeintlich übermächtiger Gegner: Griechenland. Doch die DBB-Auswahl schaffte, was viele nich für möglich gehalten hatten. Sie setzte sich mit 107:96 gegen Griechenland durch und stand somit im Halbfinale der Europameisterschaft 2022.

Dort trafen die ING-Korbjäger auf Spanien. Es war ein sehr hart umkämpftes und knappes Spiel, am Ende entschied Spanien die Partie nach wechselhaftem Spielverlauf mit 96:91 für sich und stand im Finale gegen Frankreich. Die DBB-Herren spielten um Platz drei gegen Polen. Wieder bot sich den Zuschauern eine spannende Partie, denn beide Teams wollten die Medaille in den Händen halten. Am Ende setzten sich die Gastgeber durch. Sie besiegten Polen mit 82:69 und gewannen Bronze. „Wir haben Geschichte geschrieben. Aber wir haben mit unserem Drei-Jahres-Programm erst angefangen“, bilanzierte Gordon Herbert nach diesem tollen Sieg.

WM-Qualifikation

Nicht nur bei der EuroBasket haben die DBB-Herren gezeigt, dass sie zu den besten Teams Europas gehören, sondern auch im weiteren Verlauf der WM-Qualifikation.

Bereits Ende August kurz vor der EuroBasket spielten die DBB-Herren in Stockholm gegen Schweden und feierten einen wichtigen 67:50-Erfolg. Wenige Tage später ging es in München gegen einen EM-Favoriten ran: Slowenien. Die Deutschen bezwangen das slowenische Team nach einer großartigen Vorstellung mit 90:71, das gab viel Rückenwind für die EuroBasket. Im November wurde die WM-Qualifikation in Bamberg mit einem 94:80-Erfolg gegen Finnland fortgesetzt. Damit qualifizierte sich das Team von Gordon Herbert für den FIBA World Cup 2023. Es folgte eine knappe Niederlage gegen Slowenien (75:81). Weiter geht es am 24. Februar 2023 in Frankfurt gegen Schweden (Tickets) und abschließend am 27. Februar 2023 in Finnland. Dann steht der Kampf um den Gruppensieg in der Gruppe J auf der Agenda!